Wien: Hacker/Berner - „U25 setzt wichtige Impulse zur Arbeitsmarktintegration“

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Wien

21 Sep 14:30 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Stadtrat Peter Hacker, Gemeinderätin Ursula Berner und AMS-Landesgeschäftsführerin Petra Draxl besuchen Beratungsstelle der Wiener Jugendunterstützung in Meidling

Der Wechsel von der Schule ins Berufsleben, die ersten Jahre der Erwerbstätigkeit: Jugendliche und junge Erwachsene brauchen in diesem wichtigen Lebensabschnitt oft Unterstützung. Stadt Wien und AMS Wien bieten ihre Angebote rund um Berufs-, Bildungs- und soziale Belange für alle Unter-25-Jährigen unter einem Dach an. Am Montag besuchten Sozialstadtrat Peter Hacker, AMS-Landesgeschäftsführerin Petra Draxl und Gemeinderätin Ursula Berner die gemeinsame Einrichtung in Meidling, die im Sommer 2020 in Betrieb genommen wurde und nahmen Einblick in die Angebote des U25 in der Praxis.

Seit Sommer 2020 gibt es am gemeinsamen Standort in Meidling das neue Angebot der MA 40 und des AMS Wien Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 24 Jahren in Wien. Ziele der Zusammenarbeit sind unter anderem eine verstärkte Arbeitsmarktintegration der Zielgruppe und eine bessere Abstimmung und Vereinfachung von Unterstützungs- und Angebotsstrukturen. Die Betreuungs- und Verweilzeiten in der Wiener Mindestsicherung sollen verringert werden. Die gemeinsame Betreuung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit dem AMS Wien hat zum Ziel die Betreuungsqualität zu verbessern und einen unkomplizierten und effizienteren Austausch zwischen MA 40 und AMS Wien zu ermöglichen.

„In Krisensituationen bedarf es keiner Schönwetterreden, sondern konkreter Handlungen, um diese zu bewältigen. Hier stellt U25 gemeinsam mit dem Corona-Ausbildungspaket der Stadt Wien einen wesentlichen Bestandteil des Maßnahmenbündels dar, um die dramatisch hohe Jugendarbeitslosigkeit wieder zu senken. Rund 10.000 unter 25-Jährige beziehen in Wien derzeit Mindestsicherung. Jeder von ihnen ist einer zu viel. Mit U25 geben wir den Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine neue Perspektive und verhelfen ihnen zu einem Leben auf eigenen Beinen.“

Peter Hacker, Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport

"Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt für Jugendliche und junge Erwachsene, das Plus an Unterstützung bei der Integration in den Arbeitsmarkt und bei sozialen Anliegen zu erhalten. Mit U25 ist ein innovatives soziales Konzept erstmals in Wien, einmalig in Österreich, umgesetzt. Die Mitarbeiter*innen der MA40, sowie das AMS Wien haben viel Wissen, Erfahrung und Energie in diesen One Stop Shop gesteckt. Gemeinsam geht es wertschätzend in diese - doch viel, viel größere Herausforderung - als gedacht. Mit dem Wiener Mindestsicherungsgesetz 2018 wurde der rechtliche Grundstein für diesen Schritt gelegt. Anfang 2020 konnte die eigenständige Wiener Jugendunterstützung im Rahmen der Wiener Mindestsicherung umgesetzt werden. Nun steht dieses Gebäude in Meidling als Anlaufstelle für alle zwischen 15 und 24 Jahren in Wien zur Verfügung. Genau hier erhalten junge Menschen kompetente und emphatische Beratung und Unterstützung zu Arbeitsmarktfragen, Aus- Bildung und sozialen Anliegen, gebündelt unter einem Dach. So geht gemeinsames Regieren in Wien, für die Menschen in dieser Stadt."

Ursula Berner, Gemeinderätin & Landtagsabgeordnete, Sozial- und Familiensprecherin der Grünen Wien

„Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir unser Augenmerk den Jugendlichen und jungen Erwachsenen schenken und sie ermutigen, in Richtung eines Lehrabschlusses oder eines anderen guten Bildungsabschlusses zu gehen. Damit können sie nach der Krise eine Beschäftigung aufnehmen, von der sie leben und in der sie sich entwickeln können. Der große Vorteil des U25 ist, dass die Beratung und Betreuung dieser Altersgruppe jetzt aus einem Guss ist, ob das jetzt Anliegen sind, die die Stadt Wien umsetzt, oder ob es die Unterstützung durch das AMS Wien betrifft."

Petra Draxl, AMS-Landesgeschäftsführerin für Wien

„Das Projekt ist auf Langfristigkeit ausgelegt, zeigt aber bereits nach den ersten Monaten erste Erfolge. Mit der Wiener Jugendunterstützung erfüllen wir die zielgruppenspezifische Ausrichtung der Stadt Wien im Sozialbereich. Es ist ein einmaliges Leuchtturmprojekt, mit dem Bund und Stadt Wien für junge Wienerinnen und Wiener ein gemeinsames Angebot geschaffen und ihre Systeme aneinander angepasst haben.“

Agnes Berlakovich, Leiterin der MA 40

Das Haus bietet auf rund 13.000 m2 ausreichend Platz für die Angebote von Stadt Wien und AMS. Insgesamt werden rund 27.000 Jugendliche und junge Erwachsene von rund 100 MitarbeiterInnnen der Stadt Wien (MA 40) und rund 220 MitarbeiterInnen des AMS Wien, betreut. Der Standort ist modern und jugendgerecht ausgestattet, um die jungen Wienerinnen und Wiener bestmöglich beraten und unterstützen zu können.

Die Bündelung der Ressourcen und Angebotsleistungen der Magistratsabteilung 40 und des AMS Wien an einem Standort bringt vor allem zwei Vorteile mit sich, so Berlakovich weiter: „Durch die Schaffung des One-Stop-Shops wird die KundInnenfreundlichkeit erhöht und die soziale Treffsicherheit verbessert. Mit dem Ausbau der Betreuungsqualität schaffen wir eine Win-Win-Win-Situation für Kundinnen und Kunden, das AMS und die Stadt Wien.“


Quelle: Stadt Wien



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