Innsbruck rüstet sich für 100-jähriges Hochwasser

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Nach der Sill ist nun auch der Pegelstand des Inn in Innsbruck merklich gestiegen.
Foto: IKM/R. Eismayr
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Nach der Sill ist nun auch der Pegelstand des Inn in Innsbruck merklich gestiegen.
Foto: IKM/R. Eismayr
28 Aug 16:00 2023 von Redaktion International Print This Article

Sonderalarmplan Inn aktiv

Die Pegelstände am Oberlauf des Inn haben bereit HW 100 erreicht, deshalb rüstet sich die Landeshauptstadt und aktiviert den Sonderalarmplan Inn für den Bereich vom Marktplatz bis zum Congress Innsbruck. Die Feuerwehr Innsbruck mit der Berufsfeuerwehr Innsbruck und den freiwilligen Einheiten richtet den Hochwasserschutz ein. Dafür wurde die Innenstadt von der Bürgerstraße bis zur Karl-Kapferer-Straße im Bereich des Herzog-Otto-Ufers in beiden Richtungen gesperrt. Zudem wurden bereits die Sperren der Karwendelbrücke und des Emile-Béthouart-Stegs veranlasst und sind aktiv. Weiters führt das Amt für Tiefbau Brückenbegutachtungen im Bereich von Inn und Sill durch, um die Lage besser einschätzen zu können.

Die Lage an der Sill hat sich seit den Morgenstunden nicht gebessert. In Teilbereichen kommt es zu Aufschotterungen. Bei der St. Bartlmä-Brücke gab es bereits leichte Uferanrisse und beim Rapoldipark leichte Ausuferungen.

„Aufgrund der hohen Pegelstände wurden Teilbereiche der Gemeindeeinsatzleitung hochgefahren. In einer Sitzung zu Mittag wurde entschieden, den Sonderalarmplan Inn zu aktivieren und die Brücken im Stadtgebiet besonders im Augen zu behalten, um entsprechend schnell eingreifen zu können“, führt Bürgermeister Georg Willi aus, der an die Bevölkerung appelliert, sich zu ihrer eigenen Sicherheit an die Sperren zu halten.

„Wir sind gut vorbereitet und einsatzbereit. Der Hochwasserschutz im Bereich der Sill wurde in den Morgenstunden in 40 Minuten aufgebaut und hat sich bis jetzt bewährt. Im Bereich des Inn sind die Feuerwehren gerade dabei die Schutzvorkehrungen zu treffen, damit die neuralgischen Stellen bei Mariahilf und der Altstadt entsprechend gesichert sind. Auch auf Höhe der Klinik und der Universität wurde der Hochwasserschutz installiert“, erläutert der für die Sicherheit und die Feuerwehren zuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.

Hinweis: Sandsäcke zur Selbstabholung

Für die BewohnerInnen im Bereich der Sill stellt die Berufsfeuerwehr Innsbruck Paletten mit Sandsäcken im Bereich der Pradler und der Pembaur-Brücke zur Selbstabholung bereit. KR


Quelle: Stadt Innsbruck



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