Salzburg: Info-Abend zum Hochwasserschutz im Oberpinzgau

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Foto: Land Salzburg/Grafik
19 Jul 12:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Rückhaltebereiche in fünf Tauerntäler für das Überleben einer ganzen Region

(LK) Am 19. Juli findet um 19 Uhr im Nationalparkzentrum Mittersill der Info-Abend zum erweiterten Hochwasserschutz für den Oberpinzgau statt. Landesrat Josef Schwaiger, Projektleiter Martin Zopp sowie Experten aus den Bereichen Meteorologie, Hydrographie, Geologie, Ökologie und Almwirtschaft werden informieren und für Detailfragen zur Verfügung stehen.

60 Millionen Euro wurden in den vergangenen zwei Jahrzehnten in den Hochwasserschutz im Oberpinzgau investiert, doch es reichte angesichts der häufiger werdenden Extremwetterereignisse nicht. Das zeigte die massive Zerstörung im Juli 2021. „Am Talboden haben wir beim menschlich machbaren das Ende der Fahnenstange erreicht. Die Tauerntäler sind ein riesiges Einzugsgebiet, sie transportieren enorm viel Wasser und Geschiebe in die Salzach. Dort können wir ansetzen, um den Hochwasserschutz für rund 45.000 Menschen zwischen Krimml und Zell am See weiter zu verbessern, darin sind sich Experten einig“, so Projektleiter Martin Zopp vom Land Salzburg.

Eckpunkte zum erweiterten Hochwasserschutz

  • 45.000 Einwohner zwischen Krimml bis Zell am See und Bruck
  • 13 betroffene Gemeinden
  • 1.237 Quadratkilometer Gesamtfläche
  • Besiedelbar: 162,8 Quadratkilometer, das sind nur 13 Prozent
  • Von einem Hochwasser etwas größer als im Sommer 2021 wären rund 2.500 Gebäude und rund 10.000 Menschen direkt betroffen, auch die Infrastruktur und landwirtschaftliche Flächen würden wieder schweren Schaden nehmen.
  • Gesamtvolumen der Retentionsräume im Tal: rund 20 Millionen Kubikmeter
  • Potential der Retentionsbereiche in den Tauerntälern: rund 7 Millionen Kubikmeter
  • Die Standorte für die Rückhaltebereiche in den Tauerntälern: Krimmler Achental, Obersulzbachtal, Habachtal, Hollersbachtal, Mittersill/Bereich Hintersee und ein kleiner Bereich am Talboden bei Hollersbach
  • Es handelt sich nicht um „Staudämme“, wie man sie jetzt von Kraftwerken kennt, sondern es werden naturnahe Wälle errichtet, die sich in die Landschaft einfügen, wo sich bereits Engstellen befinden.


Weitere Informationen

Der Informationsabend am 19. Juli um 19 Uhr wurde in den vergangenen Wochen intensiv angekündigt. Alle wichtigen Eckpunkte, Grafiken und O-Töne wurden in der Meldung der Landeskorrespondenz vom 18. Juli 2023 zusammengefasst.


Quelle: Land Salzburg



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