Salzburg: Jetzt wird der Feinschliff für die Ski-Weltmeisterschaft 2025 gebaut

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Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
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15 Apr 03:00 2024 von Redaktion International Print This Article

Neue und nachhaltige Infrastruktur für Saalbach-Hinterglemm / Bund, Land und Gemeinde investieren / Eine Reportage aus dem Glemmtal

(LK) Nach dem Weltcupfinale ist vor der Ski-Weltmeisterschaft. In Saalbach-Hinterglemm hat der zweite Durchgang bei den Vorbereitungen für das Großereignis im Februar 2025 begonnen. Die Infrastrukturprojekte sind so angelegt, dass die ganze Region davon provitiert – und das nicht nur bis die Ski-WM vorbei ist, sondern darüber hinaus.


Es ist derzeit ruhig im WM-Ort Saalbach-Hinterglemm – Touristen sieht man nur vereinzelt, das ändert sich dann, wenn die Wander- und Bikesaison losgeht. Doch die Glemmtaler denken auch jetzt an Schnee und Skirennen. Die Vorbereitungsarbeiten für das Großereignis Ski-Weltmeisterschaft 2025 laufen auf Hochtouren, es wird getüftelt, gebaut und geplant, die Bagger arbeiten auf Hochtouren, im Gemeindeamt rauchen die Köpfe. Bürgermeister Alois Hasenauer und seine Mitarbeiter brüten über den Plänen, es ist noch sehr viel zu tun. „Aber es wird sich alles ausgehen, so viel ist sicher“, schmunzelt der Bürgermeister, der betont: „Das erfolgreiche Weltcupfinale im März hat uns noch einmal richtig Schwung gegeben.“

Haslauer: „Nachhaltige Verbesserungen.“

„Wir möchten nicht, dass die Investitionen für die Ski-Weltmeisterschaft - genau gesagt in die Infrastruktur - sozusagen verpuffen, sondern dass sie für die Region und die Bevölkerung nachhaltig Nutzen stiften. Mit dem Investitionspaket, das sich Bund, Land und Gemeinde teilen, wird uns das auch gelingen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und er fügt hinzu: „Dass es einen einstimmigen Landtagsbeschluss für diese Unterstützung gibt und dass die Landesregierung geschlossen hinter dem Großereignis für das Sport- und Tourismusland steht, ist Rückenwind für den WM-Ort Saalbach-Hinterglemm. Dass sie es können, haben sie beim Weltcupfinale heuer im März eindrucksvoll bewiesen.

Bagger statt Pistenraupen

Diesem Vertrauensvorschuss werden die Saalbach-Hinterglemmer mit einem engen Zeitplan gerecht. Kurz nach Ende der Wintersaison fuhren die Bagger auf und begannen mit dem Finale für die letzten notwendigen Bauten, darunter auch der erweiterte Notweg zwischen Jausern und Hinterglemm und das barrierefreie Ortszentrum Hinterglemm. Dazu kommen die Verlegung der Straße beim Pressezentrum, um für einen Busterminal Platz zu schaffen und vieles mehr.

Beispiele für die Nachhaltigkeit

„Dass die Investitionen nach der Ski-Weltmeisterschaft niemanden etwas bringen, das wollten wir nie“, sagt der Bürgermeister. Das scheint zu gelingen. Hier ein paar Beispiele, dass man weiter denkt als bis zur letzten Medaillenvergabe:

  • Hinterglemm bekommt zwei neue Busterminals mit moderner Infrastruktur und Toiletten. Sie werden auch nach der WM die Anreise mit den Öffis bequemer und attraktiver machen.
  • Das Pressezentrum wird auch nach der WM als Veranstaltungsort und Freizeitzentrum genutzt, kann bei weiteren Weltcuprennen jederzeit wieder umfunktioniert werden.
  • Der Radweg zwischen Jausern und Hinterglemm wird erweitert und dient bei der WM als rund acht Kilometer langer Notweg für die Einsatzkräfte, damit die Zufahrt immer gewährleistet ist. Nach dem Februar 2025 wird diese Zufahrt ein breiter Rad- und Fußweg sein mit zusätzlichem Freizeitangebot.
  • Investitionen am Rennberg aus öffentlicher Hand werden vor allem eingesetzt: Für Pistenkorrekturen, um die Sicherheit der Athleten gewährleisten zu können, und für die Verstärkung der Beschneiung, um den FIS-Vorgaben gerecht zu werden.
  • Das Ortszentrum von Hinterglemm wird barrierefrei mit mehr Platz und somit zu einem attraktiven Zentrum für Einheimische und Gäste. Und: beim Umbau wird die Fernwärme gleich mitgedacht und Anschlüsse verlegt.
  • Bei der Mittelstation der Zwölferbahn entsteht sozusagen die Homebase der Pistenarbeiter am Berg inklusive Materiallager, Besprechungsraum und Versorgungsmöglichkeiten für die hunderten Helfer. Bei kommenden Weltcuprennen wird diese Infrastruktur auch genutzt werden können.

Hasenauer: „Sinnvolle Infrastrukturprojekte.“

Von der öffentlichen Hand – Bund, Land und Gemeinde - werden die nachhaltigen Infrastrukturprojekte und die perfekten Rahmenbedingungen für die Skiweltmeisterschaft mit insgesamt rund 44 Millionen Euro gefördert. Bis jetzt steht bereits fest, dass rund 15 Millionen vom Land Salzburg kommen, rund zehn Millionen von der Gemeinde und rund zwölf Millionen vom Bund. „Wir merken hier ein gutes Miteinander, dass es ein gemeinsames Ziel geht. Auch mit den betroffenen Grundbesitzern gibt es einen guten Austausch, wir reden uns auf gut Pinzgauerisch alles aus“, so Bürgermeister Alois Hasenauer.

Auch die Bergbahnen investieren

Bergbahnen-Chef Peter Mitterer hat ebenfalls gute Nachrichten. Bereits in den vergangenen Jahren wurden die Zwölferkogel-Bahn erneuert, die Pisten teilweise erweitert und die Beschneiung verbessert. „Aber um eine zweite moderne Zubringerbahn zum WM-Berg zu haben, erneuern wir heuer im Sommer auch noch die Zwölfer-Nord-Bahn. Und ist es ganz wichtig, dass die Weltmeisterschaft bei vollem Skibetrieb stattfinden kann und sich so im wahrsten Sinne des Wortes Breitensport und Spitzensport treffen. Wir investieren in diese neue Bahn, die Skibrücke und weitere Beschneiungsanlagen rund 24,5 Millionen Euro“, so Mitterer.

Bahnhof Maishofen komplettiert das Paket

Die Anreise auf Ski aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gehört zum Gesamtkonzept des Großereignisses Ski-Weltmeisterschaft. Daher wird auch der Bahnhof Maishofen modernisiert und wird zur Drehscheibe der Anreise. Die Österreichischen Bundesbahnen, das Land Salzburg und die Gemeinde Maishofen investieren rund 18 Millionen Euro in den modernen und barrierefreien Bahnhof sowie zeitgemäße Informationssysteme wie Monitore und Lautsprecher. Auch der Vorplatz wird neu und bekommt einen Busterminal, dazu kommen eine Park&Ride-Anlage und für den Sommer eine Bike&Ride-Anlage. Fertig soll der Bahnhof im Herbst 2024 sein.


Quelle: Land Salzburg



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