Innsbruck: Innsbrucks Tourismus wieder auf gutem Niveau
Nächtigungen im Tourismusjahr 2021/22 im Vergleich zu 2020/21 mehr als verdoppelt
Der Tourismus in der Tiroler Landeshauptstadt zeigt nach zwei schwierigen Jahren der Corona-Pandemie wieder deutlich einen Aufwärtstrend. „Mit rund 1,3 Millionen haben sich die Nächtigungen im Tourismusjahr 2021/22 im Vergleich zum Jahr 2020/21 mit rund 600.000 Nächtigungen mehr als verdoppelt. Insgesamt hat Innsbrucks Tourismus wieder ein gutes Niveau erreicht“, freut sich der für Tourismus zuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.
Viele Gäste aus USA und Deutschland
Das Tourismusjahr 2021/22 startete im November 2021 wegen der Beschränkungen durch die Corona-Situation noch verhalten, entwickelte sich im Verlauf der Wintersaison aber immer besser. Erfreuliche Ergebnisse brachte vor allem das touristische Sommerhalbjahr 2022, das die Monate Mai bis Oktober umfasst. Mit 877.701 Nächtigungen konnte im Vergleich zur Sommersaison 2021 ein Plus von 60 Prozent bzw. 330.000 Übernachtungen in den Innsbrucker Beherbergungsbetrieben erzielt werden. Ankünfte wurden in der Sommersaison des Vorjahres insgesamt 474.525 und damit um 186.616 Ankünfte mehr als im Vergleichszeitraum 2021 verzeichnet, was einem Plus von knapp 65 Prozent entspricht.
„Ähnlich gut hat sich das bisherige Tourismusjahr 2022/23 entwickelt“, erläutert Christian Kapferer, Leiter des Referats Wirtschaft und Tourismus: „Allein im Dezember 2022 hatten wir 150.000 Nächtigungen und lagen damit nur 5,6 Prozent hinter dem Rekordjahr 2019 zurück.“
„Glücklicherweise wird Innsbruck von Gästen aus unterschiedlichsten Herkunftsländern besucht“, begründet Vizebürgermeister Johannes Anzengruber die positive Entwicklung der Nächtigungszahlen. Während der asiatische Markt fast völlig ausgefallen ist, profitierten Innsbrucks Beherbergungsbetriebe von Gästen aus den USA, aber auch aus Deutschland sehr stark. So entfielen im vergangenen Tourismusjahr, neben 308.288 Gästen aus dem Inland, 295.069 Übernachtungen auf TouristInnen aus Deutschland und 82.046 auf die USA.
Fast wie vor der Pandemie
Beinahe wieder auf dem Vor-Pandemie-Niveau befindet sich der Bettenbestand. Mit insgesamt 8.650 Betten lag der Bestand im Erhebungsjahr 2022 (Stichtag 31. Mai) lediglich um 1,43 Prozent unter dem aussagekräftigen Vergleichsjahr 2019, in dem es 8.774 Betten gab.
Dass der Bettenbestand erhalten werden konnte, führen die städtischen Experten vor allem auf Neueröffnungen großer Hotelkomplexe wie das „Meininger“ oder „Motel One“ zurück. Positive Impulse werden außerdem durch das im Bau befindliche „Radisson RED“ Hotel auf dem Raiqa-Areal erwartet. Ähnlich stabil verhält es sich mit der Zahl der Beherbergungsbetriebe, von denen es im Vorjahr 259 und im Jahr 2019 261 gab.
Erwähnenswert ist darüber hinaus der Mitgliederstand der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Tirol: Dieser konnte mit 1.517 Mitgliedschaften im Jahr 2021 gegenüber 2019, also noch vor Corona, gehalten bzw. leicht ausgebaut werden. Die Zahl der gewerblichen Dienstgeberbetriebe in der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft stieg seit 2019 stetig an, von 643 auf 674 (2020) und 709 (2021). Auch bei der Zahl der Beschäftigten wurde 2021 mit 8.348 Personen wieder nahezu der Wert wie vor der Pandemie erreicht.MD
Die Statistik zu den Nächtigungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben nach ausgewählten Herkunftsländern finden Sie hier.
Die Statistik zu den Ankünften in gewerblichen Beherbergungsbetrieben nach ausgewählten Herkunftsländern finden Sie hier.
Die Statistik zu den Ankünften und Nächtigungen nach Beherbergungsbetrieben in den Tourismusjahren 1985/86-2021/22 finden Sie hier.
Quelle: Stadt Innsbruck