Wien: Innenministerium wird erstmals in oranges Licht getaucht
Anlässlich Kampagne "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" – Geht um Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung
Wien (OTS) - Zum Start der weltweiten Kampagne "Orange the World – 16 Tage gegen Gewalt an Frauen" am 25. November 2020 wird das Innenministerium erstmals in oranges Licht getaucht. "Mir ist es ein großes Anliegen, dass sich das Innenministerium heuer zum ersten Mal an dieser Kampagne beteiligt. Mit der Teilnahme setzen wir ein klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Kindern und möchten zur Sensibilisierung beitragen", sagte Innenminister Karl Nehammer.
"Jedes Opfer häuslicher Gewalt ist eines zu viel. Für die Polizei ist die große Herausforderung, dass sie über Gewalt informiert wird. Wir können immer nur dann einschreiten, wenn wir gerufen werden", sagte der Innenminister "Es geht vor allem um die Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung. Gerade in Zeiten einer Pandemie, wo erhöhter Druck auch in Familien ist, ist es wichtig, dorthin zu schauen, wo man hinschauen muss." Die wichtigste Botschaft laute daher: "Wenn sich Opfer bedroht fühlen, wenn Frauen Angst haben, dann gibt es eine Telefonnummer, die immer zu wählen ist, und das ist 133."
Bundesweit gibt es bei der Polizei mehr als 500 speziell ausgebildete Präventionsbeamte. "Diese Zahl werden wir in den kommenden beiden Jahren massiv erhöhen", kündigte Nehammer an.
"16 Tage gegen Gewalt an Frauen" vom 25. November bis 10. Dezember 2020
Am 25. November 2020 beginnt die Kampagne "Orange the World – 16 days of activism against gender-based violence", die von "UN Women", der Einheit der Vereinten Nationen für Gleichstellung und Ermächtigung der Frauen, jährlich während der "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" initiiert wird. Sie ist in die Kampagne des UN-Generalsekretärs, "UNiTE to End Violence against Women by 2030", eingebettet und thematisiert das Ausmaß und die verschiedenen Ausprägungen von Gewalt gegen Frauen.
Zwischen dem 25. November 2020, dem "Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen", und dem 10. Dezember 2020, dem "Internationalen Tag der Menschenrechte", soll mit Initiativen ein Bewusstsein geschaffen werden, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen als massive Menschenrechtsverletzung nachhaltige Folgen für die Betroffenen selbst, aber auch für die gesamte Gesellschaft hat.