Kärnten: Kärnten diskutiert österreichweiten Plan zum Stromnetzausbau

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Kärnten

19 Nov 05:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Schuschnig: Kärnten fordert vom Klimaministerium Nachbesserungen im integrierten österreichischen Netz-Infrastrukturplan (ÖNIP), um künftige Verfahren zu beschleunigen - Beschleunigter Netzausbau ist die Grundlage für die Energiewende und nachhaltige Versorgungssicherheit für den Standort

KLAGENFURT. Unter breiter Beteiligung zahlreicher Stakeholder der Wirtschaft und der Industrie sowie der Netzbetreiber fand heute, Freitag, ein bundesländerübergreifender Informationsaustausch zum integrierten österreichischen Netz-Infrastrukturplan (ÖNIP) in der Kärntner Landesregierung statt. In diesem wurden vor allem Möglichkeiten zum beschleunigten Ausbau des Stromnetzes diskutiert. „Eine sichere Versorgung mit Energie ist ein wichtiger Standortfaktor für die Wirtschaft. Wir sehen aber, dass die Volatilität in den Netzen aufgrund des Erneuerbaren-Ausbaus stetig steigt und auch der Gesamtbedarf an Energie zunimmt. Die bestehenden Stromnetze gelangen zunehmend an die Belastungsgrenzen. Außerdem müssen auch mehr Kapazitäten zum Einspeisen geschaffen werden. Deshalb braucht es im Sinne des Standorts einen gemeinsamen Kraftakt, um den Ausbau der Netzinfrastruktur voranzutreiben. Nur eine starke Netz-Infrastruktur ebnet den Weg für den Erneuerbaren-Ausbau und die nachhaltige Versorgungssicherheit im Land“, so der Kärntner Wirtschafts- und Energiereferent Landesrat Sebastian Schuschnig im Rahmen der Veranstaltung.

Kärnten begrüßt deshalb den integrierten österreichischen Netz-Infrastruktur-Plan (ÖNIP), da von Strom bis Wasserstoff alles in einer gemeinsamen Planungsgrundlage Berücksichtigung findet. „Ziel muss es aber sein, dass durch den ÖNIP auch die nachfolgenden Behördenverfahren deutlich beschleunigt werden“, fordert Schuschnig erneut weitere Konkretisierungen im Plan ein. Einen entsprechenden Antrag hat Kärnten bereits bei der Energiereferentenkonferenz eingebracht, der einstimmig beschlossen wurde. „Der vorliegende Entwurf und der Umweltbericht müssen deshalb detaillierter und konkreter werden, um den Stromnetzausbau und die Genehmigungsverfahren tatsächlich zu beschleunigen. Nur wenn der Plan auch den Anforderungen einer strategischen Umweltprüfung entspricht, können die Behördenverfahren schneller erfolgen. Das Klimaministerium muss das nun rasch sicherstellen, um einen rechtssicheren Rahmen für künftige Behördenverfahren zu erreichen“, so Schuschnig, der eine nach dem Stand der Technik bzw. der Wissenschaften entsprechende strategische Umweltprüfung als fachliche und rechtliche Grundlagen einfordert.

„Wenn die beschleunigte Energiewende gelingen soll, dann braucht es einen rascheren Stromnetzausbau. Gefordert ist ein Investitions- und Deregulierungsturbo für die Netzinfrastruktur, damit das Tempo bei der Energiewende nicht gedrosselt wird und wir den Erneuerbaren-Ausbau und die nachhaltige Versorgungssicherheit realisieren können. Energiesicherheit und eine nachhaltige Stromproduktion werden immer mehr zum Standortfaktor, dazu habe die Netzstabilität oberste Priorität“, so Schuschnig abschließend.



Quelle: Land Kärnten



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