Wien: Hanke - Wiener Wirtschaft schafft Wachstum trotz Krise
Wiener Wirtschaft wächst gegen den Trend – vor allem Innovationsprojekte und Bereich Nahversorgung legen zu – Fördermaßnahmen der Stadt schaffen rund 2.000 Arbeitsplätze
Die Wirtschaftslage in Österreich gibt aktuell nur wenig Anlass zur Freude. Eine Ausnahme stellt allerdings die Stadt Wien dar: Während in Österreich die Wirtschaftsleistung um 0,6% schrumpft, liegt Wien laut WIFO-Prognose vom Oktober 2023 mit einem leichten Wachstum von 0,1% immer noch im Plus. "Angesichts multipler Krisen wie dem Ukraine-Krieg, europaweit anhaltend hoher Inflation, dem Nahost-Konflikt und den immer noch spürbaren Auswirkungen der Coronapandemie zeigt sich die Wiener Wirtschaft erstaunlich widerstandsfähig", erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.
Starke Nachfrage bei Nahversorger*innen
Die positive Grundstimmung und anhaltende Investitions- und Innovationsbereitschaft in Wien lässt sich besonders deutlich am Beispiel des für die Stadt so wichtigen Bereiches der Nahversorgung ablesen. Hier war das Interesse der Betriebe so groß, dass sich die Zahl der durch die Wirtschaftsagentur Wien geförderten Projekte um 75 % auf insgesamt 551 erhöht hat. "Noch viel wesentlicher sind aber die dadurch ausgelösten Investitionen, die sich auf 33 Millionen Euro belaufen. Jeder Förder-Euro im Bereich der Nahversorgung löst mehr als vier Investitions-Euros aus. Eine beachtliche Bilanz", resümiert Hanke.
Dass auch in Zukunft weiterhin ein dynamisches Wachstum der Wiener Wirtschaft zu erwarten ist, zeigt die Auswertung des mobilen Beratungsteams der Wirtschaftsagentur Wien. Allein bei den allgemeinen Projektsprechtagen für Unternehmen und Gründer*innen wurden heuer 600 Projekte betreut. Das ist ein Zuwachs von 20% gegenüber dem Vorjahr.
Gesamtbilanz 2023: Förderungen der Wirtschaftsagentur Wien sicherten 2.000 Arbeitsplätze
Die Investitionen, die durch die gesamten Fördermaßnahmen der Wirtschaftsagentur Wien ausgelöst werden, haben zusätzlich einen beachtlichen Arbeitsplatz-Effekt. So wurden im Jahr 2023 bei gesamt 1.486 geförderten Projekten nicht nur Investitionen in der Höhe von 165,95 Mio. EUR ausgelöst, sondern damit auch rund 2.000 Wiener Arbeitsplätze gesichert bzw. geschaffen. "Diese erfreulichen Ergebnisse sind kein Zufall. Die Wirtschaftsagentur Wien hat ihre Angebote nämlich dahingehend weiterentwickelt, dass damit genau dort Innovationen und Investitionen ausgelöst werden, wo entsprechender Bedarf besteht", fasst Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien die Strategie zusammen. Insgesamt wurden 2023 50 Millionen Euro an Förderungen vergeben.
Beschäftigtenzahl auf historischen Höchststand
So wie die Wirtschaftsleistung leicht zulegt, so wachsen parallel dazu auch die Beschäftigtenzahlen in Wien: Im November 2023 wurde mit 925.267 unselbstständigen Beschäftigungsverhältnissen ein neuer historischer Höchststand erreicht. Gegenüber dem Vormonat Oktober stellt das ein leichtes Wachstum an Beschäftigungsverhältnissen dar, gegenüber dem Vergleichsmonat November 2022 ein Plus von 11.000 und gegenüber November 2021 sogar ein Plus von 37.000. Die Prognosen des WIFO lassen erwarten, dass sich dieser Trend auch im Jahr 2024 fortsetzt. "Diese Zahlen zeigen deutlich, dass die Wiener Wirtschaft und ihre Unternehmen den Krisen trotzen und sich mit viel unternehmerischer Dynamik und Innovationsfreude eine gute Basis für künftiges Wachstum geschaffen haben", so Hanke weiter. "Besonders stolz bin ich darauf, dass wir dazu auch mit der Wirtschaftsagentur Wien wesentliche Impulse setzen konnten."
Quelle: Stadt Wien