Steiermark: Hohe Auszeichnungen an 23 steirische Persönlichkeiten

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LH Christopher Drexler (l.) überreichte gemeinsam mit LH-Stv. Anton Lang (r.) Günther Ebenschweiger das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark. 
Foto: Land Steiermark/Frankl
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LH Christopher Drexler (l.) und Anton Lang (r.) mit Herbert Fuik, der das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark überreicht bekam. 
Foto: Land Steiermark/Frankl
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LH Christopher Drexler (l.) und Anton Lang (r.) gratulierten Manuela Holowaty zum Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark. 
Foto: Land Steiermark/Frankl
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LH Christopher Drexler (l.) und Anton Lang (r.) mit Daniel Zelger, der zwei Personen vor dem Ertrinken gerettet hat und dafür mit der Steirischen Lebensrettungsmedaille am weiß-grünen Band ausgezeichnet wurde. 
Foto: Land Steiermark/Frankl
08 Okt 12:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Christopher Drexler überreichte Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark sowie eine Steirische Lebensrettungsmedaille am weiß-grünen Band, ein Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich und ein Bundesehrenzeichen

Graz (7. Oktober 2024).- In der Aula der Alten Universität überreichte Landeshauptmann Christopher Drexler gemeinsam mit Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang heute Nachmittag (7.10.2024) insgesamt 23 verdienten Persönlichkeiten Ehrenzeichen des Landes Steiermark. 20 Steirerinnen und Steirer konnte der Landeshauptmann dabei mit Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark auszeichnen, zudem überreichte er eine Steirische Lebensrettungsmedaille am weiß-grünen Band sowie ein Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich und ein Bundesehrenzeichen.

Neben jenen Persönlichkeiten, die auf Beschluss der Steiermärkischen Landesregierung zur Würdigung ihres Engagements ausgezeichnet wurden, fanden sich auch zahlreiche Familienangehörige, Freunde und Wegbegleiter sowie Ehrengäste – darunter unter anderem Landtagspräsidentin Manuela Khom, Landtagspräsident a.D. Franz Majcen, Nationalratsabgeordneter Bgm. Christoph Stark, Arbeiterkammer-Präsident Josef Pesserl und Wirtschaftskammer-Präsident Josef Herk – beim offiziellen Festakt ein.

In seiner Laudatio hob Landeshauptmann Christopher Drexler die Verdienste der Geehrten hervor: „Die heutige Feierstunde bietet die Gelegenheit, Persönlichkeiten, die sich in unterschiedlichen Bereichen auf herausragende Weise um die Steiermark verdient gemacht haben, offiziellen Dank auszudrücken. In der langen und vielgestaltigen Geschichte unseres Landes hat es stets Menschen gegeben, die sich mit ihrem Engagement für das Gemeinwohl auf besondere Weise hervorgetan haben. Mit außergewöhnlicher Initiative, beständigem Einsatz und Tatkraft haben die heute ausgezeichneten Persönlichkeiten auf unterschiedlichen Gebieten Großes geleistet, weshalb ich mich freue, ihnen zu den verliehenen Ehrenzeichen herzlich gratulieren zu dürfen.?

Folgende Persönlichkeiten wurden mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark für ihre Verdienste geehrt:

