Schlierbach : Holztransporter crasht auf Pyhrnautobahn gegen Mittelleitschiene
Foto: Matthias Lauber
Viel Glück war offenbar dabei, dass ein schwerer Unfall mit einem Holztransporter in der Nacht auf Dienstag auf der Pyhrnautobahn bei Schlierbach (Bezirk Kirchdorf an der Krems) relativ glimpflich ausging. Ein Holztransporter verunfallte auf der Pyhrnautobahn zwischen Ried im Traunkreis und Inzersdorf im Kremstal, in Fahrtrichtung Graz, schwer, dabei wickelte sich der Transporter samt Ladung sozusagen um die Mittelleitschiene und ragte samt den geladenen Holzstämmen weit auf die Überholspur der Gegenfahrbahn. "Ein 44-jähriger tschechischer Kraftfahrer fuhr am 01. September 2020 um 03:16 Uhr mit einem Kraftwagenzug auf der Pyhrnautobahn Gemeindegebiet Schlierbach, in Richtung Graz. Dabei platzte der linke Vorderreifen des LKW. Dieser brach nach links aus und stieß gegen die Betonmittelleitelemente. Durch den Anprall kippte der mit Rundholz beladene Kraftwagenzug teilweise über die Betonmittelleitwand und kam in Seitenlage zum Stillstand, wobei die Ladung des Anhängers bis zum rechten Fahrstreifen der Gegenfahrbahn ragte. Das Zugfahrzeug kam stark beschädigt am linken Fahrstreifen zum Stillstand. Der Lenker wurde durch den Anprall leicht verletzt und mit der Rettung zur ambulanten Behandlung ins Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf eingeliefert. Am Kraftwagenzug entstand Totalschaden. Weiters wurde der Dieseltank aufgerissen und es konnten ca. 600 Liter Diesel ausfließen. Der auslaufende Diesel wurde von der Feuerwehr teilweise mittels Ölbindemittel gebunden. Da aufgrund des starken Regens auch Diesel in die angrenzende Böschung geflossen war, wurde ein Sachverständiger für Gewässerverunreinigung angefordert. Ob Erdreich abgegraben werden muss, wird durch den Sachverständigen des Landes Oberösterreich festgestellt", so die Polizei. Ein Hund, den der LKW-Lenker mit hatte, konnte von der Feuerwehr gerettet werden, er wurde während des Einsatzes über von den Einsatzkräften betreut. Die Holzladung stürzte nicht auf die Fahrbahn und auch auf der Überholspur der Gegenfahrbahn kam es zu keinem Unfall. Drei Feuerwehren standen daraufhin im Einsatz, ausgelaufene Betriebsmittel mussten gebunden, die Tanks leergepumpt werden. Danach konnte mit dem Umladen der Baumstämme begonnen werden. Erst anschließend konnte der Transporter von einem Spezialbergeunternehmen geborgen und abtransportiert werden. Die Pyhrnautobahn war in Fahrtrichtung Knoten Voralpenkreuz bis vier und in Fahrtrichtung Graz fast fünf Stunden gesperrt.
Quelle: www.laumat.at