Salzburg: Impulsgeber für Bildungsstandort Salzburg
Haslauer zum Ableben von Erhard Busek
(LK) „Erhard Busek war eine prägende und unermüdliche Kraft für Bildung und Wissenschaft. Mit ihm haben wir einen intellektuellen Vordenker mit großer Tatkraft verloren, der viel für Salzburg als Bildungs- und Wissenschaftsstandort geleistet hat“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer heute anlässlich des Ablebens des ehemaligen Vizekanzlers, der am Sonntag im 81. Lebensjahr verstorben ist.
Das Fachhochschulgesetz wurde von Erhard Busek noch als Bildungsminister initiiert, „eine der wichtigsten bildungspolitischen Richtungsentscheidungen in Salzburg in den vergangenen Jahrzehnten. Als Rektor zwischen 2004 und 2011 führte er erfolgreich die neu errichtete Fachhochschule Salzburg an den Standorten Puch-Urstein und Kuchl“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Politiker durch und durch
Erhard Busek wurde 1941 in Wien geboren. Seine politische Laufbahn begann Busek 1964 nach Abschluss seines Studiums an der Universität Wien als zweiter Klubsekretär der ÖVP im Parlament. Von 1972 bis 1976 war er Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes und wechselte danach zur Wiener Landespartei. Von 1978 bis 1987 war er Vizebürgermeister von Wien.
Minister für Wissenschaft und Forschung
1989 wurde er Bundesminister für Wissenschaft und Forschung unter Bundeskanzler Franz Vranitzky und zwei Jahre später zum ÖVP-Bundesparteiobmann gewählt. Danach war Busek bis 1995 Vizekanzler gleichzeitig Bundesminister für Wissenschaft und Forschung beziehungsweise für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten. Nach seiner Ablöse an der Parteispitze widmete er sich verstärkt dem Institut für den Donauraum und Mitteleuropa und war von 2000 bis 2002 Regierungsbeauftragter für die EU-Erweiterung sowie anschließend bis 2008 Sonderkoordinator des Stabilitätspakts für Südosteuropa.
Quelle: Land Salzburg