Salzburg: Güterwege in Maria Alm werden neu gebaut

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Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
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18 Apr 17:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Sichere Erschließung für 14 Bauernhöfe / Zeitgemäße Bewirtschaftung möglich

(LK) Sie sind die Lebensadern im ländlichen Raum, die Güterwege. Zwei von ihnen werden in Maria Alm nun neu errichtet. „Den Landwirten am Schattberg und Obersonnberg ermöglichen wir damit eine dem Stand der Zeit entsprechende Zufahrt und Bewirtschaftung ihrer Höfe. Zudem ist ein großer Tourismusbetrieb erschlossen. Diesen ‚Kreislauf‘ am Land zu erhalten und auszubauen heißt, jungen Menschen Leben, Arbeiten und zeitgemäßes Wirtschaften auch in Zukunft zu ermöglichen“, sagt Landesrat Josef Schwaiger.

Die Güterwege Schattberg und Obersonnberg in Maria Alm sind in die Jahre gekommen. Fahrbahn, Entwässerung und Unterbau müssen vollständig erneuert werden, teilweise sind auch die Kurven zu eng. „Der Fonds zur Erhaltung des ländlichen Straßennetzes (FELS) setzt jährlich zehn Millionen Euro ein, um das Wegenetz am Land in Schuss zu halten. Aber auch die Genossenschaften und Anrainer selbst müssen sich oft mit namhaften Beträgen an den Erhaltungskosten beteiligen. So schaffen und erhalten wir lebenswichtige Infrastruktur in den Regionen, von der alle profitieren“, betont Landesrat Josef Schwaiger.

Sieben Höfe am Schattberg neu erschlossen

Mit dem Güterweg Schattberg werden sieben Höfe neu erschlossen. Unterbau, Entwässerung und Fahrbahndecke auf der fast zwei Kilometer langen Strecke werden erneuert. Die Wegtrasse wird nicht verändert. Die Fertigstellung erfolgt voraussichtlich noch in diesem Jahr. Pro Laufmeter kostet die Sanierung rund 540 Euro.

Neuer Güterweg erleichtert Bewirtschaftung

Der Güterweg Obersonnberg Jufen erschließt 77 Hektar landwirtschaftliche und 84 Hektar forstwirtschaftliche Nutzfläche. Sieben Höfe einschließlich eine großen Tourismusbetriebes erhalten eine zeitgemäße Zufahrt. Nicht nur der Unterbau, die Fahrbahn und die Entwässerung müssen erneuert werden, auch die Kurven sind derzeit zu eng und teilweise die Steigungen zu groß. Der rund zwei Kilometer lange Weg soll bis 2024 vollständig erneuert sein. Die Kosten dafür stehen noch nicht fest.

Das ist der FELS

Das FELS-Wegenetz ist mit rund 3.000 Kilometern das mit Abstand längste Wegenetz im Bundesland Salzburg. Im Vergleich dazu: Autobahnen und Schnellstraßen rund 150, Landesstraßen rund 1.400 Kilometer. Jährlich werden in Errichtung und Erhaltung der Güterwege insgesamt zwölf bis 15 Millionen Euro an Fördergeld investiert, rund 10 Millionen davon aus dem Fonds zur Erhaltung des ländlichen Straßennetzes. Aber auch die Genossenschaften und Anrainer selbst müssen sich oftmals mit namhaften Beträgen an den Erhaltungskosten beteiligen. Der FELS ist in Österreich einzigartig. Die Finanzierung erfolgt solidarisch vom Land Salzburg (50 Prozent), allen 119 Gemeinden Salzburgs (25 Prozent) und dem Gemeindeausgleichsfonds (25 Prozent).


Quelle: Land Salzburg



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