Salzburg: Juli-Hochwasser richtete in Salzburg 30,6 Millionen Euro Schaden an

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Hallein
Foto: Freiwillige Feuerwehr Puch
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Foto: Land Salzburg/Franz Wieser
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Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
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Foto: Land Salzburg/Franz Wieser
05 Aug 16:02 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Wohnhäuser, Firmen, Landwirtschaftsbetriebe und ländliche Infrastruktur betroffen

(LK) Nur ein paar Stunden intensiver Regen, aber ein enormer Schaden. „Das Hochwasser vom 17. und 18. Juli hat einen Schaden von rund 30,6 Millionen Euro angerichtet. Alleine 388 Wohngebäude sind betroffen, davon 300 in Hallein“, zieht Landesrat Josef Schwaiger eine erste Bilanz. Es handelt sich um eine jetzt schon sehr konkrete Hochrechnung, denn bisher wurden bereits drei Viertel der Schäden begutachtet.

„Ich bin selber nicht überrascht von diesem enormen Ausmaß, da ich mir mehrmals ein Lagebild vor Ort machen konnte. Der Katastrophenfonds des Landes wird den Geschädigten wie bewährt unbürokratisch und schnell helfen“, versichert Landesrat Josef Schwaiger, selber beim Abrechnen von Hochwasserschäden erfahren. „Mir ist sehr bewusst, dass es viele Betroffene gibt, aber ich spreche allen Mut zu, denn es wird durch den Katastrophenfonds gezielt geholfen“, so Schwaiger weiter.

Hochwasserschutz wird geprüft

„Genau ansehen werden wir uns, wo wir den Hochwasserschutz noch verbessern können. Ich meine hier den gesamten Oberpinzgau, wo seit 2005 rund 80 Millionen Euro in die Sicherheit der gesamten Region investiert wurden. An der Salzach selber werden wir technisch nicht mehr viel machen können, aber wir sehen uns die Zubringer mit den Experten unter Einbindung der Gemeinden genau an“, versichert Schwaiger, der betont: „Dabei handelt es sich um die Sicherung einer ganzen Region – das haben wir in dieser extremen Form bisher noch nicht gekannt.“

Die Schäden im Bundesland im Überblick

  • 388 Wohngebäude sind beschädigt, alleine davon 300 in Hallein. Außerdem am stärksten betroffen: Neukirchen, Bramberg, Stuhlfelden, Uttendorf, Niedernsill und Kuchl. Gesamtschaden: Rund 12 Millionen Euro. Zweitwohnsitze werden nicht berücksichtigt.
  • 73 Firmen hat es getroffen, zum Teils sehr schwer, dies vor allem in Mittersill, Bramberg, Niedernsill, Zell am See (Flughafen) und Hallein. Gesamtschaden: rund 11 Millionen Euro.
  • 2.200 Hektar an landwirtschaftlichen Flächen haben an diesem Wochenende rund um den 17. Juli Schaden genommen. Gesamt: Rund 5,6 Millionen Euro. Durch die massive Überflutung von landwirtschaftlichen Flächen ist es aber gelungen, den Gesamtschaden insbesondere in Siedlungsgebieten maßgeblich zu verringern.
  • Die ländliche Infrastruktur wie Güter- und Forstwege, Brücken und Zufahrten haben ebenfalls gelitten. Gesamtschaden: rund 2 Millionen Euro
  • Nicht enthalten sind die Schäden an der Infrastruktur der Gemeinden, des Landes und des Bundes (zum Beispiel Pinzgauer Lokalbahn sowie Gemeinde- und Landesstraßen, kommunale Gebäude und sonstige Einrichtungen). Diese werden separat durch die jeweilige Gebietskörperschaft erhoben und mit dem Finanzministerium abgewickelt.

Schwaiger: „Auf Katastrophenfonds ist Verlass“

„Die Aufgabe unserer Experten in Zusammenarbeit mit den Gemeinden nach der Schadensaufnahme ist nun die Berechnung der Entschädigungen, hier werden die Versicherungsleistungen sowie die Einkommenssituation sowie andere Faktoren wie Sorgepflichten und sonstige Umstände berücksichtigt. In Härtefällen wird bei Bedarf besonders schnell mittels Vorschuss geholfen“, fasst Schwaiger zusammen.


Quelle: Land Salzburg



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