Salzburg: Höhepunkt dieser Corona-Welle gegen Ende Jänner erwartet

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Infografik, Covid: Entwicklung Neuinfektionen Stand: 21.01.2022, Corona
Foto: Land Salzburg
22 Jän 07:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

7-Tage-Inzidenz bei 2.394 / Erster Omikron-Intensivpatient im Spital

(HP) Die 7-Tage-Inzidenz in Salzburg steigt weiter, sie liegt heute bei 2.394. In fünf Bezirken wurden die Spitzenwerte der Herbstwelle bereits übertroffen. „Omikron hat in Salzburg im Vergleich zu anderen Bundesländern früher begonnen, wir sehen Anzeichen für einen Höhepunkt der Welle Ende Jänner, Anfang Februar“, prognostiziert Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik.

In einem Mediengespräch informierten heute Oberst Peter Schinnerl, Leiter des zentralen Corona-Managements, Primaria Dr. Uta Hoppe und Landesstatistiker Gernot Filipp über die aktuelle Covid-Lage in Salzburg, hier die wichtigsten Punkte im Überblick. Bis zu einer möglichen Entspannung im Laufe des Februars ist noch mit steigenden Fallzahlen zu rechnen.

Filipp: „Höhepunkt Ende Jänner, Anfang Februar“

„Prognosen sind immer mit einer gewissen Unsicherheit behaftet, es gibt aber Anzeichen für einen Höhepunkt der Omikron-Welle Ende Jänner, Anfang Februar. Bis dahin sind Neuinfektionen bis über 3.000 pro Tag möglich. Alle Bezirke außer dem Flachgau verzeichnen bereits Werte, die über jenen der vierten Welle liegen. Im stark betroffenen Pongau ist allerdings bereits ein gewisses Sättigungsniveau erreicht, die 7-Tage-Inzidenz konstant“, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik.

Die Corona-Eckdaten zum Tag

  • 2.256 Neuinfektionen von gestern auf heute
  • 7-Tage-Inzidenz Bundesland 2.394
  • 17.556 aktiv infizierte Personen
  • Reproduktionswert bei 1,24
  • 75 Covid-Patienten in den Spitälern, 17 davon auf der Intensivstation
  • 7-Tage-Inzidenz Bezirke: Pongau 3.601, Pinzgau 3.407, Lungau 2.789, Tennengau 2.674, Flachgau 1.781 und Stadt Salzburg 1.636
  • Alle 119 Gemeinden haben zumindest einen aktiven Fall, in 48 Gemeinden liegt die 7-Tage-Inzidenz bei über 3.000
  • Bis dato gibt es 802 Todesfälle in Zusammenhang mit Covid

Omikron trifft derzeit eher jüngere Personen

„Omikron ist bei den Jüngeren deutlicher ausgeprägt, bei den 10- bis 19-Jährigen liegt die 7-Tage-Inzidenz aktuell über 4.000. 15- bis 40-Jährige verzeichnen doppelt so hohe Inzidenzen wie bei der vierten Welle. Bei den über 60-Jährigen ist die Inzidenz allerdings 20 bis 30 Prozent unter der vierten Welle, was natürlich auch auf die Auffrischungsimpfungen bei den höheren Altersgruppen zurückzuführen ist“, so Gernot Filipp.

Hoppe: „Omikron ist nicht harmlos“

„Auf den Intensivstationen sind aktuell noch vor allem Patienten mit der Delta-Variante, mittlerweile aber auch der erste Ungeimpfte mit Omikron unter Beatmung. Daher: Omikron ist nicht harmlos. Es ist mittlerweile auch der erste Todesfall mit der neuen Virusvariante im Bundesland zu beklagen. Die Zahlen in den Spitälern nehmen zu, alle Neuaufnahmen sind durch Omikron verursacht. Insgesamt erwarten wir aber keine Explosion der Zahlen in den Spitälern. Die Booster-Impfung erweist sich zur Vermeidung von schweren Krankheitsverläufen als sehr wirksam und verringert das Risiko einer stationären Aufnahme um 80 bis 90 Prozent“, so die Sprecherin des medizinischen Krisenstabs, Primaria Dr. Uta Hoppe.

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Quelle: Land Salzburg



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