Salzburg: Initiative für Steuererleichterung beim ersten Wohnungskauf
Foto: Land Steiermark/Scheriau
Wohnbaureferenten tagen in der Steiermark / Salzburger Antrag auf „Freibetrag“ für junge Menschen
(LK) Inflation und anhaltend hohe Immobilienpreise machen es besonders jungen Menschen immer schwerer, Eigentum zu erwerben. Landesrätin Andrea Klambauer hat in der Wohnbaureferenten-Konferenz der Länder nun ein neues Modell vorgeschlagen, das Entlastung bringen soll. „Personen unter 35 Jahren, die erstmals eine Immobilie kaufen, die unter 400.000 Euro kostet und diese auch selbst bewohnen, sollten von der Grunderwerbssteuer befreit werden. Das wäre eine massive Erleichterung in besonders schwierigen Zeiten“, betont die Landesrätin.
Beim Treffen der Wohnbaureferenten der Länder heute in der Steiermark hat Landesrätin Andrea Klambauer eine Entlastung des Ersterwerbs von Immobilien für Personen unter 35 Jahren vorgeschlagen. „In den Niederlanden gibt es seit Anfang 2021 eine Befreiung von der Grunderwerbssteuer beim erstmaligen Erwerb einer Wohnung oder eines Hauses für junge Menschen. Dieses Freibetragsmodell würde bei einem Immobilienwert von 400.000 Euro laut Statistik Austria zu einer Steuerersparnis von 14.000 Euro führen. Das sind im Schnitt sieben Monatsgehälter und eine echte Entlastung“, so Klambauer.
Reformmodell für Steuern und Abgaben
Das vorgeschlagene Freibetragsmodell würde beim Erstkauf einer Wohnung oder eines Hauses für Personen bis 35 Jahre und einem Kaufpreis bis 400.000 Euro den Entfall der Grunderwerbsteuer vorsehen. „Beim Kauf von Grundstücken oder Immobilien fallen auch Gebühren an“, so Klambauer, „die in keinem angemessenen Verhältnis zur tatsächlichen Leistung des Staates stehen. Wenn sich die Grundbuchgebühren an den Kosten der Verwaltung orientieren und nicht an einem fixen Prozentsatz des Immobilienwerts, ist eine Entlastung von einer Milliarde Euro in ganz Österreich möglich und eine weitere Hürde beim Erwerb von Wohnraum würde wegfallen“, so die Landesrätin.
Salzburg übernimmt Vorsitz 2023
Den Vorsitz in der Wohnbaureferenten-Konferenz hat derzeit das Land Steiermark. Salzburg übernimmt diesen im kommenden Jahr .
Quelle: Land Salzburg