Salzburg: Hallenbad-Pläne für Seekirchen werden konkret

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v.l. Landesrat Stefan Schnöll, Bürgermeister Simon Wallner (Obertrum), Landeshauptmann Wilfried Haslauer , Landesrätin Daniela Gutschi und Bürgermeister Konrad Pieringer (Seekirchen)
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
03 Aug 17:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Kostenrahmen: 20 Millionen Euro / Baubeginn im Herbst 2023 möglich / Sportler, Öffentlichkeit und Schulen profitieren

(LK) Der Bau des neuen öffentlichen Hallenbades für den Flachgau ist in Seekirchen am Wallersee geplant. Gestern, Dienstag, begutachteten Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Landesrätin Daniela Gutschi und Landesrat Stefan Schnöll mit den Bürgermeistern Simon Wallner (Obertrum) und Konrad Pieringer (Seekirchen) als Vertreter der zwölf beteiligten Gemeinden das Vorhaben bei einem Lokalaugenschein im Seekirchner Ortsteil Aug neben dem Sportzentrum.

Neben Seekirchen und Obertrum beteiligen sich am Schwimmbad auch noch die Gemeinden Straßwalchen, Eugendorf, Neumarkt am Wallersee, Henndorf am Wallersee, Hallwang, Mattsee, Köstendorf, Seeham, Berndorf und Schleedorf an den Investitionskosten in Höhe von mehr als 20 Millionen Euro. Das Hallenbad mit einer geplanten Wasserfläche von rund 670 Quadratmetern wird unter anderem acht 25-Meter-Bahnen bieten. Das Gebäude soll 56 Meter lang und 45 Meter breit werden.

Erster Eindruck vor Ort

Gestern machten sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Landesrätin Daniela Gutschi und Landesrat Stefan Schnöll gemeinsam mit den Bürgermeistern Simon Wallner und Konrad Pieringer ein Bild von den Plänen und gewannen am vorgesehenen Standort einen ersten Eindruck, wie sich das wichtige Projekt für den gesamten Flachgau darstellt.

Haslauer: „Wichtige Investition.“

„Das Land Salzburg übernimmt aus dem Gemeindeausgleichsfonds rund 70 Prozent der Kosten und fördert daher mit 14,5 Millionen Euro. Wir stehen 100-prozentig hinter diesem Projekt, da alle ortsnahen Gemeinden und damit ein großer Teil des zentralen Flachgaus davon profitieren. Ich sehe es als eines der Schlüsselprojekte in den kommenden Jahren für die gesamte Region“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Gutschi: „Schulen profitieren.“

„Schwimmen ist ein wesentlicher Teil des Lehrplans an unseren Schulen. Das neue Bad ist ein Meilenstein für den Schwimmunterricht und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit unserer Kinder. Es freut mich, dass die Pflichtschulen hier bald Bahnen buchen können, die sie dringend benötigen“, so Bildungslandesrätin Daniela Gutschi.

Schnöll: „Aufschwung für den Schwimmsport.“

„Die Bedeutung, Schwimmen zu können, wird oft unterschätzt. Der zwar leichten, aber schon erkennbaren Tendenz, dass immer weniger Kinder diese Fähigkeit beherrschen und sich sicher im Wasser aufhalten können, setzen wir mit dem Neubau eine wichtige Maßnahme entgegen. Und den Vereinen wird in wenigen Jahren nun auch außerhalb der Landeshauptstadt eine vielfach nutzbare Trainingsstätte zur Verfügung stehen“, sagt Landesrat Stefan Schnöll.

Wallner: „Gemeinden arbeiten zusammen.“

„Mit dem klaren Bekenntnis des Landes haben wir eine wichtige Hürde genommen. Jetzt können wir die weiteren Planungsschritte setzen und in die Detailplanung gehen“, betonte Obertrums Bürgermeister Simon Wallner auch in seiner Funktion als Obmann des Regionalverbands Salzburger Seenland, und bedankte sich bei den beteiligten Gemeinden: „Hier haben alle an einem Strang gezogen.“

Pieringer: „Optimaler Standort.“

„Hier in Seekirchen, in unmittelbarer Nähe der Sportanlage und gut erreichbar, haben wir den optimalen Standort gefunden. Wir freuen uns, dass alle beteiligten Gemeinden hinter diesem Neubau stehen. Die geschätzten Betriebsabgaben betragen insgesamt rund 400.000 Euro jährlich. Als Standortgemeinde gehen wir hier optimistisch voran und übernehmen ein Drittel dieser Kosten und damit den Großteil“, unterstreicht Konrad Pieringer, Bürgermeister von Seekirchen am Wallersee.

Umfassende Planungen

Neben den acht Bahnen mit einer Länge von 25 Metern umfasst die neue Sportstätte ein Therapiebecken und ein Becken für Kinder und Babys mit Hubboden. Geräumige Umkleiden, WC-Anlagen und ein Foyer warten auf die Besucherinnen und Besucher.

Hallenbad für Publikum, Schulen und Vereine

Während den regulären Öffnungszeiten unter der Woche ist eine Mischnutzung vorgesehen. Das heißt, dass zumindest immer zwei Bahnen für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Vormittags und nachmittags teilen sich Schulen mit der Öffentlichkeit das Bad. Am Abend stehen den Vereinen und der Wasserrettung vier bis sechs Bahnen zur Verfügung. Die Wochenenden und Feiertage sind für die Öffentlichkeit geöffnet.

Nächste Schritte

Als nächste Schritte folgen die Gründung einer GmbH, Detailplanung und Ausschreibung, Suche nach einem Betreiber, endgültige Beschlussfassung der Gesamtfinanzierung sowie der Baubeschluss durch die Seenland Hallenbad GmbH und das Land Salzburg. Der Baubeginn ist zwischen Herbst 2023 und Frühjahr 2024 vorgesehen.


Quelle: Land Salzburg



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