Graz: Jahresempfang - GEMEINSAM für die Steiermark
Mit einem (Video-)Jahresrückblick und einer Vorschau auf die polizeilichen Herausforderungen des Jahres lud die steirische Polizeispitze Donnerstagabend, 16. Februar 2023, zum traditionellen Jahresempfang in die Landespolizeidirektion (LPD) ein.
Erstmals nach der Pandemie konnten Landespolizeidirektor Gerald Ortner und seine beiden Stellvertreter, Generalmajor Joachim Huber (Geschäftsbereich A) und Hofrat Alexander Gaisch (Geschäftsbereich B), wieder in den "Blauen Saal" der LPD einladen. Neben Führungskräften der steirischen Polizei folgten auch zahlreiche Ehrengäste aus der Landespolitik und -verwaltung sowie Damen und Herren aus den Bereichen Justiz, Bildung, Wirtschaft und Medien der Einladung. Auch Vertreter von Sozialpartnerschaften, NGOs und Hilfsorganisationen waren gekommen. Einen Schulterschluss in Sachen Sicherheitspolitik des Landes zeigte vor allem die geschlossene Anwesenheit diverser Einsatzorganisationen und Vertretern von Rotem Kreuz, Bergrettung, Feuerwehr und dem Militärkommando Steiermark.
Landespolizeidirektor Gerald Ortner betonte im Rahmen seiner Grußworte die hervorragende Zusammenarbeit sämtlicher Institutionen in der Steiermark: "Als Polizei haben wir es uns zum Ziel gesetzt, die Steiermark 365 Tage im Jahr zum sichersten und lebenswertesten Bundesland zu machen. Gegenseitige Unterstützung und ein respektvoller Umgang auf Augenhöhe sind dabei unser gemeinsamer Schlüssel zum Erfolg für eine sichere Steiermark", so Ortner. Der 48-Jährige war erst vergangenen September neuerlich für fünf weitere Jahre als Landespolizeidirektor bestellt worden.
2022: "Danke" für 191.000 Einsätze
Auch bei den aktuell rund 4.400 Bediensteten bei Polizei und Sicherheitsverwaltung bedankte sich der Polizeichef. Immerhin liegt man mit durchschnittlich 523 Polizeieinsätzen pro Tag im Vorjahr bereits wieder über dem Vor-Corona-Niveau. Dieser Anstieg machte sich auch im Straßenverkehr bemerkbar, denn mit 70 Verkehrstoten im Vorjahr liegt der Wert wieder in etwa auf dem Niveau von 2019 (2019: 72, 2020: 52, 2021: 50). Auch wenn die Kriminalstatistik des Bundeskriminalamts (BK) für 2022 noch nicht vorliegt, so ist allen Prognosen nach auch in diversen Deliktsfeldern mit Anstiegen auf das Niveau vor der Pandemie zu rechnen.
Video-Rückschau
In einem Video-Rückblick ließ die steirische Exekutive schließlich noch einmal Höhe- sowie Tiefpunkte des vergangenen Jahres Revue passieren. Dabei führten die Rückblicke von gemeinsam begleiteten Großevents (Formel 1, MotoGP, Nightrace, Airpower) über gemeinsam bewältigte Krisen bis hin zu gemeinsam durchlebten Schicksalen. "Wir werden dich stets in ehrendem Andenken bewahren", betonte Ortner dabei in jenem Moment, als an den Mitte September verunglückten jungen Polizisten gedacht wurde.
Volle Kraft voraus
Mit vielen neuen Aufgaben und Herausforderungen ist die steirische Polizei in das Jahr 2023 gestartet. Neben einer Fortführung der Personaloffensive und damit einhergehenden Recruiting-Maßnahmen (rund 200 Neuaufnahmen sind dieses Jahr geplant) werden auch neue Kriminalitätsformen und Betrügereien sowie die Entwicklungen im Bereich der Migration die heimische Polizei weiterhin fordern. Unterdessen wird auch an der Umsetzung der erst kürzlich unterzeichneten Sicherheitsvereinbarung zwischen Innenministerium und Land Steiermark weiterhin gearbeitet. Egal ob die flächendecken Ausstattung mit Körperkameras oder die Neueröffnungen von einigen steirischen Polizeiinspektionen und dem neuen Einsatztrainingszentrum in St. Michael – die steirische Polizei wird auch 2023 mehr als gefordert sein.
Quelle: LPD Steiermark