Niederösterreich: Hochwasserschutz am Schleinzbach und an der Schmida fertiggestellt
LH-Stv. Pernkopf: 4,3 Millionen Euro für Schutz in Limberg, Niederschleinz und Frauendorf
Immer wiederkehrende Starkregenereignissen führten zu oft verheerenden Überflutungen am Schleinzbach und an der Schmida. Deshalb wurde nun im Limberger Steinbruchareal der Firma Hengl Mineral GmbH ein Rückhaltebecken eröffnet. Dafür nehmen Bund und Land jeweils rund 1,7 Millionen Euro in die Hand. Die restlichen Kosten von knapp einer Million Euro werden von den Gemeinden Sitzendorf an der Schmida und Maissau sowie der Firma Hengl Mineral GmbH getragen.
„Wenn es um den Hochwasserschutz geht, steht die Sicherheit der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher an erster Stelle. Absolute Sicherheit gegen Naturkatastrophen gibt es natürlich nie, aber durch neue Projekte, Sanierungen- und Erweiterungen reduzieren wir das Risiko so weit wie möglich. So auch hier beim Hochwasserschutzprojekt am Schleinzbach und an der Schmida“, erklärt LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
Durch die Fertigstellung des Rückhaltebeckens mit einem Speichervolumen von 330.000 Kubikmeter lassen sich nun einerseits die Hochwasserabflüsse deutlich reduzieren, andererseits die Abflussverhältnisse verbessern. Zudem wurden Schutzmaßnahmen in Niederschleinz und Frauendorf in Form von Dämmen und Mauern auf einer Länge von 1,5 Kilometer sowie Aufweitungen am Gewässer umgesetzt. So werden nun Wohnhäuser, gewerblich genutzte Objekte und Straßen geschützt. Die Bauarbeiten wurde bereits im Jahr 2014 begonnen und in Abstimmung mit dem Werksbetrieb der Firma Hengl sukzessive umgesetzt.
„Der Schutz der Bevölkerung vor Naturgefahren wie Hochwasser ist mir ein großes Anliegen. Daher investieren wir als zuständiges Bundesministerium in ganz Österreich laufend in bauliche Maßnahmen und ökologische Verbesserungen. Für den Hochwasserschutz am Schleinzbach und an der Schmida stellen wir rund 1,7 Millionen Euro zur Verfügung. Jeder Euro, den wir in Hochwasserschutz investieren, ist eine Investition für mehr Sicherheit, für mehr Ökologie und stützt auch die regionale Wirtschaft“, richtete auch Wasserminister Norbert Totschnig anlässlich der Eröffnung aus.
„Seit dem Jahr 2002 wurden in Niederösterreich über 1,6 Milliarden Euro in rund 800 Hochwasserschutzprojekte investiert und damit über 300 Gemeinden sicherer gemacht. Nach wie vor gibt es in Niederösterreich pro Jahr etwa 50 Hochwasserschutz-Baustellen – dabei haben Projekte, die auch Revitalisierungsmaßnahmen umfassen, einen immer größeren Stellenwert. Denn mit diesen Maßnahmen geben wir den Gewässern wieder mehr Platz“, so Pernkopf abschließend.
Quelle: Land Niederösterreich