Wien: Hanke - „1 Milliarde Euro für Wiens Unternehmen“
Positive Bilanz nach 40 Jahren Wirtschaftsagentur Wien: 34.000 Unternehmen in Wien mit einer Milliarde Euro gefördert
Vor 40 Jahren wurde die Wirtschaftsagentur Wien - damals unter dem Namen Wiener Wirtschaftsförderungsfonds - gegründet. Das Ziel damals ist dasselbe wie heute: Unternehmen in Wien zu unterstützen, ihre innovativen Projekte zu fördern, um Arbeitsplätze zu schaffen und den Wirtschaftsstandort Wien international zu stärken.
Seit dem Gründungsjahr 1982 wurden von der Wirtschaftsagentur Wien eine Milliarde Euro Fördergelder für 34.000 Unternehmensprojekte an die Wiener Wirtschaft ausbezahlt. Dadurch, sowie durch alle anderen in den letzten 40 Jahren durchgeführten Aktivitäten der Wirtschaftsagentur Wien, wurden 6 Milliarden Euro an Investitionen am Standort Wien ausgelöst. Jeder ausbezahlte Förder-Euro hat sich also versechsfacht. 100.000 neue Arbeitsplätze in und für Wien geschaffen Die Aufgabenfelder der Wirtschaftsagentur Wien gehen aber weit über die reine Fördertätigkeit hinaus. So werden u.a. internationale Unternehmen angesiedelt, Spezialimmobilien wie Technologiezentren oder Life Science Labors errichtet, Produktionsflächen aufbereitet oder Gründer*innen in mittlerweile 18 Sprachen beraten.
“Die Aktivitäten der Wirtschaftsagentur Wien in den letzten 40 Jahren haben dafür gesorgt, dass die Unternehmen in Wien fast 100.000 Arbeitsplätze schaffen konnten. Das entspricht der Beschäftigtenzahl der Stadt Salzburg. Die Wiener Unternehmen haben die umfangreichen Angebote genützt und bestätigt, dass diese Maßnahmen gut für die Unternehmen und für den Standort sind. Auch heuer sind rund 70 Millionen Euro im Fördertopf“, so Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.
Im Bereich der Förderungen betritt die Wirtschaftsagentur ganz gezielt neues Terrain, um Entwicklungen anzustoßen. Mit der Wiener Medieninitiative wurde eine richtungsweisende Medienförderung aufgesetzt, die auf journalistische Qualität fokussiert und im gesamten deutschsprachigen Raum einzigartig ist. Bereits seit 20 Jahren gibt es gezielte Förderungen, um die Frauenquote in Führungspositionen zu erhöhen.
Von der Gründungsidee über Gewerbeimmobilien bis zur Beratung bei aufenthaltsrechtlichen Fragen
Die Wirtschaftsagentur Wien hat sich vom 10-Mitarbeiter*innen-Betrieb im Gründungsjahr 1982 zu einer Organisation mit einem Team von rund 160 Personen entwickelt. Sie bietet eines der umfassendsten Angebote aller Standortagenturen in Europa an. Es gibt Beratungen und Workshops zu Gründungsideen genauso wie Unterstützung bei der Suche nach Kleinstbüros oder großen Gewerbeimmobilien – quer über alle Branchen, vom Nahversorger bis hin zum Industriebetrieb.
Im Mittelpunkt steht der persönliche Kontakt zu den Unternehmen. In den letzten Jahren stark gewachsen ist der internationale Bereich. Seit letztem Jahr unterstützt die Wirtschaftsagentur Wien die MA 35 im neuen Business Immigration Office. Die Wirtschaftsagentur berät ausländische Schlüsselarbeitskräfte und Forschungswissenschaftler*innen zu Fragen rund um Aufenthaltsrecht und Rot-Weiß-Rot-Karte, im etablierten Expat Center finden die internationalen Fachkräfte im Anschluss weitere tatkräftige Unterstützung.
„Die Wirtschaftsagentur Wien gibt den Betrieben Antworten auf Fragestellungen rund um das Unternehmer*innentum, vom Ein-Personen-Unternehmen bis zur Forschungsorganisation. Wir setzen dazu seit Anbeginn auf den persönlichen Kontakt und die direkte Beratung. Unsere Förderangebote sind genauso breit aufgestellt wie die Wiener Wirtschaft, wobei wir natürlich auch auf die immer größer werdenden globalen Herausforderungen reagieren und ganz gezielt zukunftsgerichtete Akzente setzen, um Innovation und Fortschritt voranzutreiben“, so Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien.
