Niederösterreich: Großschönau vertritt Niederösterreich beim „Europäischen Dorferneuerunspreis 2020“
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LH Mikl-Leitner: „NÖ Dorferneuerung ist eine Erfolgsgeschichte“
Die Waldviertler Marktgemeinde Großschönau vertritt das Bundesland Niederösterreich beim „Europäischen Dorferneuerungspreis 2020“. Das gaben Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptmann a. D. Erwin Pröll in seiner Funktion als Vorsitzender der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung sowie Bürgermeister Martin Bruckner am heutigen Dienstag im Landhaus bekannt.
„Die NÖ Dorferneuerung und das Land Niederösterreich sind seit vielen Jahren aufs Engste miteinander verbunden. Eine Erfolgsgeschichte, in der seit vielen Jahren viele Erfolgskapitel geschrieben werden“, sagte die Landeshauptfrau bei der Pressekonferenz. Für die Landespolitik sei die Dorf- und Stadterneuerung ein wichtiger Punkt:„Es ist wichtig, dass sich die Städte und Orte weiterentwickeln, denn eine Entwicklung ist nie zu Ende, der Wandel ist unser ständiger Begleiter“, unterstrich Mikl-Leitner, die ergänzte: „Es geht um regionale Beschäftigungsinitiativen, die Infrastruktur auf Straße und Schiene zu verbessern, den Ausbau der Kinderbetreuung in den Regionen und die Dezentralisierung der Arbeitsplätze in die Regionen.“ Man werde auch bei der Neuausrichtung der Landesstrategie 2030 den Regionen in Niederösterreich einen großen Stellenwert zukommen lassen. „Denn die Entwicklung der Dörfer und Städte hat dabei große Bedeutung“, meinte die Landeshauptfrau und fügte an: „Gerade ländliche Regionen sollen keine Orte zum Wegziehen, sondern Plätze zum Bleiben sein. Die Innovationskraft, der Ideenreichtum und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger sind zu spüren.“
Der Gemeinde Großschönau und ihrem Bürgermeister Martin Bruckner dankte die Landeshauptfrau für das jahrelange Engagement. Als Sieger der Kategorie „Ganzheitlichkeit“ sei die Gemeinde ein Aushängeschild in Sachen Dorferneuerung und ein würdiger Vertreter beim europäischen Wettbewerb. Dabei duellieren sich 26 Teilnehmer unter dem Motto „Lokale Antworten auf globale Herausforderungen“ um den Titel.
Landeshauptmann a. D. Erwin Pröll sagte: „Die Pandemie hat die Idee der Dorferneuerung bestärkt. Denn sie hat gezeigt, dass die Menschen großes Interesse am Leben im ländlichen Raum haben. In Zeiten der Unsicherheit sucht der Mensch das Vertraute und die Überschaubarkeit.“ Die Dorferneuerung und die Entwicklung des ländlichen Raumes seien für Pröll seit 50 Jahren eine Herzensangelegenheit, er betonte daher: „Das Motto ‚Lokale Antworten auf globale Herausforderungen‘ ist die Aufforderung, Herausforderungen entsprechend anzunehmen.“
Großschönaus Bürgermeister Martin Bruckner fügte an, dass ihn die Wettbewerbsteilnahme seiner Gemeinde mit „Freude, Stolz und Dankbarkeit erfüllt. Es ist eine Momentaufnahme und die Basis für eine gute Zukunft. Wir werden weiterarbeiten für die Zukunft des ländlichen Raumes.“ Bereits erfolgreich umgesetzte Maßnahmen erkenne der Bürgermeister in den Bereichen Energiewende und Klimawandel, unter anderem führte er die Umweltmesse BIOEM oder die Errichtung des Kompetenz- und Forschungszentrums „Sonnenplatz“ an. Aber auch die Schaffung sozialer Infrastrukturen sowie die Bereitschaft zu Kooperationen und internationalem Wissenstransfer zeichnen seine Gemeinde aus.
Weitere Informationen: www.landentwicklung.org.
Quelle: Land Niederösterreich