Kirchberg an der Raab: Hackschnitzellager in Flammen - 148 Feuerleute im Einsatz
Samstagabend, 5. Februar 2022, geriet ein Hackschnitzellager in Brand. Personen und Tiere kamen nicht zu Schaden.
Gegen 20:30 Uhr fuhr ein 15-Jähriger mit seinem Motorfahrrad an einer Fernwärmeanlage vorbei. Dabei konnte er im hinteren Bereich einen Rauchaustritt und in weiterer Folge Flammen im Bereich des dortigen Hackschnitzellagers wahrnehmen. Der 15-Jährige begab sich zum nächstgelegenen Wohnhaus, um die Feuerwehr zu alarmieren.
Der Brand im Hackschnitzellager konnte von 148 Kräften mit 25 Fahrzeugen von insgesamt 14 Freiwilligen Feuerwehren gelöscht werden. Ursache dürfte ein mechanischer Defekt gewesen sein. Die Schadenshöhe ist derzeit noch unbekannt.
Update der Feuerwehr:
Ein Brand in einem Biomasse-Heizwerk in Kirchberg an der Raab (Bezirk Südoststeiermark) hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag, 5. Februar 2022, einen Großeinsatz der Freiwilligen Feuerwehren ausgelöst. 148 Einsatzkräfte von 13 Feuerwehren standen mit 29 Fahrzeugen im Löscheinsatz. Es wurden keine Personen verletzt.
Um 20:44 Uhr ging am Samstag der Notruf bei der Bereichsalarmzentrale Florian Feldbach, mit dem Hinweis „starke Rauchentwicklung beim Heizwerk in Kirchberg/Raab“, ein. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte des Erstalarms - gemäß Alarmplan waren das die Feuerwehren Kirchberg an der Raab (Einsatzleitung), Studenzen, Berndorf, Hatzendorf (Drohne) und das Einsatzleitfahrzeug des BFV-Feldbach - wurde eine starke Rauchentwicklung im Bereich des Hackschnitzellagers festgestellt. Die Flammen hatten bereits auf die Dachkonstruktion übergegriffen. Sofort wurde die Alarmstufe erhöht und die Feuerwehren Oberdorf am Hochegg, Eichkögl, Fladnitz, Gniebing, Paldau, Petersdorf II, Rohr an der Raab, Tiefernitz nachalarmiert. Durch die Einsatzleitung wurden auch der Atemluftkompressor und der Teleskoplader der Feuerwehr St. Stefan im Rosental angefordert.
Ausgedehnter Brand
Bei der Erkundung konnte ein ausgedehnter Brand im Bereich des Lagers - welcher bereits auf Dachkonstruktion des Lagers übergegriffen hatte - festgestellt werden. Die Brandbekämpfung konnte größtenteils nur mit schwerem Atemschutz durchgeführt werden", schilderte Einsatzleiter Wolfgang Dirnbauer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg an der Raab.
Für die notwendige Löschwasserversorgung wurden Hydranten im Nahbereich herangezogen. Zusätzlich wurde ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet.
Umfassender Löschangriff
Durch die rasche und gezielte Brandbekämpfung, sowohl von innen als auch von außen, konnte ein Übergreifen der Flammen auf die Heizungsanlage erfolgreich verhindert werden. Rund 300 m3 Hackschnitzel mussten dafür mit insgesamt vier Teleskopladern und einem Mobilbagger aus der Lagerhalle gebracht und abgelöscht werden. Gegen 23 Uhr war der Brand soweit unter Kontrolle, dass ein Teil der Einsatzkräfte wieder abrücken konnte. Nachlösch- und Sicherungsarbeiten dauerten bis spät in die Nacht.
Heizwerk versorgt das Ortszentrum von Kirchberg an der Raab
Das Heizwerk versorgt Teile des Ortszentrums von Kirchberg an der Raab mit Wärme. Nach Auskunft des Betreibers wird umgehend nach Abschluss der Lösch- und Sicherungsarbeiten an der Behebung des Schadens und an der Wiederinbetriebnahme des Heizwerks gearbeitet.
Die Brandursache und Schadenshöhe sind unbekannt und Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Als Brandambulanz waren das Rote Kreuz und ein Notarzt vor Ort.
Quelle: LPD Steiermark, Bereichsfeuerwehrverband Feldbach