Kärnten: HTL Ferlach nach Umbau feierlich eröffnet

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Foto: Büro LR Fellner
24 Feb 12:00 2024 von Redaktion International Print This Article

BM Polaschek, LHStv. Gruber, LR Fellner und BD.in Penz gratulierten Direktorin Bergmoser zur erweiterten und neu gestalteten Schule inklusive österreichweit einzigartigem Beschusslabor

KLAGENFURT. Die Höhere Technische Bundeslehr- & Versuchsanstalt Ferlach wurde nach Um- und Zubau-Arbeiten heute, Freitag, im Beisein von Bundesminister Martin Polaschek feierlich eröffnet. Nach dem Festakt konnten sich die Festgäste bei einem gemeinsamen Gang, vorbei an der neuen Büchsenmacher Werkstätte, durch die neue Fräserei, hin zum Neubau des Waffen- und Sicherheitstechnikzentrums (WSC) mit Besichtigung des modernsten Waffentechnik Versuchslabors samt Präsentationen, vor Ort ein Bild von den umfangreichen Neuerungen an der HTL Ferlach machen.


Bundesminister Polaschek sprach in seiner Festrede von der Schule als Ort der Gestaltung. „Schule ist nicht nur ein Ort, an dem unterrichtet, gelehrt und gelernt wird, sondern auch ein Ort, an dem die eigene Zukunft gestaltet wird“, so Polaschek. Bei der Umsetzung der baulichen Maßnahmen, so ergänzte Polaschek, sei zudem besonders viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt worden.

LHStv. Martin Gruber betonte die zentrale Bedeutung der Schule als Ort der Persönlichkeitsbildung. „Junge Menschen werden hier auf ihre Zukunft, auf ihren Weg, der gerade heute Herausforderungen mit sich bringt, vorbereitet. Ihnen wird Orientierung mitgegeben, und die Zuversicht vermittelt, dass wenn man bereit ist, Leistung zu bringen, ein gutes Leben und eine gute Zukunft möglich sind.“

Bildungsreferent Landesrat Daniel Fellner hob die Wichtigkeit einer zeitgemäßen, modern ausgerüsteten Bildungsumgebung hervor: „Mit der Investition in die schulische Infrastruktur wird in die Qualität der Ausbildung investiert. Die neue, zeitgemäße Lernumgebung und das moderne Ambiente wirkt wie ein Turbo auf die Motivation und den Antrieb junger Menschen; es macht einfach mehr Spaß, sich in einer High-Tech-Umgebung fortzubilden, Neues auszuprobieren. Und das wiederum kommt uns allen zugute, denn wir brauchen euch – die gut ausgebildeten Fachkräfte von morgen.“ Fellner freute sich, über die Aufwertung des Schulstandortes und lobte die „gelungene und überaus ansprechende Umsetzung der realisierten, nachhaltigen Maßnahmen“.

Die Höhere Technische Bundeslehr- & Versuchsanstalt Ferlach bietet weltweit als einzige Ausbildungsstätte den Ausbildungsbereich der Waffen- und Sicherheitstechnik an. „Wir sind besonders stolz, dass unsere Schülerinnen und Schüler nun in Österreichs modernstem Labor des Waffen- und Sicherheitstechnikzentrums, das als Neubau errichtet wurde, unterrichtet werden“, berichtet die Hausherrin, Direktorin Silke Bergmoser. „Ebenso wird in den vergrößerten Werkstätten und neu geschaffenen Laboren im Altbau der HTL gelernt und gelehrt, was die Schülerinnen und Schüler besonders motiviert. Der ansprechende Bereich der Bibliothek und die vergrößerte Kantine erstrahlen in neuem Glanz und so wurden neue und ansprechende Aufenthaltsbereiche für unsere HTL-Schülerinnen und -Schüler geschaffen“, setzte die Direktorin sehr begeistert fort.

Bildungsdirektorin Isabella Penz führte aus: „Der Raum ist der dritte Pädagoge. Es ist neben den darin agierenden Personen auch zu einem wesentlichen Teil das Schulhaus, das unsere Persönlichkeit formt und prägt. Die Umgestaltung der baulich-physischen Struktur in Richtung Lebensraum Schule stellt eine Voraussetzung dar, um die Lern- und Lehrbedingungen für alle beteiligten Gruppen zu verbessern. Dabei geht es nicht nur um gute Architektur, sondern auch darum, dass die gebaute Umgebung die darin praktizierte Pädagogik optimal unterstützt.“

Zum Umbau: Am 9.12.2020 fand der offizielle Baubeginn mit den Abbrucharbeiten der Nebengebäude statt. Mit Februar 2023 konnte das Projekt in die Benützung übergeben werden. Die Neubauflächen betragen rund 495 m2 (davon 410 m2 WSC), Bestandsflächen: ca. 9.715 m2 (davon ca. 410 m2 Designcenter, ca. 9.305 m2 HTL) – davon umgebaut ca. 85% in unterschiedlicher Eingriffstiefe – von Nachbau der Notbeleuchtung bis hin zu Rückbau auf Rohbau und neuer Innenausbau. Gesamtkosten: 5,16 Millionen Euro.

Das WSC ist ein Sicherheitslabor bestehend aus einem großen Hörsaal, einem großen Vorbereitungs- bzw. Laborraum, einem abgeschlossenen Sammlungsraum und als Herzstück einem Beschusslabor, in dem unterschiedlichste Versuche zum Beschuss von verschiedensten Materialien durchgeführt werden können. Dieses Beschusslabor ist in der Form in Österreich einzigartig.




Quelle: Land Kärnten



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