Salzburg: Ironman und Ski-WM - Verkehrskonzepte kommen von der Bezirkshauptmannschaft
Foto: Land Salzburg/Sandra Lanzl
Sportliche Großveranstaltungen werden akribisch vorbereitet
(HP) Im Pinzgau steht am kommenden Sonntag die dritte internationale Sportgroßveranstaltung des Jahres auf dem Programm. Nach dem Ski-Weltcupfinale in Saalbach-Hinterglemm und dem MTB-Weltcup in Saalfelden-Leogang sind es die Toptathletinnen und –athleten des Triathlons, die sich am Wochenende in der Region Zell am See-Kaprun messen werden. Für die reibungslose Organisation und das Verkehrskonzept sorgt einmal mehr auch die Bezirkshauptmannschaft Zell am See. Doch die größte Herausforderung kommt noch: die Alpine Ski-Weltmeisterschaft im Februar.
Die BH Zell am See, im Bild der zuständige Leiter der Gruppe Polizei und Straßenverkehr, Bernd Wilhelmstätter, sorgt für reibungslose Organisation und Verkehrskonzepte bei den zahlreichen Sportgroßveranstaltungen im Pinzgau.
Bereits zum zwölften Mal geht am Sonntag der Wettbewerb der weltbesten Triathletinnen und -athleten im Pinzgau über die Bühne. Die Gruppe Polizei und Straßenverkehr der Bezirkshauptmannschaft Zell am See ist dafür verantwortlich, umfangreiche Verkehrskonzepte zu erstellen, die entsprechenden Verordnungen zu erlassen und diese mit Hilfe aller Partner in die Praxis umzusetzen. Ein (fast) so große Herausforderung wie 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren mit dem Rennrad und die abschließenden 21,1 Kilometer Laufstrecke.
Gratz: „Professionelle Zusammenarbeit.“
Für Bezirkshauptmann Bernhard Gratz steht fest: „Damit alles funktioniert, brauchen Veranstalter von Großevents auch die Unterstützung von ortskundigen Personen auf Seite der Behörden. Wir haben bereits in den vergangenen Jahren bewiesen, dass bei der Vorbereitung und Umsetzung der Verkehrskonzepte auf uns Verlass ist, wenn wird die nötigen Unterlagen vom Veranstalter bekommen. Somit ist auch für Sonntag alles bestens vorbereitet.“ Und auch am Verkehrskonzept für die Ski-WM wird mit allen Beteiligten intensiv gearbeitet.
Eingespielte Abläufe
Gruppenleiter Bernd Wilhelmstätter betont: „Mittlerweile kann man fast sagen, dass der Ironman ein ‚Selbstläufer‘ ist, weil alles mit dem Veranstalter und den Einsatzorganisationen so gut eingespielt ist, jeder kennt seine Aufgaben. Das ist auch darauf zurückzuführen, dass es nach jeder Ausgabe des Ironmans immer unmittelbar im Anschluss eine Nachbesprechung gibt, bei der wir uns anschauen, wo wir noch nachschärfen und wie wir insbesondere Straßensperren auf ein Minimum reduzieren können.“
Straßensperren nur am Sonntag
Auch wenn sich der Ironman 70.3. mit allen Nebenveranstaltungen auch auf den Freitag und Samstag erstreckt, sind Straßensperren nur am Sonntag nötig: „Im gesamten Pinzgauer Zentralraum werden dann Straßen abschnittsweise für rund vier Stunden gesperrt. In der behördlichen Einsatzzentrale, die im Schulungsraum der Rettung eingerichtet ist, wird genau mitverfolgt, wo die ersten und letzten Athleten gerade unterwegs sind. Dementsprechend werden die Sperren zur Sicherheit der Sportler rechtzeitig eingerichtet und danach so schnell wie möglich wieder aufgehoben“, so Wilhelmstätter.
Umfassende Vorabinformation
Wie bei allen Sportgroßveranstaltungen wird somit auch am Sonntag darauf geachtet, dass die Unannehmlichkeiten für Einheimische und Urlauber so gering wie möglich gehalten werden. In der Region wurde zusätzlich per Postwurf und über die Tourismusverbände ausführlich über die Veranstaltung und die begleitenden Verkehrsmaßnahmen informiert, damit niemand mit unliebsamen Überraschungen konfrontiert ist.
Unterschiedliche Herausforderungen
In gewisser Weise ist der Sonntag auch eine erneute Vorbereitung auf das, was den Pinzgau im Februar 2024 bei der Ski-Weltmeisterschaft erwartet, wobei Wilhelmstätter jedoch den großen Unterschied zwischen Ironman und internationalem Ski-Großereignis im Glemmtal betont: „Beim Ironman müssen Verkehrswege im gesamten Zentralraum zeitweise gesperrt werden. Bei der Ski-WM handelt es sich um einen zentralen Austragungsort in einem Tal mit einem Straßenzugang, der dorthin führt. Überspitzt gesagt kriegt dann die Zeller Bevölkerung gar nicht mit, dass in Saalbach-Hinterglemm zehntausende Menschen den Skistars zujubeln.“
Quelle: Land Salzburg