Wien: Hanke - Wien weiterhin im internationalen Aufwind
Foto: Stadt Wien/Martin VOTAVA
227 neue ausländische Unternehmen investieren 430 Millionen Euro
Wien bleibt trotz anhaltender globaler Herausforderungen ungebrochen attraktiv für internationale Unternehmen. Das beweisen die 227 Ansiedlungen internationaler Unternehmen die im letzten Jahr einen neuen Standort hier in Wien eröffnet haben. Diese Ansiedlungen sind ein relevanter Faktor für den Wirtschaftsstandort, betont Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke: „Die neuen Ansiedlungen treiben die heimische Wirtschaft an und schaffen Jobs für die Menschen in Wien. Im letzten Jahr sind rund 1.300 Arbeitsplätze geschaffen und 430 Millionen Euro investiert worden. Für mich ein eindeutiger Auftrag, weiter an der hohen Qualität des Standortes zu arbeiten.“
Vorjahr brachte drittbestes Ansiedlungsergebnisse der Geschichte
Die Vervierfachung des Investitionsvolumens im Vergleich zum Vorjahr sieht Hanke als eindeutigen Vertrauensbeweis der neu angesiedelten Unternehmen, hier in Wien längerfristig zu wachsen und wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Das Ergebnis 2023 ist damit die drittbeste je erreichte internationale Ansiedlungsbilanz für Wien.
Im vergangenen Jahr kamen Unternehmen aus 53 Ländern nach Wien. Unter den 10 stärksten Herkunftsländern liegt Deutschland auf Platz 1, die Ukraine reiht sich gemeinsam mit der Schweiz auf Platz 2 ein. Auch die USA sowie Italien zählen heuer wieder zu den Top 10. Vermehrt vertreten sind auch Länder aus dem asiatischen Raum, die Wien als neue wirtschaftliche Heimat sehen.
Einer der neu angesiedelten internationalen Betriebe ist das innovative High-Tech Unternehmen Panza Robotics aus der Slowakei, das sich auf die Forschung und Entwicklung von intelligenten Servicerobotern konzentriert. Mit den Robotern sollen Routinetätigkeiten aber auch gefährliche Operationen in verschiedenen Branchen wie dem Bauwesen, bei Versorgungsunternehmen oder der Abfallwirtschaft unterstützt werden. „Unsere Expansion nach Wien eröffnet uns neue Möglichkeiten und wertvolle Partnerschaften mit Unternehmen wie Infineon oder dem Silicon Alps Cluster und der Joanneum Research-Forschungsgesellschaft. Hier in Wien profitieren wir von möglichen attraktiven Förderungen und den qualifizierten Fachkräften, die wir in der elektronikbasierten Systemindustrie finden. Das sind die besten Voraussetzungen, um unsere Roboter weiterzuentwickeln und geeignete Investor*innen zu finden“, freut sich Marek Sarnak, Mit-Gründer und Partner von Panza Robotics.
Positive Bilanz: 25.000 Arbeitsplätze in 20 Jahren Die Bilanz internationalen Unternehmensansiedlungen der letzten 20 Jahre zeigt eine eindeutig positive Entwicklung. Seit 2004 wurden 3.000 neue ausländische Unternehmen bei ihrer Ansiedlung in Wien betreut. Diese haben durch ihren Start in Wien 25.000 Arbeitsplätze geschaffen. Im Zuge ihrer Ansiedlung haben die neuen Unternehmen insgesamt fast 5 Milliarden in den Standort Wien investiert. „Diese Bilanz zeigt, dass sich die Zuzüge internationaler Unternehmen über die Jahre auf einem hohen Niveau halten und die Betriebe auch in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dem Ruf Wiens folgen,“ so Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. „Auch internationale Unternehmen, die bereits in Wien sind, erweitern hier ihre Geschäftstätigkeit und bauen ihre Standorte aus. Ein weiterer Vertrauensbeweis, der zeigt, dass die Rahmenbedingungen in Wien langfristig passen.“ Die Statistik zeigt, dass in den letzten 20 Jahren Unternehmen aus etwa der Hälfte der Welt – aus 94 Ländern – nach Wien gezogen sind. Führend ist hier Deutschland vor den USA, der Schweiz und an vierter Stelle Ungarn. Die Ansiedlungen der internationalen Unternehmen tragen mit ihren internationalen Fachkräften und offenem Mindset zu einem großen Teil dazu bei, Wien als multinationale Wirtschaftsmetropole global zu verankern.
Offensive in der internationalen Bewerbung Wiens als Wirtschaftsstandort 2024 startet die Stadt eine Offensive zur internationalen Vermarktung des Wirtschaftsstandorts. Dafür wurde mit „Vienna Business“ eine eigene Marke für den internationalen Auftritt geschaffen. Mit diesem Absender werden Kampagnen in spezifischen Fokusmärkten das Image sowie konkrete Angebote der Stadt Wien für internationale Unternehmen, Startups und potenzielle Expats positionieren und strategische Prioritäten im Einklang mit der Strategie „WIEN 2023 - Wirtschaft & Innovation" sowie der „Smart (Climate) City Strategy" hervorheben.
„Unseren Ruf als Spitzenstandort stärken wir durch eine große internationale Offensive mit mehreren Kampagnen und mit einer eigenen Webseite. Den Auftakt der Offensive macht das Startup-Flaggschiff ViennaUP ab 3. Juni. Das einwöchige Festival richtet sich an Gründer*innen aus aller Welt, die hier ihre Ideen entwickeln und in einem lebendigen Umfeld durchstarten wollen“, führt Hanke die Pläne aus.
Das Startup-Festival ViennaUP findet 2024 zum vierten Mal statt und ist mittlerweile ein Fixpunkt in der Startup Welt. „StartupBlink – einer der weltweit größten Analysten von Startup-Ökosystemen – sieht die ViennaUP an 4. Stelle unter den europäischen Startup-Festivals,“ freut sich Hirczi. „Es ist ein Senkrechtstarter. Damit bestätigt es uns in der Annahme, dass Wien auch für Startups die richtigen Anreize setzt, um hier zu gründen, expandieren und wirtschaftlich erfolgreich zu sein,“ so Hirczi zum durchschlagenden Erfolg des von der Wirtschaftsagentur Wien initiierten Festivals.
Als Standortagentur der Stadt Wien bietet die Wirtschaftsagentur Wien für Unternehmen aller Größen und Branchen passende Unterstützung an – von der Beratung über Netzwerkmöglichkeiten bis zu vielfältigen Förderprogrammen. An zwei Standorten in der Wiener Innenstadt, im Expat Center sowie im Business Immigration Center bieten die Expert*innen der Wirtschaftsagentur Wien professionelle und kostenlose Unterstützung für internationale Fach- und Führungskräfte an.
Quelle: Stadt Wien