Jüdisches Museum Wien erhält großzügige Spende
Foto: © Kurt Keinrath
Das Jüdische Museum Wien, ein Museum der Wien Holding, freut sich, eine großzügige Spende in Höhe von EUR 100.000,- des US-amerikanischen Geschäftsmanns Patrick S. Dumont, bekanntgeben zu können, die zwei wegweisende Initiativen unterstützen wird. Diese Finanzierung ermöglicht dem Museum, sein Engagement für Bildung, Innovation und kulturelle Vielfalt weiter auszubauen.
Innovatives Online-Sammlungsprojekt: Demokratisierung des Wissens
Ein Teil der Mittel fließt in die Verwirklichung eines lang ersehnten Vorhabens des Jüdischen Museums Wien: die Entwicklung einer innovativen Online-Sammlung. Neben dem Aufbau der technischen Infrastruktur wird besonderes Augenmerk auf die Erforschung und Digitalisierung der Judaica-Bestände aus den Sieben Heiligen Gemeinden (Schewa Kehilot) gelegt. Das Museum setzt damit seinen Anspruch um, Wissen zu demokratisieren und einen wertvollen Einblick in die Geschichte und Kultur dieser Gemeinschaften zu bieten. Dieser Schritt bildet Teil eines umfassenderen Vorhabens und wird das kulturelle Erbe einer breiteren Zielgruppe zugänglich machen.
Outreach: „JMW-Schulprojekt“ – Kulturvermittlung neu gedacht
Die zweite Initiative, die durch diese Spende ermöglicht wird, ist das JMW-Schulprojekt. In Anbetracht der Herausforderungen, vor denen Schulen heute stehen, möchte das Jüdische Museum Wien neue Wege einschlagen. Durch ein portables Museumstool wird das Museum direkt zu den Schüler*innen gebracht, um sie für die jüdische Kultur, Geschichte und Gegenwart zu sensibilisieren. Das Projekt soll Interesse an jüdisch-österreichischem Leben wecken, gesellschaftliche Vielfalt stärken und zur Prävention wie auch dem Abbau antisemitischer Vorurteile beitragen.
Dank der Unterstützung von Patrick Dumont, dessen jüdische Vorfahren am Ende des 19. Jahrhunderts in die USA emigriert waren, können diese Projekte verwirklicht werden und einen bedeutenden Beitrag zur Bildung und kulturellen Bereicherung leisten. Im Einklang mit den Leitgedanken des Jüdischen Museums Wien eröffnen sie neue Horizonte und schaffen eine innovative, zugängliche Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Dies fördert ein tieferes kulturelles Verständnis und erweiterte Bildungschancen.
Quelle: Stadt Wien