Wien: Hacker/Hanke - Klinik Floridsdorf produziert auf 4000 Quadratmetern Sonnenstrom
Klimaoffensive der Stadt Wien schreitet zügig voran
Am Weg zur Klimamusterstadt hat Wien nun im Gesundheitsressort drei weitere Photovoltaikanlagen in Betrieb genommen: auf den Dächern der Pflegewohnhäuser Liesing und Baumgarten sowie der Klinik Floridsdorf. "Gesundheit und Klimaschutz gehören zusammen. Eine gesunde Umwelt ist die Grundlage jeden gesunden Lebens“, zeigt sich Gesundheitsstadtrat Peter Hacker über die Ausbauoffensive im Gesundheits- und Sozialressort erfreut.
„Nur gemeinsam schaffen wir die Energiewende! Die Zusammenarbeit zwischen Wien Energie und dem Gesundheits- und Sozialressort zeigt, dass wir in der Stadt erfolgreich auf Kooperation im Sinne des Klimaschutzes setzen. Die Anlagen auf der Klinik Floridsdorf und den beiden Pflegewohnhäusern sind dafür ein schönes Zeichen“, so Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke.
337 Tonnen CO2 werden eingespart
Erstes Spital im Wiener Gesundheitsverbund, das im Rahmen der Kooperation mit der Wien Energie mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet wurde, ist die Klinik Floridsdorf. Dafür wurden am Dach der Hochgarage, auf einer Fläche von mehr als 4000 Quadratmetern in Summe an die 2000 Solarpaneele angebracht. Technische Besonderheit: „Die in Österreich produzierten Module sind reflexionsarm, um Notarzteinsätze, die per Hubschrauber kommen, nicht durch die Sonnenspiegelung zu irritieren“, erzählt der Vorstand des Wiener Gesundheitsverbundes, Herwig Wetzlinger.“ Mit der neuen Photovoltaikanlage der Klinik Floridsdorf können jährlich knapp 600.000 Kilowattstunden Sonnenstrom erzeugt werden, das entspricht in etwa dem Strombedarf von 230 Haushalten. Der dabei erzeugte Strom fließt zur Gänze in den Betrieb der hochmodernen Klinik Floridsdorf. Erfreulich dabei: In Summe werden damit 337 Tonnen jährlich an CO2-Ausstoß eingespart.
Seit März und April wird zudem auf den Dachflächen der Pflegewohnhäuser Liesing und Baumgarten mit 2200 und knapp 3000 Quadratmetern Sonnenkraft erzeugt.
„Für den Klimaschutz brauchen wir jede Kilowattstunde Sonnenstrom, die wir kriegen können. Unsere natürlichen Ressourcen dafür sind die Dächer Wiens: Diese machen wir zu Ökostromkraftwerken. Neben der Anlage hier in Floridsdorf errichten wir bis 2022 laufend weitere Photovoltaikanlagen auf Dächern des Gesundheits- und Sozialressorts - für mehr Klimaschutz in der Stadt! “, erklärt Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung.
Nachhaltigkeit im Wiener Gesundheitsverbund
„Nachhaltigkeit wird seit langem im Wiener Gesundheitsverbund groß geschrieben. Als zukunftsorientiertes Unternehmen setzen wir bereits seit Jahren aktiv auf Maßnahmen, die zur ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit beitragen“, erklärt Wetzlinger. Dazu gehören neben dem Ausbau der Solarenergie beispielsweise auch die Errichtung von Ladestationen für Elektrofahrräder, die Umstellung auf LED-Beleuchtung, Projekte zur Müllvermeidung oder der verantwortungsvolle Umgang mit Desinfektions- und Reinigungsmitteln.
Generell wird darauf geachtet, den Energieverbrauch bei steigender Leistung zu senken und neue ressourcenschonendere Technologien zum Einsatz zu bringen – wie etwa durch den Einsatz der sogenannten Fernkälte, zum Beispiel in den Kliniken Floridsdorf, Landstraße und Donaustadt. Das sind nur einige Beispiele wie der Wiener Gesundheitsverbund sich aktiv für das Thema Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz einsetzt.
Quelle: Stadt Wien