Günther Ebenschweiger, Präsident a.D.Bereits seit Mitte der 1980er Jahre, schon während seiner aktiven Zeit als Polizeibeamter unter anderem auch als Leiter der Polizeiinspektion Jakomini in Graz, beschäftigte sich Günther Ebenschweiger mit der Prävention gegen Gewalt an Kindern und Frauen. Er gründete das Zentrum für Kriminalprävention, dessen Präsident er für viele Jahre war. Auf eigene Kosten und in seiner Freizeit besuchte Günther Ebenschweiger Fach­tagungen im In- und Ausland, knüpfte Netzwerke und startete 2001 die erste Initiative: „Mein Körper gehört mir" - ein theaterpädagogisches Programm, das Kinder vor sexuellem Missbrauch schützen soll. Weitere seiner Schwerpunkte sind Cybermobbing und medienpädagogische Elternarbeit.Alfred Ferstl, Obmann a.D. KommerzialratAlfred Ferstl war Spediteur aus Leidenschaft, vertrat mit viel Herzblut die Interessen seiner Sparte und setzte sich mit Begeisterung für die Ausbildung von Lehrlingen ein. 1972 startete er seine Karriere als Speditionsangestellter bei der Firma Import Gebrüder Weiss in Graz. Kurz darauf wurde er Abteilungsleiter. Zwei Jahre später folgte der Wechsel zur Spedition Pirnat, ehe er sich 1982 mit der A. Ferstl Spedition GmbH in Graz und der Intra Spedition GmbH in Wien selbständig machte. In 50 Jahren in der Speditionsbranche, davon 30 Jahre als Funktionär der Wirtschafts­kammer und neun Jahre als Spartenobmann konnte er gemeinsam mit dem Team in der Sparte Transport und Verkehr große Herausforderungen meistern. Nicht unerwähnt dürfen seine zahl­reichen Funktionen, wie etwa die des Vorsitzenden der Prüfungskommissionen für Lehrabschluss­prüfungen, des Mitglieds im Finanzsenat für Berufungsverhandlungen oder als Mitglied in diversen österreichweiten Fachausschüssen bleiben.Roswitha Fraiss und Ruth MayerSowohl Roswitha Fraiss als auch Ruth Mayer sind Pionierinnen der steirischen Hospizbewegung.

Roswitha Fraiss leitet das Hospizteam Mürztal. Neben der Teamleitung ist ihr die Aus- und Weiterbildung wichtig, sei es als Referentin für die niederschwelligen und sehr erfolgreichen „Letzte Hilfe Kurse" oder als Organisatorin von regionalen Hospizausbildungen zur Gewinnung weiterer ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es ist ihrer Kompetenz zu verdanken, dass sich das Hospizteam Mürztal zu einem verlässlichen, starken, und gemeinsame Ziele verfolgenden Team ent­wickelt hat. Sie fördert den Austausch und den Zusammenhalt und steht allen Mitgliedern stets mit Rat und Tat zur Seite.Neben der Leitung des Teams in St. Stefan ob Stainz, welches sie mit Herz und Seele anführt, sind die Begleitung von betroffenen Kindern und Jugend­lichen sowie das Engagement für Sternenkinder besondere Anliegen von Ruth Mayer. In St. Stefan ob Stainz veranstaltet sie jedes Jahr im Dezember eine Gedenkfeier für Sternenkinder, das sogenannte Worldwide Candle Lightning. Als zertifizierte Trauerbegleiterin leitet Ruth Mayer das Trauercafe in St. Stefan und ist auch als Referentin für Schulen mit dem Projekt „Hospiz macht Schule" aktiv.

Durch ihr ehrenamtliches Engagement haben Roswitha Fraiss und Ruth Mayer dazu beigetragen, dass die grundlegenden Werte der Hospizbewegung – Solidarität, Wertschätzung und das Dasein für den Mitmenschen in seiner letzten Lebensphase – immer besser in der steirischen Gesellschaft verankert werden konnten.

