Wien: Heiligenstädter Hangbrücke - Am 20. Jänner starten die Verkehrsmaßnahmen für die Baustelle
Je eine Spur bleibt während der Bauzeit offen – Öffis als Alternative nutzen
Die Arbeiten für den Neubau der Heiligenstädter Hangbrücke zwischen Wien und Klosterneuburg haben begonnen. Ab Mittwoch, 20. Jänner 2021, gelten die begleitenden Maßnahmen für den Verkehr. Die Strecke wird während der gesamten Bauzeit von rund 2,5 Jahren für den privaten und öffentlichen Verkehr benützbar bleiben. Mit Zeitverzögerungen muss aber jedenfalls gerechnet werden. Es wird geraten, verstärkt auf die Öffis umzusteigen. Für Linienbusse wird in den Zufahrtsbereichen der Baustelle eine eigene Spur reserviert. Die S40 fährt in der Hauptverkehrszeit viermal pro Stunde. Die Vorbereitungsarbeiten für die Verkehrsumstellung laufen am Dienstag 19. Jänner 2021 an.
„Die Bauarbeiten an der Hangbrücke sind sehr anspruchsvoll und finden auf engstem Raum zwischen dem Leopoldsberg und der Bahnlinie statt. Wir haben daher wenig Spielraum für entlastende Maßnahmen“, so Peter Lenz, Baustellenkoordinator der Stadt Wien. „Wir ersuchen alle, für die es möglich ist, die Spitzenzeiten zu meiden und vor allem auch auf Bahn oder Bus umzusteigen. Auch das Fahrrad kann vor allem für kürzere Strecken eine Alternative sein. Vielen Dank bereits jetzt die Geduld und die Unterstützung.“ Vergleiche mit anderen Großbaustellen haben gezeigt, dass die ersten Tage zwar problematisch sind, der Verkehr sich im Laufe der Bauzeit aber merkbar umorganisiert.
Die Verkehrsmaßnahmen ab 20. Jänner 2021 im Detail Im rund 1 km langen Baustellenbereich wird die Heiligenstädter Straße von vier auf zwei Spuren reduziert. Die Hangbrücke bleibt damit in beiden Richtungen auf jeweils einer Fahrspur befahrbar. Zur Sicherheit aller gilt Tempo 30. Zusätzlich gibt es eine verkehrsabhängige Ausweichstrecke für den Individualverkehr über die Kuchelauer Hafenstraße. Auch dort gilt Tempo 30. Die Ableitung in die Ausweichstrecke erfolgt beim Kahlenbergerdorf bzw. beim Kreisverkehr Wiener Straße/Weidlinger Straße. Linienbusse und Schwerverkehr nutzen weiterhin die Hangbrücke. Linienbusse bekommen in den Zufahrtsbereichen der Baustelle jeweils eine eigene Spur – in Richtung Klosterneuburg ab dem Nußdorfer Platz, in Richtung Wien ab der Haltestelle Johann-Strauß-Gasse. Im Baustellenbereich ordnen sie sich in den Verkehr ein. Die Buslinien 401, 402 und 403 fahren im Klosterneuburger Abschnitt verdichtet. So kann jede S-Bahn in Weidling oder Kierling erreicht werden. Die S40 fährt in der Hauptverkehrszeit 4x pro Stunde ab/bis St. Andrä-Wördern. Andere Züge verkehren wie gewohnt. Radfahren ist weiterhin über die Kuchelauer Hafenstraße möglich. Eine zusätzliche Route führt über den Hafenbegleitdamm. Dafür wurde am Kuchelauer Sporn eine provisorische Brücke eingerichtet. FußgängerInnen können ebenfalls die Kuchelauer Hafenstraße oder den Hafenbegleitdamm benützen. Der Baustellenbereich auf der Hangbrücke ist für den FußgängerInnenverkehr gesperrt, die Zugangsmöglichkeit für AnrainerInnen wird aufrechterhalten. Der für den motorisierten Verkehr gesperrte Bahnübergang Donauwarte kann zu Fuß oder mit dem Rad gequert werden. Brückeninvestitionsprogramm
Die Instandsetzung der Heiligenstädter Hangbrücke ist Teil des Wiener Brückeninvestitionsprogramms. Alle Brücken die in den 1960er und 1970er Jahren errichtet wurden, müssen nun nach und nach instandgesetzt werden. Deshalb hat Wien mit Beginn 2018 ein umfassendes Brückeninvestitionsprogramm gestartet. In den nächsten zehn Jahren werden rund 50 Brücken bereit für die kommenden Anforderungen gemacht – zum Schutz der Anrainerinnen und Anrainer sowie aller Benutzerinnen und Benutzer.
Das Brückentragwerk der Heiligenstädter Hangbrücke wurde im Jahr 1973 als Stahlbetonplattentragwerk errichtet. Dadurch wurde die zuvor zweispurige Wiener Straße um zwei Fahrbahnen verbreitert. Nach mehr als 45 Jahren intensiver Nutzung – sie wird derzeit von rund 34.000 Fahrzeugen täglich befahren – hat die Hangbrücke massive Schäden, vor allem an Unter- und Überbau sowie an den Lagern. Sie muss daher umfassend instandgesetzt werden. Dafür wird sie abschnittsweise abgebrochen und mit einer neuen Stützkonstruktion wiedererrichtet. Bis Mitte 2023 soll die neue Hangbrücke fertiggestellt sein.
Informationen
Detaillierte Informationen finden sich unter www.wien.gv.at/hangbruecke
Telefonische Auskünfte gibt die Infoline Straße und Verkehr täglich von 7 bis 18 Uhr unter +43 1 955 59. Per E-Mail kann man sich an [email protected] wenden.rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/presse/bilder
Quelle: Stadt Wien