Tamsweg: Ich und mein Holz
Landwirtschaftsschule bildete heuer 27 Forstfacharbeiter aus / Bereits 1.200 Absolventen
(LK) Teilnehmer aus dem ganzen Bundesland sowie der Steiermark und auch aus Bayern lernen an der LFS Tamsweg nicht nur den sicheren Umgang mit der Motorsäge. Angefangen von der Aufforstung und Waldpflege bis zum Fällen und Verarbeiten der Bäume bis hin zur Vermarktung des Holzes ist der ganze Kreislauf des Wald Teil des Kurses. „Bereits zum 20. Mal werden Forstexperten in Theorie und sehr viel Praxis im Schulwald ausgebildet. Besonders im Holzland Salzburg muss der Wald von Experten bewirtschaftet und der Rohstoff professionell geerntet und verarbeitet werden, diese Ausbildung ist die Basis dafür“, betont Landesrat Josef Schwaiger.
1.200 Waldprofis hat die Forstfacharbeiterausbildung an der LFS Tamsweg, die österreichweit nur einmal angeboten wird, schon hervorgebracht. Die Absolventen sind nicht nur theoretisch bestens ausgebildet. Im schuleigenen Wald lernen sie in voller Schutzausrüstung alles, was zum Handwerk der Forstwirtschaft gehört. „Jedes Jahr werden in Salzburg zirka 1,3 Millionen Festmeter geerntet, es gibt 8.000 Waldbesitzer sowie fast 200 Holzunternehmen. Und mit ist besonders wichtig, dass die Schüler sehen, was man mit dem Holz alles anfangen kann“, sagt Landesrat Josef Schwaiger.
„Waldmatura“ ist ein Magnet
Diese Ausbildung kann von jedem Schüler der Landwirtschaftlichen Fachschulen als Pflichtmodul gewählt werden. „Wenn man weiß, dass Landwirte fast immer auch Forstwirte sind, wird klar, wie wertvoll die Ausbildung für die Zukunft der Betriebe unserer Schüler ist“, erklärt Mathias Gappmaier, Direktor der LFS Tamsweg. Und er fügt hinzu: „Der Kurs hat einen ungeheuren Wert für die Schule, er ist einzigartig und ein Schülermagnet für uns. Wir bündeln hier die Kräfte und das Know-How unserer Ausbildner, der Österreichischen Bundesforste und der Landwirtschaftskammer Salzburg als Kooperationspartner.“
Acht Wochen lang alles rund ums Holz
Die Teilnehmer des Kurses erfahren in acht Wochen nicht nur in der Theorie alles, was man zum Waldbewirtschaftung wissen muss. Der umfangreiche Praxisteil umfasst alle Fertigkeiten von der Aufforstung über die Pflege und Schlägerung bis zur Verarbeitung und Vermarktung. Besonderes Augenmerk wird hier auf die Sicherheit bei der gefährlichen Waldarbeit gelegt. Am Ende der dieser Ausbildung steht eine theoretische und praktische Prüfung, die heuer von 27 Teilnehmern absolviert wurde und ihre Fertigkeiten nun im eigenen Betrieb oder beruflich als Vollprofis einsetzten können.
Quelle: Land Salzburg