Lilienfeld: Jahreshauptversammlung der FF Lehenrotte
Traditionell am 6. Jänner fand im Gasthaus Schönhofer die Jahreshauptversammlung der FF Lehenrotte statt, Kommandant OBI Christoph Auer konnte dazu eine große Zahl an Ehrengästen und Mitglieder begrüßen sowie auf ein spannendes Jahr 2024 zurückblicken. Vize-Bürgermeister Andreas Schubert, Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Walter Weninger, Abschnittskommandant-Stellvertreter ABI Christoph Pfeffer, Unterabschnittskommandant HBI Alfred Schwab, Abordnungen der Feuerwehren Türnitz und Freiland, sowie die beiden Alt-Kommandanten Fritz Lampl und Christian Teis konnten als Ehrengäste begrüßt werden.
Kommandant Auer und sein Stellvertreter BI Florian Diestinger brachten einen interessanten Überblick über das abgelaufene Jahr das ganz im Zeichen der Eröffnungsfeier des Zubaus zum Feuerwehrhaus und dem Hochwasser im September stand.
Gesamt besteht die FF Lehenrotte derzeit aus 40 Aktiven Mitgliedern, 11 Mitgliedern im Reservestand sowie 8 Jugendmitgliedern. Bei 587 Ereignissen waren 2.510 Mitglieder stolze 10.022 Stunden lang eingesetzt.
Davon waren 22 Einsätze, 122 verschiedene Ausbildungstätigkeiten und 443 sonstige Tätigkeiten wie u.a. die Fertigstellung des Zubaus.
Von den 22 Einsätzen mussten 2 Brandeinsätze, 9 technische und 11 Hochwassereinsätze bewältigt werden.
Vor allem der Hochwassereinsatz von 16. bis 21. September forderte 798 Einsatzsatzstunden.
Einen genaueren Überblick brachten die Berichte der Sachbearbeiter.
Feuerwehrjugend:
Gesamt besteht die Feuerwehrjugend Lehenrotte aus 8 Mitglieder.
Der absolvierte Wissenstest und die Teilnahme an den Jugendbewerben zeugten vom guten Ausbildungsstand der Jugend, die von Petra Riegler geführt wird. In 36 verschiedenen Tätigkeiten wurden 1.279 Stunden aufgewendet wobei die Highlights ein Ausflug in die Trampolinhalle und die Teilnahme am Bezirks-Fußballturnier waren..
Ausbildung:
In insgesamt 40 verschiedenen Ausbildungstätigkeiten (ohne Leistungsbewerbe) wurden von 176 Mitgliedern 760 Stunden für Aus- und Fortbildungen aufgewendet. Trotz interessant gestaltete und realitätsnahe Übungen hat die Übungsbeteiligung abgenommen, dem soll 2025 wieder entgegengewirkt werden.
Fahrzeugdienst:
Das Kleinlöschfahrzeug kommt in die Jahre und musste wieder aufwendig einsatz- und Pickerlfähig gemacht werden. Das Tanklöschfahrzeug benötigte eine neue Rückfahrkamera. Im Winterdienst sollen Fahrzeuge und Geräte wieder in Schuss gebracht werden.
Gerätedienst:
Vor allem die Erweiterung und Erneuerung der Einsatzbekleidung und die Bekleidung der Feuerwehrjugend kosten viel finanziellen Aufwand. Auch beim Hochwasser wurde einiges an Schlauchmaterial und Geräte kaputt, diese wurde zum Teil aus dem Katastrophenfonds ersetzt. Auch eine neue Trauerfahne musste angekauft werden.
Atemschutz:
Bei den Überprüfungen der Atemschutzgeräte gab es keine Beanstandungen, den Finnentest, um die Fitness der Atemschutzträger zu überprüfen, konnten alle Teilnehmer bestehen. Die Heißausbildung (Atemschutzstufe 4) absolvierten 8 Atemschutzträger. Ab 2026 wird es einen neuen Sachbearbeiter für Atemschutz geben.
