Innsbruck: Innsbruck und sein olympisches Erbe

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1976 war Innsbruck zum zweiten Mal Austragungsort der Olympischen Winterspiele.
Foto: Stadtarchiv/Stadtmuseum
06 Jul 11:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Gemeinsames Projekt von Kultur- und Sportamt zu „Olympiajahr 1976-2026“

1964, 1976 und 2012 (Youth Olympic Games/YOG) – weltweit ist Innsbruck die einzige Stadt, die dreimal Austragungsort Olympischer Winterspiele war. Diese sportlichen Großereignisse haben das Stadtbild und die Stadtgeschichte nachhaltig geprägt. Zudem jähren sich im Jahr 2026 die Olympischen Winterspiele Innsbruck 1976 zum 50. Mal. Mit dem Projekt „Olympiajahr 1976-2026“ sollen die zweiten olympischen Winterspiele in Innsbruck und die Auswirkungen von „Olympia“ näher beleuchtet werden.

Kritische Auseinandersetzung

Die Olympischen Winterspiele waren und sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Selbstverständnisses der Innsbrucker Bevölkerung. Die Stimmen zu einer neuerlichen Austragung sind jedoch kritischer geworden. Das haben auch Umfragen aus dem Jahr 2017 gezeigt, als sich 67 Prozent der InnsbruckerInnen gegen eine erneute Ausrichtung der Olympischen Winterspiele ausgesprochen haben. Die Stadt Innsbruck nimmt das als Ansporn, um sich mit diesem durchaus ambivalenten Thema in all seinen Facetten auseinanderzusetzen.

„Ziel der gemeinsam projektierten und abzuwickelnden Initiativen durch Sport- und Kulturamt ist nicht die Veranstaltung eines großen Gedenkjahres“, erklärt Kulturstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl und führt weiter aus: „Vielmehr sollen bewusst gewählte Akzente in den Jahren 2025, 2026 und darüber hinaus gesetzt werden, die das olympische Erbe Innsbrucks sichtbar machen und auf unterschiedliche Art und Weise aufbereiten.“

„Innsbruck gilt international als Sportstadt und ist nicht zuletzt durch seine Lage inmitten der Alpen für sportliche Großveranstaltungen prädestiniert. Ob man nun persönlich für oder gegen eine neuerliche Austragung olympischer Winterspiele in Innsbruck ist, diese hatten und haben in vielerlei Hinsicht Auswirkungen auf unsere Stadt. Das gemeinsame Projekt von Sport- und Kulturamt ermöglicht einen vielschichtigen Blick auf Geschichte und Gegenwart der ‚Olympiastadt‘ Innsbruck. Dabei wird auch eine weitere Verbindung zwischen den Ergebnissen des Sportentwicklungsplans und der Kulturstrategie geschaffen“, betont Sportstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr.

Nachhaltige Verbindung schaffen

Im Rahmen des Projekts, das derzeit noch den Arbeitstitel „Olympiajahr 1976-2026“ trägt, ist die Adaption und ressourcensparende Umsetzung bereits bestehender Formate, etwa der Stadtspaziergänge oder der Podcasts, durch die beiden Ämter geplant. Zudem soll durch neue Aktionen eine nachhaltige Verknüpfung von Sport, Kultur und Tourismus geschaffen werden. Im Laufe der Konzeptphase sollen sukzessive weitere PartnerInnen aktiviert und für das Projekt gewonnen werden.MD

Der Stadtsenat sprach sich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig für das Projekt aus.


Quelle: Stadt Innsbruck



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