Oberösterreich: Impfstoff von AstraZeneca erstmals in OÖ verimpft

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Impfung - Symbolbild
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11 Feb 20:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

In Oberösterreich wurden heute die ersten Dosen des Impfstoffes von AstraZeneca verimpft. Zur Anwendung kommt dieser in Oberösterreich derzeit im Gesundheitsbereich bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Krankenhäusern, bei Ordinationspersonal und bei den Rettungsdiensten.

Im Februar sind aus heutiger Sicht in Summe mehr als 29.000 Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca in Oberösterreich geplant. Zusammen mit den in Aussicht gestellten Impfstoffen der anderen beiden bisher verfügbaren Produkte von BioNtech/Pfizer und Moderna können mit Ende des Monats alle Zweitimpfungen in Alten- und Pflegeheimen abgeschlossen werden. Darüber hinaus finden Erstimpfungen bei Rettungsdiensten sowie weitere Impfungen beim Ordinationspersonal statt.

„Das Ziel ist, alle verfügbaren Impfstoffe rasch und möglichst breit zu verimpfen. Das rettet Leben und schützt das Gesundheitswesen vor Überlastung“, sagt Franz Schützeneder, Impfkoordinator des Landes OÖ. Das Land OÖ ist bezüglich den weiteren Planungen der Impfmöglichkeiten absolut davon abhängig, dass in Aussicht gestellte Dosen von Seiten des Bundes auch verlässlich geliefert werden. Bisher wurden in OÖ 62.550 Impfungen durchgeführt. Davon 16.043 zweite Teilimpfungen.

100-prozentige Wirksamkeit des AstraZeneca-Impfstoffs

Zur Wirksamkeit des AstraZeneca Impfstoffes sagt Prim. Priv.-Doz. Dr. Bernd Lamprecht, Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde am Kepler Universitätsklinikum Linz:

„Der Vektor-Impfstoff von AstraZeneca hat in den Zulassungsstudien eine 100-prozentige Wirksamkeit bzw. vollständige Verhinderung von schweren Erkrankungen bzw. Krankenhausaufnahmen gezeigt. Die Wirksamkeit gegen alle Erkrankungsfälle (milde Verläufe eingeschlossen) beträgt laut Studien bereits zwei bis drei Wochen nach der ersten Teilimpfung ca. 76%. Diese Wirksamkeit kann durch die zweite Teilimpfung nochmals erhöht werden. Die Wirksamkeit ist sowohl für das ursprüngliche Virus wie auch für die ‚britische Variante‘ belegt. Bei anderen Mutationen kann angenommen werden, dass Personen, die ausnahmsweise trotz Impfung an COVID-19 erkranken, einen milderen Krankheitsverlauf durchmachen und Komplikationen sowie Todesfälle vermieden werden können.

Die vorläufige Altersbegrenzung mit 64 Jahren beruht auf dem Umstand, dass in den Zulassungsstudien zu wenige Personen im Alter ab 65 Jahren untersucht wurden. Daten zu dieser Altersgruppe werden aber bereits erhoben und sollten in absehbarer Zeit ebenfalls in ausreichender Zahl vorliegen. Bei den bisher untersuchten älteren Personen hat sich eine gute Wirkung gezeigt, daher setzt beispielsweise Großbritannien den Impfstoff bereits ohne oberer Altersbegrenzung ein.“


Quelle: Land Oberösterreich



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