Impulsprojekte der Wirtschaftsagentur Wien aus 40 Jahren für den Standort:
1982 Gründung als Wiener Wirtschaftsförderungsfond (WWFF). 1984 Gemeinderatsbeschluss zur Übergabe des Areals in Neu Marx und Entwicklung des Vienna BioCenters. Das erste Gebäude am Vienna BioCenter (Institut für Molekulare Pathologie) eröffnet 1988. Ab 1984 Wiener Adventzauber (später Wiener Weihnachtstraum): WWFF ist zentraler Akteur bei der Weiterentwicklung des Christkindl-Markts am Rathausplatz. 1990 Ankauf, Entwicklung und Übergabe des Wiener Aidshilfehaus. 1991 Kauf der Gasometer im 3.Bezirk, die Entwicklung des gesamten Areals. (Shoppingcenter wie auch Wohnbauten) wird initiiert. 1998 werden die Gasometer an die Bauträger zur Entwicklung gegeben. 1995 Nach dem EU-Beitritt werden in den Folgejahren intensive Beratungsangebote, Vernetzungsprogramme und Informationsveranstaltungen in unterschiedlichsten Formaten mit Partnerunternehmen aus dem Wiener Raum sowie aus den osteuropäischen Nachbarländern angeboten. Ab 2000 Fokus auf die Förderung von Frauen in Leitungspositionen mit gezielten Anreizen bei Förderprojekten, bei Workshops und mit Wettbewerben. 2003 Start Entwicklung des Media Quarter Marx am Areal des ehemaligen Viehmarktes St. Marx. 2003 Gründung von „departure“ (Kreativagentur der Stadt Wien) zur Unterstützung der Wiener Kreativschaffenden. 2007 Entwicklung des neuen Betriebsstandorts für den Schienenverkehrskonzern Bombardier in Wien Donaustadt. 2007 „Mingo“ (Move in and grow): Angebot für Gründer*innen, die darin beinhalteten Büroflächen zählen mit zu den ersten Co-Working Spaces in Wien. 2008 Erstes „Wiener Forschungsfest“ am Rathausplatz. Wiener Unternehmen und Organisationen machen seitdem in zweijährigen Abständen mit dem Wiener Forschungsfest ihre Forschungsprojekte und -ergebnisse sichtbar. 2009 Beginn der Entwicklung der Seestadt Aspern gemeinsam mit BIG (Bundesimmobiliengesellschaft), Erste Bank und Wiener Städtische. 2010 Gründung des Expat Centers. Bisher wurden 17.000 individuelle und kostenlose Beratungen für Expats in Wien durchgeführt. 2012 Eröffnung Technologiezentrum Seestadt als erste Energie-Plus Gewerbeimmobilie Österreichs. 2012 Eröffnung des MQM 3 (Dritte Erweiterungsstufe des Media Quarter Marx). 2014 Ansiedlung HOERBIGER in der Seestadt Aspern. 2015 Betreuung von Boehringer Ingelheim bei der Standortwahl zur Errichtung einer biopharmazeutischen Produktionsanlage in Wien. Investitionssumme rund 700. Mio. Euro. 2018 Ansiedlung der Central European University (CEU) in Wien. 2019 Rekord bei der Ansiedlung internationaler Unternehmen: 266 Betriebe aus dem Ausland nennen in diesem Jahr Wien als ihre neue wirtschaftliche Heimat. 2020 Eröffnung der Vienna Startup Labs am Vienna BioCenter – damit setzt der Life Science Standort Wien neue österreichweite Maßstäbe in der Bereitstellung von leistbarer Infrastruktur für junge Forschungsunternehmen. 2020 Drei Tage nach dem ersten Lockdown werden die ersten 4 Unterstützungs-programme für Wiener Unternehmen aufgelegt. 2021 Mit „ViennaUP“ wird ein internationales Startup Festival initiiert, das nach der zweiten Ausgabe 2022 zu den größten und etabliertesten Festivals in Europa gezählt wird.
Ausblick
2023 Fertigstellung des Gewerbehof Seestadt. Das Gebäude tritt den Beweis an, dass wertvolle Bodenreserven durch intelligente Planung eingespart werden können. auf 7.500 m² Gesamtfläche die gesamten Arbeitsabläufe von Handwerksbetrieben, produzierendem Gewerbe und produktionsnahen Dienstleistungsbetrieben an einem Ort. Der dritte Bauteil des Technologiezentrum Seestadt ist in Umsetzung. Schwerpunkt im Bereich der Technologie Awareness: Die vielfältigen (auch beruflichen) Möglichkeiten, die Forschung und Technologie für Lehrer*innen und Schüler*innen bereit halten, werden der Zielgruppe mit fokussierten Angeboten und einem eigenen Erlebnisraum näher gebracht. 30.5. 2023 – 7.6.2023 – ViennaUP’23 – das internationale Startup Festival Österreichs.
Weitere Informationen: www.wirtschaftsagentur.at
Quelle: Stadt Wien