Wien: Hochwasserschutz - Eingeschränkter Betrieb auf U4, U6 und U3
Der Wienfluss hat bereits in der Nacht einen kritischen Pegelstand erreicht, mittlerweile ist das Wasser auch am Donaukanal zu stark gestiegen. Die Wiener Linien müssen daher umfassende Schutzmaßnahmen an verschiedenen U-Bahn-Linien ergreifen. Die betroffenen U-Bahn-Trassen werden mit Dammbalken und Sandsäcken vor dem eindringenden Wasser geschützt und der U-Bahn-Betrieb muss teilweise eingestellt werden. Die U4 kann nur zwischen Heiligenstadt und Friedensbrücke fahren, die U6 wird weiterhin zwischen Floridsdorf und Westbahnhof sowie Bahnhof Meidling und Siebenhirten geführt. Die U3 ist zwischen Rochusgasse und Simmering eingestellt. Die U2 fährt nur zwischen Seestadt und Taborstraße.
Aktuell rechnen die Wiener Linien mit keinem regulären Betrieb vor Mittwoch. Die Situation ist weiterhin angespannt und ein Rückgang des Pegels ist noch nicht abzusehen. Sobald der Wasserstand zu sinken beginnt, kann mit den Abbauarbeiten der Flut-Sicherungsmaßnahmen, welche bis zu 12 Stunden dauern können, begonnen werden. Weichen Sie nach Möglichkeit bitte großräumig auf andere Linien aus.
Folgende Ersatzlinien stehen zur Verfügung:
U2:
- Weichen Sie bitte auf die Linien 1 und 71 aus.
U3:
- Weichen Sie bitte auf die Linien 18, 71 und 74A aus.
U4:
- Zwischen Hütteldorf S U und Karlsplatz U haben die Wiener Linien einen Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Die Haltestellen sind in der WienMobil App unter „Betriebsinfo“ – „geplant“ – „U4 Hochwasser“ zu finden.
- Die Linie D steht als Ersatz zwischen Heiligenstadt S U und Karlsplatz U zur Verfügung.
U6:
- Die Linie 62 wurde verlängert und wird von Lainz über Bhf. Meidling S U – Margaretengürtel U – Westbahnhof S U – Burggasse, Stadthalle U geführt.
Zudem mussten die Tunnel-Vortriebsarbeiten an der U2-Baustelle-Pilgramgasse aufgrund des kritischen Pegelstands eingestellt werden, alle Arbeiter haben die Baustelle geordnet verlassen. Der Einfluss des Hochwassers auf andere Baustellen der Wiener Linien ist derzeit noch nicht absehbar. Es ist aber mit weiteren Auswirkungen zu rechnen.
Je nach Entwicklung der Lage kann es zu weiteren Einschränkungen im Betrieb der Wiener Linien kommen. Ein Störungsende ist noch nicht absehbar, es kann auch morgen Montag noch zu Einschränkungen kommen. Wir bitten unsere Fahrgäste daher längere Reisezeiten einzuplanen.
Quelle: Stadt Wien