Salzburg: Impflotterie-Milliarde für Pflege und Gesundheit

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Pflegepersonal während der Corona-Pandemie; Schutzausrüstung
Foto: Land Salzburg
15 Feb 22:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Salzburg regt gemeinsame Vereinbarung zur Verbesserung der Rahmenbedingungen an

(HP) Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl begrüßt den Ansatz der Bundesregierung, die für die Impflotterie vorgesehene Milliarde nachhaltig zur Verbesserung der Rahmenbedingungen im Pflege- und Gesundheitsbereich einzusetzen. In einem Schreiben an Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein regt Stöckl an, gemeinsam mit den Ländern sowie Expertinnen und Experten eine 15a-Vereinbarung auszuarbeiten.

„Angesichts der demographischen Entwicklung verschärft sich in nahezu allen Berufsfeldern insbesondere der Pflege seit Jahren die Nachwuchsproblematik. Dies wurde von der Pandemie noch zusätzlich beschleunigt. Mit der Milliarde des Bundes sollten wir in einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Bund und Ländern im Rahmen einer Art 15a-Vereinbarung dringend notwendige Maßnahmen nachhaltig umzusetzen“, so Gesundheitslandesrat Christian Stöckl und fügt hinzu: „Die Verbesserungsmöglichkeiten liegen für alle auf dem Tisch und wurden in den letzten Jahren umfangreich ausgearbeitet und diskutiert.“

Stöckl: „Bessere Rahmenbedingungen.“

Im Wesentlichen soll mit der Vereinbarung dem Mangel an Pflegekräften entgegengewirkt werden. „Dafür braucht es eine weitere Attraktivierung des Berufes und konkrete Maßnahmen. Ich möchte aber auch betonen, dass eine solche Kraftanstrengung zwischen Bund und Länder nachhaltig unsere Bemühungen aus der Pflegeplattform sehr gut ergänzen und diese verstärkt weitergeführt werden könnten“, so Stöckl.

Mögliche Maßnahmen im Überblick

  • Entgelt für Pflichtpraktika
  • Finanzielle Unterstützung für Personen, die sich auf dem zweiten Bildungsweg für eine Pflegeausbildung entscheiden
  • Ermöglichung von Ausbildung im Rahmen eines Dienstverhältnisses mit Förderungen für den Dienstgeber
  • Schaffung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen
  • Überarbeitung der Gehaltsstrukturen für die akademische Pflege
  • Aufstockung der Stellenpläne, insbesondere zur Verstärkung der Nachtdienste
  • Zusätzliches Personal für die Dienstplanstabilität
  • Vereinfachung der Rot-Weiß-Rot-Karte


Quelle: Land Salzburg



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