Herbert Fuik, HofratInnerhalb Herbert Fuiks über 40-jährigen Berufslaufbahn liegt eine mit spektakulären Fällen und denkwürdigen Einsätzen gespickte Polizistenkarriere. 1996 war Herbert Fuik als Cobra-Offizier daran beteiligt, dass die Geiselnahme von drei Kantinen-Ange­stellten durch drei Schwerverbrecher in der Grazer Karlau ein gutes Ende nahm. Aus diesem Einsatz ging die „Verhandlungsgruppe Süd? hervor, die er 20 Jahre lang leitete und die bei rund 30 bis 40 Einsätzen im Jahr zahllosen Menschen das Leben rettete. Als Kriminalbeamter ermittelte der Oststeirer unter anderem nach dem Grubenun­glück von Lassing, im Fall des Bombenattentäters und Vierfachmörders Franz Fuchs sowie des Autobomben-Mordanschlags in Kindberg. Die gewaltfreie Lösung stand immer im Vordergrund seines Handelns.Ernst Grabenwarter, Dkfm.Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Wirtschafts­prüfer und Steuerberater wie auch für seine vielfältigen Tätigkeiten als Aufsichtsrat der Landes-Hypothekenbank und der Laserstraße Gesellschaft, war Ernst Grabenwarter fast ein halbes Jahrhundert lang ehrenamtlicher Obmann der Wassergenossenschaft Tallak und diese mit tatkräftigem Engagement, Umsicht und Akribie geführt. Sie wurde in dieser Zeit nicht nur massiv ausgebaut, sondern auch von Grund auf modernisiert. So wurde das Leitungsnetz erneuert sowie ein Hochbehälter errichtet. Weiters konnte durch Ankauf das Quellgrundstück und die Wasserrechte für die Tallak Wassergenossenschaft gesichert werden. Heute versorgt diese Wassergenossenschaft insgesamt rund 500 Menschen mit Trink- und Nutzwasser.Josef Gritz, Arbeiterbetriebsratsvorsitzender a.D. 1974 ist Josef Gritz als Lehrling in das Unternehmen Voestalpine eingetreten und hat sich im Laufe der Zeit über die Region hinaus als bedeutender Player in der Arbeitnehmerinnen- und Arbeit­nehmervertretung etabliert. Die Interessen der Arbeit­nehmerinnen und Arbeitnehmer zu vertreten, war ihm stets ein besonderes Anliegen. Begonnen als Vertrauensmann, wurde er bald darauf stellvertretender Betriebsratsvorsitzender und ab 2000 bis zu seiner Pensionierung im heurigen Jahr Betriebsratsvorsitzender des Arbeiterbetriebsrates der Voestalpine Stahl Donawitz und Vorsitzender der Konzernvertretung der Voestalpine Metal Engineering. Besondere Highlights seiner Zeit an der Betriebsratsspitze waren unter anderem die Investitionen ins Kompaktstahlwerk und die Langschienenpro­duktion in Donawitz. Auch die Mitarbeiter-Privatstiftung, eine eigene Betriebskrankenkasse mit einem hohen Leistungsniveau, ein modernes Sozialzentrum und die betriebliche Gesundheitsvorsorge mit dem Physikalischen Zentrum wurden in seiner Ära initiiert.Friedrich Hinterschweiger, Obmann Kommerzialrat Friedrich Hinterschweiger war über viele Jahre Obmann der Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft sowie der Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Steiermark. Er agierte auch als Delegierter zum Wirtschaftsparlament und war über viele Jahre in der Ausbildung für die Lehrberufe der Buch- und Medienwirtschaft aktiv. Er setzte sich unter anderem für faire Rahmenbedingungen innerhalb der Branche ein, da durch die Digita­lisierung und moderne Technologien wie die Künstliche Intelligenz enorme Einbußen in der Buchbranche entstehen. Unter der Führung von Friedrich Hinterschweiger entstand das Service Center für Leseförderung in Schulen, welches sich als großer Erfolg erwies und dazu beiträgt, die Buch- und Medienwirtschaft zu stärken.Manuela Holowaty, Direktorin a.D.Nach einigen Jahren der Selbstständigkeit leitete Manuela Holowaty für zwei Jahre die Verwaltung im Marienkrankenhaus Vorau, bevor dieses in eine gemeinnützige GmbH überführt wurde, und sie in weiterer Folge zur Geschäftsführerin avancierte. In ihrer Ära konnte die internistische Versorgung, insbesondere die Versorgung älterer Menschen, wesentlich verbessert werden. Sie hat auch maßgeblich dazu beigetragen, dass die medizinische Versorgung in der Nord-Ost-Steiermark nachhaltig gestärkt und erweitert werden konnte. Auch nahm sie sich der haus­ärztlichen Versorgung an und konnte mit den Gesundheitszentren der Region eine Versorgung durch Ambulanzen organisieren. So können über 20.000 Menschen in der Nordost-Steiermark hausärztlich versorgt werden. Manuela Holowaty hat sich in ihrer Funktion als Vorsitzende der Interessensgemeinschaft der Ordensspitäler und fondsfinanzierten Krankenanstalten ehrenamtlich für die Verbesserung