Nachrichtendienst:
Beim Hochwassereinsatz wurde die Bezirksalarmzentrale u.a. vom BSB Thomas Teis besetzt. Für 2025 ist eine neue Antennenanlage am Feuerwehrhaus geplant.
Feuerwehrmedizinischer Dienst:
Bei den regelmäßigen Überprüfungen des Ersthelfer-Equipments sowie der Masken und Desinfektionsmittel wurden einige Dinge ersetzt. Diverse Aus- und Weiterbildungen auf Bezirks- und Landesebenen wurden besucht und Dienste bei Landesbewerben absolviert.
Öffentlichkeitsarbeit:
EHBI Christian Teis berichtete u.a. über seine überörtlichen Arbeiten im Bezirks- & Landesfeuerwehrkommando bzw. über den ÖA-Dienst bei den Bundesleistungsbewerben in Feldkirch. Auch ein Einsatz im Rahmen des SID-Teams musste beim September-Hochwasser absolviert werden.
EDV:
Ein PC musste getauscht werden und der neue Zubau wurde Netzwerktechnisch ausgestattet und ein neuer Einsatzmonitor eingebaut.
Katastrophenhilfsdienst:
EHBI Teis konnte über die Einsatztätigkeit beim Hochwasser im September berichten. Die geplante Übung des 2. Zuges wurde wegen des Hochwasser aus 2025 verschoben.
Wasserdienst:
An mehreren Bewerben wurde teilgenommen, dabei konnte Sebastian Glöckler das silberne Wasserdienstleistungsabzeichen erringen. Für den Hochwassereinsatz wurde zusammen mit anderen Wehren alles für einen eventuellen Einsatz vorbereitet der jedoch nicht notwendig war.
Wettkampf:
2024 konnten wieder zwei Wettkampfgruppen gestellt werden die zusammen 70 Übungen und 8 Bewerbe absolvierten. Der 13. Rang bei den Landesleistungsbewerben im Bewerb Bronze A sowie die Teilnahme an den Bundesbewerben in Feldkirch (Vbg) in Bronze und Silber waren sicherlich die Highlights des Jahres 2024. Für 2025 konnte sich die Gruppe 1 wieder für den Firecup qualifizieren.
Vize-Bürgermeister Schubert gratulierten den Mitgliedern zu ihren erbrachten Leistungen und dankte für die Aufopfernde Einsatztätigkeit beim Hochwasser und vor allem für die Jugendarbeit die als Zukunft des Feuerwehrwesens gilt. Er brachte auch einen Überblick über die gesamten Arbeiten in der Gemeinde außerhalb des Feuerwehrwesens, vor allem der Hochwasserschutz der immer wichtiger wird.
Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Walter Weninger referierte über Neuigkeiten aus dem Abschnitt und dem Bezirk. Er sprach aber auch über Probleme und Erfahrungen aus dem Hochwassereinsatz in dem unser Bezirk zwar mit einem blauen Auge davonkam aber stundenlang in keine Richtung aus dem Bezirk raus kam. Der zukünftige Wechsel der Sirenenfunkalarmierung wird dringend notwendig und 2025 ausgeführt werden. Im September wird ein internationaler Bewerb im Bezirk Lilienfeld durchgeführt, die Firefighter Combat Challenge, ein erweiterter Atemschutzbewerb, findet in Traisen statt.
Sein Stellvertreter ABI Christoph Pfeffer und Unterabschnittskommandant HBI Alfred Schwab, übermittelte die besten Grüße Ihrer Wehren, beide lobten die gute kameradschaftliche Zusammenarbeit der drei Wehren der Gemeinde bzw. des Unterabschnittes.
Pfeffer sprach dabei auch die Problematik der Hochwassermaßnahmen in der Gemeinde an die noch immer in Arbeit und daher nicht fertig ist.
Im Anschluss wurde an die Mitglieder der Feuerwehrjugend errungene Abzeichen übergeben und ihnen dazu von allen Ehrengästen gratuliert.
Quelle: FF Lehenrotte