Vorarlberg: Intensiver gesundheitspolitischer Austausch zwischen Bund und Ländern
Foto: Alexandra Serra/Land Vorarlberg, Freitag, 1. April 2022
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Ergebnisse der GesundheitsreferentInnenkonferenz vorgestellt
Mellau (VLK) – Ein österreichweites Influenza-Impfprogramm, die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Pflege- und Betreuungsberufe, die medizinischen Herausforderungen bei der Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine sowie ein Ausblick auf die im kommenden Jahr anstehenden Finanzausgleichsverhandlungen zwischen Bund und Ländern – das waren einige der Themenschwerpunkte der GesundheitsreferentInnenkonferenz unter dem Vorsitz von Landesrätin Martina Rüscher in Mellau. Die LändervertreterInnen nützten das Treffen zum intensiven Austausch mit Bundesgesundheitsminister Johannes Rauch.
Besonders erfreulich ist für Landesrätin Rüscher der einstimmig gefasste Beschluss, ab 2023 ein österreichweites Impfprogramm für die kostenfreie Influenzaimpfung zu starten. Weiters sprach sie über gemeinsame Bemühungen im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Niederschwellige Angebote zu schaffen, Ausbau der Schulpychologie und bessere Vernetzung der Systempartner sind hier die Herausforderungen. Und nicht zuletzt geht es den Ländern um die Stärkung von Gesundheitsförderung- und -vorsorge im Rahmen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, berichtete Rüscher.
Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker sprach sich für eine nötige Weiterentwicklung des Gesundheits- und Krankenpflegegesetz aus, um die Berufe in Pflege und Betreuung attraktiver zu machen. „Froher Hoffnung“ zeigte er sich hinsichtlich der Schaffung eines österreichweiten Pflegeausbildungsfonds. Bei der Hilfe für Kriegsflüchtlinge in der Ukraine geht es für Hacker darum, neben der medizinischen Erstversorgung auch die nötigen Strukturen zur Aufnahme schwerkranker und behinderter Menschen zu schaffen. Dafür bedürfe es einer nationalen Koordination, damit die Vor-Ort-Systeme nicht überlastet werden, und Unterstützung bei der entsprechenden Finanzierung.
Auch die Pandemiebekämpfung wurde im Rahmen der Konferenz besprochen. „Die Pandemie ist noch nicht vorbei“, betonte Minister Rauch. Ziel von Bund und Ländern müsse es daher sein, die Kommunikation weiterer Maßnahmen gemeinsam klar und nachvollziehbar zu gestalten. Von einem künftigen Covid19-Maßnahmenregister erhofft sich Rauch eine verbesserte Datengrundlage dafür.
Quelle: Land Vorarlberg