der Gesundheitsver­sorgung in entlegenen Gebieten der Steiermark proaktiv eingesetzt.Walter Kletztenbauer, Abschnittsbranddirektor a.D.Walter Kletztenbauer war ein halbes Jahrhundert Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Passail. Er absolvierte zahlreiche Feuerwehrkurse und Weiterbildungen an der Feuerwehr- und Zivilschutzschule in Lebring. Er agierte nicht nur als Abschnittsbrandinspektor, sondern war auch mehr als zehn Jahre lang Strahlenschutz­beauftragter im Bereichsfeuerwehrverband Weiz und stand dem Bereichsfeuerwehrkommando mit seiner fachlichen Kompetenz stets beratend zur Seite.Jale Melzer-TükelDie in Istanbul geborene Jale Melzer­-Tükel studierte Germanistik und Sozialanthropologie an der Istanbul-Universität und dissertierte an der Universität Graz mit einer Arbeit über Peter Handke. Sie war viele Jahre Lehrgangsleiterin der Türkisch-Abteilung am Institut für Translations­wissenschaft der Universität Graz. Im Rahmen dieser Arbeit war es ihr stets ein besonderes Anliegen, über die dort geleistete Sprach- und Kulturvermittlung hinaus Initiativen und Akzente auch im größeren gesellschaftlichen und kulturellen Rahmen zu setzen. Nebenberuflich war Jale Melzer-Tükel im kultur- und sprachvermittelnden Bereich wie etwa im Kulturzentrum bei den Minoriten oder in der Pressearbeit für den Literaturverlag Droschl tätig. Zusätzlich bildete sie sich im therapeutischen Bereich weiter, wie unter anderem als Mediatorin, und setzte in dieser Arbeit einen Hauptakzent auf Kulturvermittlung und interkulturelle Kommunikation.Rudolf Mürzl, Bürgermeister a.D.Rudolf Mürzl war fast zwanzig Jahre lang für die Gemeinde Schöder tätig, neun Jahre davon als Bürgermeister. Während dieser Zeit konnten zahlreiche Projekte initiiert und umgesetzt werden, darunter etwa die Revision des Flächenwid­mungsplans, die Fertigstellungstellung des Hoch­wasserschutzes im Katschbach, die Neugestaltung des Dorfplatzes sowie zahlreiche infrastrukturelle Maßnahmen. Auch die Sanierung der Volksschule Schöder und des Schulzentrums gehen auf das Erfolgskonto von Rudolf Mürzl.Roswitha Orac-Stipperger, Wissenschaftliche Oberrätin i.R.Roswitha Orac-Stipperger ist eine der profiliertesten Volkskundlerinnen der Steiermark und auch nach ihrer aktiven beruflichen Karriere noch in vielen Bereichen für die Volkskunde und die Volkskultur aktiv. Nach ihrem Studium war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Volkskunde­museum in Graz tätig und hatte auch für einige Jahre dessen Leitung inne. Zudem bekleidete sie die Position der Chefkuratorin der Volkskundlichen Sammlung mit den Arbeitsschwerpunkten Textil, Tracht, Brauch und leistete bei Landesausstellungen von profundem Fachwissen geprägte Beiträge. Von 1975 bis 1990 war sie als freie Mitarbeiterin beim ORF-Steiermark im Referat Volkskultur tätig und seit dem Jahr 2000 hat sie die Redaktion und Schriftleitung der „Heimatkundlichen Blätter von Schladming" inne. Roswitha Orac-Stipperger hat sich zeit ihres Lebens der Volkskunde der Steiermark gewidmet, diese erforscht und ihr Wissen in unzähligen Vorträgen und Aufsätzen weiter­gegeben und steht mit ihrer Expertise vielen Vereinen in den Bereichen Tracht, Brauchtum und immaterielles Kulturerbe als Ansprechperson und wissenschaftliche Begleiterin zur Verfügung.Claus Repnik, KommerzialratWährend seines Studiums wurde Claus Repnik durch seine Leidenschaft für das Singen auf die „Kärntner in Graz" aufmerk­sam und trat der Gemeinschaft bei. 1975 gründete er gemeinsam mit dem Kärntner Johann Frank den Chor der Kärntner Landsmann­schaft. Als langjähriger Obmann war Claus Repnik für den Aufbau der Singgemeinschaft verant­wortlich. Konzerte, wie zum Beispiel das Fest der Stimmen, das 25 Jahre lang im Grazer Stephanien­saal stattfand und auch der zur Tradition gewordene Kärntnerball fanden ihren Ursprung während seiner Obmannschaft. Claus Repnik war auch über viele Jahre Obmann des Gesamt­vereins der Kärntner in Graz, dessen Ehren­obmann er nun ist. In dieser Zeit sind außerdem der Singkreis und das Vokalensemble der Kärntner in Graz entstanden. Diese Gemeinschaft baut Brücken für Kärntner, die in Graz eine neue Heimat gefunden haben und erhält und verbreitet das Kärntner Kulturgut.Henry SamsIn Imst geboren, zog es den Hobbywinzer, Sommelier, Journalisten und Verleger Henry Sams ins südsteirische Gamlitz-Grubtal. Seine Karriere begann mit einer Lehre als Schriftsetzer. Bei der damaligen Leykam kam er in Kontakt mit Medien und fing an, selbst zu schreiben. Er arbeitete für die Neue Zeit und später für die Kleine Zeitung. 