Graz: Hitzewarnung! Steirischer Hitzeschutzplan aktiviert
Prognose für betroffene Einrichtungen - Warnstufe wird aktiviert
In den kommenden Tagen bringt die erste Hitzewelle 2023 eine starke Wärmebelastung. Heute, am 19. Juni 2023, werden örtlich schon 30 Grad erreicht. Neben hoher Lufttemperatur (bis zu 35 Grad am Donnerstag) wird die ungewöhnlich hohe Luftfeuchtigkeit (Schwüle) eine große Rolle spielen. Die Wärmebelastung wird dabei im Vorland am höchsten sein, wo es in Ballungsräumen auch nachts kaum unter 20 Grad abkühlen wird. Tendenz:Am kommenden Freitag, den 23. Juni 2023, wird mit einer Kaltfront die Hitzebelastung zurück gehen. Im Südosten werden vor der Abkühlung nochmals 30 Grad erwartet. Die darauffolgenden Tage schauen dann belastungsfrei aus.
Aufgrund der für die nächsten Tage zu erwartenden Hitzebelastung wird die Warnstufe des Steirischen Hitzeschutzplanes aktiviert.
Allgemeines Verhalten & Sofortmaßnahmen
- Trinken Sie mindestens 2 bis 3 Liter pro Tag, am besten Mineralwasser oder Fruchtsäfte.
- Vermeiden Sie alkohol-, koffein- und stark zuckerhaltige Getränke.
- Tragen Sie lockere Kleidung, eine Kopfbedeckung und kühlen Sie Ihren Körper.
- Suchen Sie kühle Räume auf, vermeiden Sie körperliche Anstrengungen im Freien.
Was ist bei der Einnahme von Medikamenten zu beachten?
Medikamente können die Körpertemperatur und den Elektrolythaushalt des Körpers beeinflussen. Besondere Achtsamkeit ist geboten bei:
- Diuretika (Entwässerungsmittel)
- Sedativa (Beruhigungsmittel), Antidepressiva
- Alle die Aufmerksamkeit einschränkende Medikamente
- Bestimmte Antibiotika
Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Ihre(n) behandelnde(n) Ärztin/Arzt!
Erste Warn-Zeichen bei Hitzestress
- Starkes Schwitzen, Leistungsverlust, Schwindel
- Herzklopfen - erschwertes Atmen
- Pulsierender Kopfschmerz - Verwirrtheit
- Trockene Haut - Muskelkrämpfe
- Erbrechen, Durchfall
Sonnenstich als Folge von zu langer direkter Sonneneinstrahlung bewirkt heftige Kopfschmerzen bis hin zum Bewusstseinsverlust ... Was ist zu tun? Hinlegen, Körper kühlen, Flüssigkeit trinken.
Der Hitzeschock ist lebensbedrohlich bei Körpertemperaturen über 40 °C sowie Störungen des Zentralnervensystems, Delirium ... bis hin zum Koma.
Was tun? Notruf 144 bzw. Arzt verständigen - Hinlegen - Körper kühlen - Flüssigkeit trinken .
Für weitere Informationen besuchen Sie die Websites der Abteilung 8 - Gesundheit, Pflege und Wissenschaft - des Landes Steiermark bzw. der ZAMG - Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.
Quelle: Stadt Graz