Wien: Jüdisches Museum Wien - Deutliches Plus bei Jahreskartenverkäufen
Das Jüdische Museum Wien, ein Museum der Wien Holding, konnte im Jahr 2020 ein deutliches Plus von 46 Prozent beim Jahreskartenverkauf erzielen. Auch die beiden Ausstellungen „Die Ephrussis. Eine Zeitreise“ und „Lady Bluetooth. Hedy Lamarr“ lockten 2020 trotz Corona-Einschränkungen und Schließtagen zahlreiche BesucherInnen ins Museum.
Zuwächse bei Jahreskartenverkäufen
Die Treue der MuseumsbesucherInnen zeigte sich im Jahr 2020 besonders deutlich am erfolgreichen Jahreskartenverkauf des Museums, der 2020 ein Plus von 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen konnte. 2020 wurden insgesamt 527 Jahreskarten bzw. Gutscheine für Jahreskarten verkauft, um 167 Karten mehr als noch im Jahr 2019. Zum Erfolg beigetragen hat neben den beiden erfolgreichen Wechselausstellungen auch die befristete Weihnukka-Aktion des Museums, bei der die Jahreskarte für kurze Zeit um nur 28 Euro erhältlich war (statt regulär 32 Euro). Mit der Jahreskarte des Jüdischen Museums Wien können die beiden Museumsstandorte mit ihren Sammlungen und Wechselausstellungen ein Jahr lang so oft wie gewünscht besucht werden. Darüber hinaus gibt es zehn Prozent Ermäßigung auf alle Publikationen sowie auf alle Eigenprodukte des Museums und die Teilnahme am öffentlichen Vermittlungsprogramm sowie die Garderobenbenützung im Palais Eskeles stehen kostenlos zur Verfügung. Die Jahreskarte kann auch online unter www.jmw.at/de/jahreskarte gekauft werden und ist ein Jahr ab Ausstellungsdatum gültig.
Erfolgreiche Wechselausstellungen
Aufgrund der Corona-bedingten Schließungen der beiden Museumsstandorte wurden die besonders erfolgreichen Ausstellungen „Die Ephrussis. Eine Zeitreise“ als auch „Lady Bluetooth. Hedy Lamarr“ verlängert. Die Schau „Die Ephrussis. Eine Zeitreise“, die sich auf die Spuren von Edmund de Waals Bestseller „Der Hase mit den Bernsteinaugen“ begab, war von 6. November 2019 bis 4. Oktober 2020 in der Dorotheergasse zu sehen und lockte in dieser Zeit rund 58.000 BesucherInnen ins Museum. „Lady Bluetooth. Hedy Lamarr“ wurde von 27. November 2019 bis 25. Dezember 2020 im Museum Judenplatz gezeigt und präsentierte den knapp 30.500 BesucherInnen die Lebensgeschichte der Wiener Hollywood-Ikone und genialen Erfinderin Hedy Lamarr.
Ausblick
Am Montag, den 8. Februar 2021, öffnen die beiden Museumsstandorte wieder ihre Tore für BesucherInnen. Im Museum Judenplatz ist dann die neue Ausstellung „Herzls Töchter – 100 Jahre WIZO. Wiener Frauen für Israel“ zu sehen. Diese erzählt die hundertjährige Geschichte sowie das Wirken der WIZO – Women' s International Zionist Organization – Österreich und porträtiert die Vernetzung von Jüdinnen auf nationaler und internationaler Ebene.Im Museum Dorotheergasse zeigt die Ausstellung „Die Wiener in China. Fluchtpunkt Shanghai“ wie „die Stadt über dem Meer“ zur Zuflucht vieler österreichischer Jüdinnen und Juden wurde, die Herausforderungen, die das Leben in der neuen fremden Heimat mit sich brachte, die zunehmend schwieriger werdenden Lebensbedingungen nach der Einnahme Shanghais durch die mit dem Deutschen Reich verbündeten Japaner sowie die Rückkehr der Flüchtlinge nach dem Sieg der Alliierten.Im Schaudepot ist auch die neue Sondervitrine „Gestern bei M. E. Mayer eingetroffen“ zu sehen. Das Jüdische Museum Wien würdigt erstmalig das einst so beliebte, heute leider gänzlich vergessene Wiener Kosmetikunternehmen M. E. Mayer. Zu den prominenten KundInnen der Pafümeriefilialen am Lobkowitzplatz und Am Graben zählten u.a. Hugo Thimig, Franz Werfel, Hedy Lamarr, Ida Roland oder Franz Léhar.
Quelle: Stadt Wien