1999 machte sich Henry Sams selbstständig. Henry Sams journalistische Arbeiten, insbesondere seine essentiellen Weinbeiträge führten ihn rund um die Welt und machten ihn zum Botschafter der steirischen Weine.Rudolf SchwarzAls Gründer, Initiator und Geschäftsführer des Energieforums Steiermark hat Rudolf Schwarz bedeutenden Einfluss auf die Gestaltung der Zukunft und die Förderung eines nachhaltigen Umgangs mit Energie und Ressourcen. Unter der ehrenamtlichen Leitung von Rudolf Schwarz hat das Energieforum Steiermark eine Vielzahl von Bildungsmöglichkeiten geschaffen, die es Menschen jedes Alters und jeder Interessensgruppe ermög­lichen, ein tieferes Verständnis für erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu entwickeln. Rudolf Schwarz arbeitet zudem im Beirat von „GREENOVET?. Dort bringt er sein Fachwissen und seine Erfahrung ein, um die Entwicklung und Kompetenzen in der beruflichen Weiterbildung zu fördern.Franz Tschermoneg, Bürgermeister a.D.Franz Tschermoneg hat sich in fast 30 Jahre langem Einsatz unzählige Verdienste um die Altgemeinde Sulztal an der Weinstraße erworben, dies als Gemeinderat, als Vizebürger­meister und später als Bürgermeister. Zu dem Meilensteinen seiner Arbeit zählen unter anderem der Bau des öffentlichen Kanalnetzes für die Gemeinde Sulztal, die Sanierung diverser Gemeindestraßen sowie die Mitbeteiligung an der Errichtung von Rad und Gehwegen mit der Altgemeinde Ratsch an der Weinstraße. Auch der Ankauf diverser Kommunalgeräte geht auf das Erfolgskonto von Franz Tschermoneg. Weiters fand während seiner Ära der Beitritt zum „Naturpark Südsteirisches Weinland", einem besonders erhaltenswerten Kulturlandschaftsraum, der für die Besucherinnen und Besucher durch Erholungs- und Bildungsangebote in seiner Reichhaltigkeit erlebbar gemacht wurde, statt.Andreas Werner, BaumeisterAls langjähriger Chef der Gösser Brauerei hat Braumeister Andreas Werner einen markanten Fußabdruck hinterlassen. Durch sein visionäres Denken ist es gelungen, dass die „Grüne Brauerei Göss" nicht nur klimaneutral, sondern sogar klimapositiv arbeitet und zudem in der Energieversorgung vollkommen autark ist. Sie ist die weltweit erste zu 100 Prozent nachhaltige Brauerei. Andreas Werner hat sich nicht nur als Botschafter des Biergenusses, als der er auch die vielen Kleinbrauer unterstützt hat, sondern auch generell als Vertreter der steirischen Lebensmittelindustrie gesehen und diese Haltung vorbildhaft gelebt. Weiters brachte er sich erfolgreich als Funktionär und Unternehmensleiter in vielen Projekten im Bereich der Lehre und deren Entwicklung ein, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.Gerhard Wohlmuth, Obmann KommerzialratNach seiner Ausbildung zum Weinbau- und Kellermeister begann Gerhard Wohlmuth mit dem Weinhandel und hat den elterlichen Betrieb, der bereits seit 1803 im Familienbesitz ist, 1986 übernommen. Er konnte das Weingut kontinuierlich vergrößern, sodass es heute zu den führenden Weinbetrieben Österreichs zählt - mit nationalen und inter­nationalen Prämierungen. Zusätzlich zu seiner intensiven Arbeit bekleidete Gerhard Wohlmuth einige Funktionen in der Wirtschaftskammer Österreich und der Wirtschaftskammer Steiermark. So war er etwa Obmann des Agrarhandels. Auch als Spartenobmann der Sparte Handel und als Mitglied im Wirtschaftsparlament Österreich und Steiermark konnte sich Gerhard Wohlmuth profilieren.Erich WolfEnde der 1970er-Jahre gründet Erich Wolf mit Proponentinnen und Proponenten aus verschiedenen künstlerischen Sparten den KUGL-Kulturkreis Gleisdorf/Wetzawinkel. Neben verschiedenster Aktivitäten, mit dem Ziel, das künstlerische Potential der Region zu verorten, zu beleben und im kommunalen Gesellschaftsleben zu verankern, wird jährlich seit dem Jahr 1980 der „Gleisdorfer Kunstpreis? vergeben. In den Jahren seiner beruflichen Tätigkeit als Steuer- und Unternehmensberater generierte er ein jährlich wachsendes Budget für Kunstankäufe. Erfolgreich im Beruf blieb er seiner Passion treu. Im letzten Jahr ist die Sammlung, die sich auf die Gegenwartskunst nach 1945 beschränkt, im Schenkungsweg an die Diözese Graz-Seckau übergeben worden. Diese hat ihm einen alten Stadl übertragen, der zu einer Ausstellungsfläche – das Spiegelgitterhaus – umgebaut wurde, wo seit Kurzem steirische Gegenwartskunst auf höchstem Niveau zu sehen ist.

