Wien: Hacker/Nikolai/Richter - Sport & Fun-Halle Leopoldstadt feierlich eröffnet
Kombination von Sport & Fun-Halle und Jugendsportanlage ermöglicht ganzjährige Nutzung – Gebäude nach modernen Klimastandards errichtet
Nach gut einjähriger Bauzeit haben Sportstadtrat Peter Hacker, Bezirksvorsteher Alexander Nikolai und die MA 51 – Sport Wien am 31. August die neue Sport und Fun-Halle Leopoldstadt eröffnet und mit ersten sportlichen Aktionen eingeweiht. Gemeinsam mit der modernisierten Jugendsportanlage wird das Areal am Praterstern durch ein größeres und ganzjähriges Sportangebot aufgewertet. Die klimazertifizierte Halle verfügt über eine leistungsstarke Photovoltaikanlage, ein grünes Dach und begrünte Fassaden.
Um 11 Uhr gab Sportstadtrat Peter Hacker gemeinsam mit Bezirksvorsteher Alexander Nikolai und Sport Wien-Abteilungsleiter Anatol Richter den Startschuss für das ganztätige Sportfest auf der neuen zentrumsnahen Wiener Sportanlage. Die neue Halle wartet in Kombination mit der modernisierten Jugendsportanlage mit einem umfassenden Sportangebot, von Badminton über Streetsoccer bis Tischtennis, auf.
Hacker: Investition in den Sport, aber auch in die Gesundheit
„Mit diesem Projekt bringen wir den Sport ganz nah zu den Wienerinnen und Wienern. Der Praterstern ist ideal an den öffentlichen Verkehr angebunden und auch mit dem Rad sehr gut erreichbar. Zahlreiche Bildungseinrichtungen in der Nähe können die Sportplätze günstig nutzen. Wir investieren hier in unsere Zukunft. Die Kinder und Jugendlichen können sich hier bewegen und nach Herzenslust sporteln“, erläutert Sportstadtrat Hacker. Nach Donaustadt, Favoriten und Ottakring ist die Leopoldstadt der vierte Standort einer Sport & Fun-Halle, aber die erste mit einer Jugendsportanlage für Sport im Außenbereich.
Die vielfältigen Sportmöglichkeiten sind so konzipiert, dass sie sowohl von Kindergärten und Schulen, als auch von angemeldeten Gruppen sowie Jugendlichen und Einzelpersonen, die spontan vorbeikommen, genutzt werden können. Die Wünsche und Anregungen der umliegenden Bildungseinrichtungen wurden bereits während der Bauphase aufgenommen. „Hier leben viele Menschen im direkten Einzugsgebiet, wir haben dutzende Schulen und Kindergärten, dazu das Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhof. Durch die ganzjährige Nutzung schaffen wir zusätzliche Möglichkeiten für tausende Kinder und Jugendliche“, so Hacker.
Sport & Fun-Halle bleibt in der Leopoldstadt
Die Sport & Fun Halle Leopoldstadt stand bisher am Handelskai, in der Nähe der U2-Station Stadion – und auf dem Planungsgebiet für den neuen internationalen Fernbus-Terminal. Deshalb war ein anderer Standort notwendig. Nach eingehender Suche war klar: Die Halle bleibt auch künftig im 2. Bezirk und wird hochwertiger ausgestaltet.
„Ich freue mich sehr, dass die Sport & Fun-Halle nun endlich eröffnet wird. Sie ist eine deutliche Bereicherung für die Leopoldstädter*innen und ein weiterer wichtiger Schritt zu einem niederschwelligen, leistbaren und breiten Sportangebot im Bezirk. Ganz besonders freue ich mich über die vielfältigen Begrünungen im Fassadenbereich“, so Alexander Nikolai, Bezirksvorsteher der Leopoldstadt.
Mehr Grün, mehr Sportarten
Verschiedene ökologischen Aspekte wurden bei den Planungen und beim Bau berücksichtigt und umgesetzt. Durch die Begrünung der bisher versiegelten Flächen, des Dachs und der Fassaden sowie den Abriss des alten Garderobengebäudes wurde mehr Grünraum geschaffen als bisher vorhanden war. Das grüne Dach sorgt für eine bessere Kühlung des Gebäudes und der Umgebung. Ein Quadratmeter extensive Dachbegrünung verdunstet ca. 300 Liter Wasser pro Jahr, somit ergibt das bei diesem Gebäude rund 777.000 Liter Wasser oder rund 5.200 volle Badewannen pro Jahr.
Die Sportanlage ist ein klimazertifiziertes Gebäude, entspricht den modernen Energiestandards und verfügt über eine eigene Photovoltaikanlage. Sie besteht aus 100 Paneelen und liefert 40.000 bis 45.000 kWh Strom pro Jahr. Das ist jene Energie, die für 10 bis 15 Haushalte jährlich benötigt wird. Beleuchtet wird die Halle mit Naturlicht und energiesparenden LED-Lampen.
Arten- und Biotopschutz rund um die Sportanlage
„Erreichbar – leistbar – für alle, das war unser Leitmotiv für die Errichtung der Sport & Fun-Halle Leopoldstadt. In Kombination mit der modernisierten Jugendsportanlage bieten wir ganzjährig in Zentrumsnähe ein vielfältiges und günstiges Sportangebot. Aufgrund der gelungenen Architektur wird ein sehr gutes Konzept mit vielen Möglichkeiten in- und outdoor umgesetzt“, bekräftigt Anatol Richter, Leiter von Standortbetreiber Sport Wien. Durch die Erweiterung des Angebots können am Praterstern folgende Sportarten betrieben werden: Badminton, Beachvolleyball, Boulderwand (innen und außen), Fußball (innen und außen), Inline-Hockey, Padbol (erster Indoor-Court Österreichs), Slackline, Streetbasketball, Tischfußball, Tischtennis und Weitsprung.
Doch nicht nur Sportbegeisterte und die, die es noch werden wollen, finden ideale Bedingungen vor. In Zusammenarbeit mit der MA 22 (Umweltschutz) setzt sich Sport Wien für Arten- und Biotopschutz rund um die neu errichtete Sportanlage ein. Mit Nistkästen für Vögel, Holzkonstruktionen für Igel, Wildbienen oder Tagfalter und Blüh- statt Rasenflächen wird Lebensraum für Tiere und Pflanzen geschaffen.
Hard Facts
Der Standort Venediger Au in der Leopoldstadt ist aufgrund des stark wachsenden Bezirks mit einem hohen Bevölkerungsanteil an 12- bis 30-Jährigen ideal. Im Umkreis von zwei Kilometern befinden sich zahlreiche Bildungseinrichtungen, über 70 Schulstandorte mit mehr als 16.500 Schüler*innen sowie eine Vielzahl von Kindergärten. Mit dem ganzjährigen Indoor-Angebot wird sich die Nutzungsfrequenz der gesamten Anlage stark erhöhen – unabhängig vom Wetter. Die Lage am Praterstern garantiert zudem eine optimale Anbindung an den öffentlichen Verkehr und das Radwegenetz.
Nutzfläche Halle inkl. Nebenräume: ca. 3.680 Quadratmeter Freifläche: ca. 4.850 Quadratmeter Grünfassade: ca. 1.700 Quadratmeter (ca. 60 Prozent der Fassadenfläche) Extensive Dachbegrünung und Photovoltaikanlage Biotopanlage Venediger Au für Vögel, Insekten und Pflanzen Inbetriebnahme durch Sport Wien am 16.8.2023 Bauprojektmanagement durch WIP-Wiener Infrastruktur Projekt GmbH
Quelle: Stadt Wien