Eine 32-Jährige wurde Anfang Oktober 2022 um einen Betrag von mehreren Tausend Euro betrogen. Der Frau wurde eine falsche Identität vorgespielt.
Ein bislang unbekannter Täter nahm mit der 32-jährigen Grazerin über eine Social-Media-Plattform Kontakt auf und gab sich als ein bekannter Tennisspieler aus. Die Frau glaubte dem Täter und es entwickelte sich ein romantischer Chatverlauf. Schließlich forderte der unbekannte Täter einen Bargeldbetrag von mehreren Tausend Euro für ein tatsächliches Treffen. Die 30-Jährige überwies in mehreren Tranchen das Geld auf mehrere türkische Konten. Erst nachdem der Täter noch mehr Geld forderte, erkannte sie die Betrugshandlung und erstattete die Anzeige.
"Love Scam"
Bei der Betrugsform des so genannten "Love Scam" nutzen die Täter die vermeintliche Zuneigung von Frauen und Männern aus, um das Opfer zu Zahlungen zu bewegen. Sie hat sowohl weibliche als auch männliche Opfer. Mittels Telefonate, E-Mails und anderen Kommunikationsformen der Neuen Medien wird den Opfern eine Art Beziehung vorgespielt und diese in weiterer Folge finanziell ausgebeutet.
Tipps der Kriminalprävention
• Schützen Sie im Netz Ihre eigene Identität. Sämtliche von Ihnen bekannt gegebene persönliche Daten, erleichtern dem Täter sein Vorhaben.
• Vermeiden Sie es unbedingt, persönliche Fotos oder Videoaufnahmen mit dem Täter auszutauschen. Dies erleichtert dem Täter die spätere Umsetzung der Tat, indem er Sie möglicherweise mit der Veröffentlichung derartiger Bilder unter Druck setzt.
• Einem ersten persönlichen Treffen sollten immer Telefonate vorausgehen. Erste Treffen sollten immer an öffentlichen und/oder gut besuchten Orten stattfinden.
• Scheuen Sie sich nicht, eine Anzeige zu erstatten; wir alle wissen: "Liebe macht blind!" Das ist auch der Grund, warum Täter die Gefühlswelt des späteren Opfers ausnutzen, um so an dessen Geld zu gelangen.
Quelle: LPD Steiermark