Mit der Steirischen Lebensrettungsmedaille am weiß-grünen Band wurde Daniel Zelger ausgezeichnet:

Eigentlich wollte Daniel Zelger mit seiner Familie in der slowenischen Küstenstadt Izola einen Urlaub am Meer verbringen. Vor einer Radtour wurde die Gesellschaft auf ein lautes Platschen aufmerksam. Ein Auto war offensichtlich ins Wasser gestürzt. Bei näherem Hinsehen erkannte Daniel Zelger, dass am Rücksitz des Autos ein kleiner Bub saß. Ohne zu zögern sprang Herr Zelger ins Wasser und versuchte, den Buben aus dem Auto zu retten. Die Lenkerin hielt sich starr am Lenkrad fest und stand offensichtlich unter Schock. Daniel Zelger öffnete die Autotür, holte den Buben aus dem Auto und übergab ihn am Ufer seiner Frau, die sich um ihn kümmerte, bis die Rettungskräfte eintrafen. Die Lenkerin des Wagens hielt sich allerdings noch immer am Lenkrad des sinkenden Autos fest. Daniel Zelger konnte sie aus dem Auto hinausbringen und mit ihr ans Ufer schwimmen. Aufgrund seines beherzten und mutigen Einsatzes ist es Daniel Zelger gelungen, zwei Menschen vor dem Ertrinken zu retten.

