Innsbruck: Gute Betreuung ist kein Kinderspiel
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Damit schon die Kleinsten eine hochwertige Bildung und Betreuung genießen, muss vieles passen: ein flächendeckendes Angebot an Einrichtungen, motivierte PädagogInnen, gute pädagogische Konzepte und leicht zugängliche Infos für Eltern.
Ein Löffelchen voll Zucker … und was bitter ist, wird süß. Die magischen Kräfte einer Mary Poppins wünschen sich wohl so manche, um den Familienalltag besser managen zu können. Zumindest aber eine gute Kinderbetreuung – denn ohne sie ist es um die viel zitierte Vereinbarkeit von Familie und Beruf der Eltern schlecht bestellt.
Private Einrichtungen fördern
Besonders die Corona-Pandemie samt Homeoffice, Distance-Learning oder schulischem Schichtbetrieb stellt das Leben vieler Familien auf den Kopf. Die damit verbundenen Herausforderungen zeigen, wie essentiell ein flächendeckendes und ganztägiges Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen ist „Um die steigende Nachfrage abzudecken, muss das Kinderbetreuungsangebot laufend angepasst und ausgeweitet werden“, weiß die zuständige Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr.
Wichtig sei auch die Zusammenarbeit mit privaten Einrichtungen, die die Stadt zum
Beispiel mit Förderungen unterstützt. So wurde die mit über vier Millionen Euro dotierte Betriebsförderung für die privaten Kinderkrippen und Kindergärten in den letzten drei Jahren reformiert und sukzessive erhöht. Gemeinsam mit VertreterInnen der privaten Einrichtungen wurde ein faires und innovatives Modell erarbeitet, das sich an den Öffnungszeiten pro Woche und über das ganze Jahr – inklusive Ferienzeiten – hinweg orientiert.
Angebot wird ausgebaut
Für ein gutes Kinderbetreuungsangebot wird in Innsbruck viel getan. Insgesamt stehen acht Kinderkrippen, die von den Innsbrucker Sozialen Diensten (ISD) betrieben werden, und 30 Kindergärten zur Verfügung. 21 Volksschulen, neun Mittelschulen, zwei Sonderschulen und eine Polytechnische Schule komplettieren derzeit das städtische Kinderbetreuungs- und Bildungsangebot. 30 Schulstandorte mit Tagesheim bzw. Ganztagsschulangebot und neun Schülerhorte sorgen zudem dafür, dass Innsbrucker Schulkinder auch am Nachmittag bestens betreut sind. In den vergangenen drei Jahren wurden knapp acht Millionen Euro in den Ausbau, die Einrichtung und die Qualitätssteigerung der Kinderbildungsinfrastruktur investiert. Weitere Projekte sind bereits in Planung bzw. werden bald eröffnet. Denn auch weiterhin gibt es, vor allem im Bereich der Ganztagsbetreuung inklusive Mittagstisch, viel zu tun.
Quelle: Stadt Innsbruck