Salzburg: Infektions-Welle gemeinsam brechen

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Schnee, Lawine, Schneeereignis, Neuschnee, Unwetter J#nner 2019, im Bild Landeshauptmann Wilfried Haslauer bei der Besprechung des Einsatzstabes des Landes, Lagebesprechung, im Bild Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Einsatzleiter Markus Kurcz mit den Mitgliedern des Stabes
Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
11 Nov 12:07 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Großer Zusammenhalt / Mehr als 90 Gemeinden haben schon 325 Mitarbeiter für das Contact Tracing gemeldet

(LK) Über den Sommer und im Herbst wurde für viele Lebensbereiche die Vorbereitungen auf den Anstieg der Infektionen getroffen, die Testkapazitäten massiv erhöht, Mitarbeiter eingestellt und viele zusätzliche eingeschult. „Unser Weg ist richtig. Im Frühling wurde bei 1.200 Fällen in Salzburg alles heruntergefahren. Aktuell stehen wir bei mehr als 5.000 aktiv Infizierten und viele Bereiche des Alltags funktionieren dennoch. Der Beistand der Gemeinden beim Contact Tracing ist essenziell“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Zuletzt kam es in Salzburg zu einem Schulterschluss mit den Gemeinden, um die Kontaktverfolgung zu beschleunigen. „Zusammenhalt wie dieser gibt Kraft in diesen Zeiten. Gestern haben bereits mehr als 90 Gemeinden insgesamt über 325 Mitarbeiter für die Kontaktverfolgung gewonnen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Das gemeinsame Ziel: Positiv getestete Personen sowie deren Kontakte informieren und absondern, um die Infektionsketten möglichst rasch zu unterbrechen und das Corona-Virus einzudämmen. „Wir befinden uns derzeit wieder an einer Weggabelung. Es muss uns nachhaltig gelingen, die Infektionszahlen wieder nach unten zu bringen.“

Großer Stab an Contact Tracern

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinden ergänzen einen bereits im Sommer aufgestockten großen Stab an Contact Tracern und das „Management“ der Bekämpfung des Virus. Mehr als 250 Mitarbeitern aus den Bezirken und der Stadt Salzburg arbeiten daran. Dazu kommen: Rund 40 Soldaten des Österreichischen Bundesheeres, 30 neue Vertragsbedienstete des Landes vermittelt vom Arbeitsmarktservice und insgesamt über 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Amt der Landesregierung arbeiteten schon bisher von Montag bis Sonntag fast rund um die Uhr, um Kontakte zu erheben und schnellstmöglich die Infektionskette zu unterbrechen. Jetzt kommen noch zirka 325 Gemeindemitarbeiter hinzu. „Wir haben in diesem Bereich das Personal um ein Vielfaches aufgestockt. Es geht darum, dem Virus die Grundlage zur Verbreitung zu nehmen“, so Haslauer. In der Hochphase im Frühjahr haben rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Contact Tracing und Krisenbewältigung gearbeitet, jetzt sind es mehr als fünf Mal so viele.

Schutzausrüstung aufgestockt

Im Sommer wurde außerdem ein Lager mit Schutzausrüstung aufgebaut. Inzwischen sind nicht nur Testmaterialien, sondern auch Masken, Kittel und Handschuhe für mehrere Monate vorhanden. „Wir wollten hier die Abhängigkeit beenden und haben den Wettlauf mit anderen Ländern beendet“, fasst Haslauer zusammen.

Neue Software zum Datenmanagement im Einsatz

Fundierte Daten und funktionierende Schnittstellen von den Labors bis zum Bund, sind Voraussetzung. Die Landesinformatik hat daher gemeinsam mit allen involvierten Organisationen innerhalb nur weniger Monate eine eigene Software entwickelt. Die Labore wurden angebunden sowie die Schnittstellen zum Bund programmiert. Alle Daten laufen so in der KRIBE zusammen, ein Mitarbeiter kann einen Fall sozusagen von A bis Z erledigen.

Notfallpläne für verschiedene Lebensbereichen

Das eigens eingerichtete Covid-Board als Krisenstab des Landes hat Notfallpläne für nahezu alle wichtigen Lebensbereiche entwickelt. „Damit haben viele Institutionen und Bereiche eine Anleitung in der Hand, wie vorzugehen ist. Das ist für die Gesundheit aller wichtig, aber auch für das Funktionieren Gesellschaft und Wirtschaft“, wie der Landeshauptmann betont. Alle Pläne und Checklisten stehen online unter www.salzburg.gv.at/corona-virus für den Download bereit.

Gesicherte und umfangreiche Informationen

Information und Aufklärung ist im Kampf gegen das Corona-Virus essenziell, dass sie gesichert und umfangreich ist, eine Voraussetzung. Die Gesundheitsberatung 1450 des Roten Kreuzes ist daher seit einigen Wochen nicht nur für Personen mit Covid-19-Symptomen da, sondern auch für allgemeine Fragen – zum Beispiel zu den Ausgangsbeschränkungen. Die Nachfrage auf www.salzburg.gv.at und hier speziell bei www.salzburg.gv.at/corona-virus ist seit März stark gestiegen, das Landes-Medienzentrum informiert hier und auf den Social Media Kanälen ausführlich und gesichert mit Tausenden Meldungen, Aussendungen, Updates und Beiträgen.


Quelle: Land Salzburg



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