Das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich überreichte LH Christopher Drexler Ehren-Abschnittsbrandinspektor Rudolf Petschl:

Seit 1946, also seit 78 Jahren, ist Rudolf Petschl Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Hadersdorf. Er besuchte zahlreiche Kurse an der Feuerwehr- und Zivilschutzschule in Lebring und legte im Jahr 1966 die Kommandantenprüfung ab. Die Funktion des Feuerwehrkommandanten hatte er über 15 Jahre inne und konnte in dieser Zeit ein Kleinlöschfahrzeug, ein Mannschaftstransport­fahrzeug sowie den ersten hydraulischen Rettungssatz für die Freiwillige Feuerwehr Hadersdorf erwerben. Rudolf Petschl war das Vereinsleben besonders wichtig. So konnte ein Abschnitts-Hallenfußballturnier ins Leben gerufen werden, welches es bis heute gibt. Mit der Anschaffung der ersten Heizung für das Rüsthaus, gelang es Rudolf Petschl, einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der Hadersdorfer Wehr zu setzen. Als Abschnitts­feuerwehrkommandant des Abschnittes 4 stand er neun Feuerwehren vor. Nach seiner aktiven Zeit organisierte er als Bereichs-Senioren-Beauftragter zahlreiche Veranstaltungen und Ausflüge für die Feuerwehr-Senioren.

Mit dem Bundesehrenzeichen wurde Obmann Thomas Krejci ausgezeichnet:

Thomas Krejci ist Gründer und Obmann des Vereins „Run2gether Austria-Kenia?, der versucht, kenianischen Athletinnen und Athleten und vielen laufbegeisterten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeiten und passenden Rahmenbedingungen zu verschaffen, um ihr Leben mit Hilfe des Laufsports zu meistern und zu finanzieren. Den besten kenianischen Athletinnen und Athleten werden, ehrenamtlich von Mitgliedern des österreichischen Laufvereins organisiert, Starts bei Laufbewerben in Österreich ermöglicht. Seit 2008 leitet Thomas Krejci in unermüd­licher Weise ehrenamtlich dieses Projekt und konnte bisher schon unzählige Entwicklungs­projekte zu Gunsten bedürftiger Athletinnen und Athleten, aber auch etwa zugunsten der Bevölkerung eines Dorfes mit rund 8000 Ein­wohnern in Kenia umsetzen – darunter fallen auch die Finanzierung von Schulgeldern für 400 Patenkinder, die Errichtung und der Betrieb eines Waisenkindergartens, der Bau einer Küche für die örtliche Volksschule und der Aufbau und Betrieb eines Leistungszentrums für Unterkunft, Verpflegung und Betreuung.

Weitere Fotos von der Überreichung der Ehrenzeichen des Landes Steiermark finden Sie in unserer Fotogalerie.


Quelle: Land Steiermark



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