Salzburg: Integrationsreferenten tagten in Wien

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vl.n.r.L Franz Wolf (Direktor ÖIF), Jürgen Rosenthaler (LPD Wien), Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek, Sandra Ivkic (Gesamtleitung Integrationsmaßnahmen im ÖIF), Edwin Schäffer (Büro für Grundsatzangelegenheiten, ÖIF)
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Hofer
22 Jun 13:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Salzburger Antrag zur Datenvernetzung angenommen / Diskussion über Ausbau von Kursen zu Rechts- und Werteordnung

(LK) Bei der Tagung der Integrationsreferenten der Länder in Wien wurde heute der Antrag aus Salzburg zur raschen Umsetzung der sogenannten Integrationsschnittstelle 2.0, die einen besseren Datenaustausch zwischen den Bereichen Integration und Sozialhilfe gewährleistet, einstimmig angenommen.

So gibt die Integrationsschnittstelle 2.0 zum Beispiel in Bezug auf Deutschkurse nach dem Integrationsgesetz, die vom Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) bereitgestellt werden, Auskunft über Kurszeiten, Abwesenheiten, Abbrüche, Kurszertifikate, Prüfungszeugnisse, Integrationserklärungen oder auch den aktuellen Verfahrensstatus der betreffenden Person.

Svazek: „Wichtige Vernetzung von Daten.“

Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek informiert: „Gewisse Sozialleistungen haben die Teilnahme an verpflichtenden Deutschkursen zur Bedingung. Hier gibt es noch keine flächendeckende Datenbasis, um auf Knopfdruck zu kontrollieren, ob alle Erfordernisse erfüllt sind. Die Umsetzung der dafür vorgesehenen Integrationsschnittstelle 2.0 soll nun rasch vorangetrieben werden, in Salzburg ist das bereits der Fall.“

Ausweitung des ÖIF-Kursangebots

Ein weiterer Antrag Salzburgs, der darauf abzielt, dass der Bund ausreichende personelle und materielle Ressourcen zur Verfügung stellt, um den Vertiefungskurs „Sicherheit und Polizei“ möglichst flächendeckend und regelmäßig in den regionalen Integrationszentren des ÖIF abzuhalten, fand ebenfalls breite Zustimmung. Dieser wurde auf Grund der Ablehnung durch ein Bundesland nicht angenommen.

Sicherstellung des Integrationserfolgs

Für Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek steht fest: „Eine frühzeitige Aufklärungs- und Informationsarbeit ist zur Sicherstellung des Integrationserfolges unabdinglich. Viele Migranten kommen aus Staaten, in denen die Rechtsordnung und vor allem die Rolle der Polizei deutlich anders wahrgenommen wird als in Österreich. Erfolgreiche Integration wird aber nur dann möglich sein, wenn die Grundsätze des Rechtsstaats durch entsprechende Information darüber außer Streit stehen.“


Quelle: Land Salzburg



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