Österreich: IKEA entdeckt Fehlverhalten bei einem Lieferanten im Zusammenhang mit Holzherkunftsnachweisen
Foto: IKEA
IKEA Kontrollsystem hat funktioniert
Vösendorf (OTS) - IKEA nimmt die soziale und ökologische Verantwortung für die gesamte Lieferkette sehr ernst und möchte diese Arbeitsweise ganz transparent darstellen. Konkreter Anlass?war die Entdeckung gefälschter Herkunftsnachweise eines Holzlieferanten aus China im Herbst 2020. Dies widerspricht ethischen Werten und ist nicht mit den IKEA Values und den IWAY* Standards vereinbar. IKEA hat schnell gehandelt, den Verstoß durch interne Kontrollmechanismen entdeckt und eine Untersuchung eingeleitet – sowie in Folge dessen die Geschäftsbeziehung mit diesem Lieferanten beendet. Außerdem wurde der Verkauf der betroffenen Produkte aus Birkenholz gestoppt.
Im Rahmen des IKEA Due-Diligence-Systems haben IKEA Spezialisten für Holzbeschaffung und Forstwirtschaft im Herbst 2020 eine routinemäßige Kontrolle bei einem chinesischen Lieferanten durchgeführt.?Dabei wurden gefälschte Ursprungszeugnisse entdeckt.?Auch wenn die Funktionalität und Gebrauchssicherheit der betroffenen Produkte nicht beeinträchtigt sind, entsprechen 95 verschiedene, vom betreffenden Lieferanten hergestellte Produkte aus Birkenholz nicht den hohen IKEA Standards für den Herkunftsnachweis des verwendeten Holzes. Die Geschäftsbeziehung wurde daher umgehend aufgelöst und der Verkauf der betroffenen Produkte gestoppt.
Ulf Johansson, Wood Supply & Forestry Manager bei IKEA erklärt: „IKEA pflegt Partnerschaften zu rund 1.000 Einrichtungslieferanten und zehntausenden Sublieferanten weltweit. Mit diesen arbeiten wir eng zusammen und bringen jedem von ihnen großes Vertrauen entgegen. Umso bedauernswerter ist es, dass von diesem Vorfall Produkte wie MOLGER, NORRÅKER und VILTO betroffen sind, echte IKEA Klassiker im typisch skandinavischen Stil. Auch wenn der Vorfall ernst ist, möchte ich betonen, dass so etwas nur sehr selten vorkommt.“
Alpaslan Deliloglu, Country Manager und Chief Sustainability Officer bei IKEA Österreich betont: „Die Versorgung mit legal geschlagenem Holz und die verstärkte Nutzung von Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern für die Produktion unser Möbel gehört zu den wichtigsten Anliegen von IKEA. Wir akzeptieren unter gar keinen Umständen Holz, das nicht unseren strengen Anforderungen entspricht. Stellen wir hier Verstöße fest, handeln wir sofort. Konsequenterweise wurde die Geschäftsbeziehung mit dem Lieferanten, der die Herstellerzertifikate gefälscht hatte, umgehend gestoppt. Die betroffenen Produkte – in Österreich sind es rund 18 – wurden bereits aus dem Verkauf genommen und wir überlegen wie wir diese einer nachhaltigen Verwertung zuführen.“
Das aktuell verfügbare IKEA Sortiment umfasst daher keine Produkte, die aus Holz mit gefälschten Herstellernachweis hergestellt wurden. Bis eine neue Lieferkette für die betroffenen Möbel aufgebaut ist, die den Anforderungen nach zertifiziertem Holzanbau entspricht, kann es jedoch zu Verzögerungen kommen.
Hier geht es zur IKEA Stellungnahme.
* Der „IKEA Way on Purchasing Products, Materials and Services (IWAY)” ist der Verhaltenskodex für IKEA Lieferanten. Er umfasst IKEAs Mindestanforderungen an Umwelt, Arbeits- und Sozialbedingungen (inkl. Kinderarbeit).
Über IKEA Österreich
Seit über 40 Jahren ist das schwedische Möbelunternehmen IKEA mittlerweile auch in Österreich vertreten: In 7 Einrichtungshäusern, 1 Planungsstudio, 2 Logistikzentren, 8 Abholstationen und diversen Services, wie z. B. Click & Collect, sorgen rund 3.200 IKEA MitarbeiterInnen für Inspiration am laufenden Band.
IKEA hat die Vision, einen besseren Alltag für die vielen Menschen zu schaffen, indem wir formschöne, funktionsgerechte, erschwingliche und qualitativ hochwertige Einrichtungsgegenstände anbieten, die mit Rücksicht auf Mensch und Umwelt produziert wurden. Mit jedem unserer Produkte versuchen wir das Zuhause zu einem noch besseren Platz zu machen.
Dazu gehören auch gesunde und nachhaltige Lebensmittel, die IKEA seinen KundInnen und MitarbeiterInnen in den IKEA Restaurants, IKEA Bistros und dem Schwedenshop anbietet. Von nachhaltig beschafften Zutaten bis hin zu fleischlosen Optionen und lokal angebauten Produkten, die gut schmecken und auch besser für den Planeten sind.
Mehr zu IKEA gibt’s hier .
Quelle: OTS