Kärnten: Kärnten erhält weitere 12,7 Millionen Euro aus EU-Aufbauhilfe
LH Kaiser, LHStvin Schaunig: Unterstützung für Kärntner Betriebe für nachhaltige Investition in eine stabile wirtschaftliche Erholung – Schwerpunkt liegt auf grünen und digitalen Innovationen
Klagenfurt (LPD). Nach zusätzlichen 1,15 Millionen Euro für den Arbeitsmarkt (https://www.ktn.gv.at/Service/News?nid=32648), erhielt Kärnten nun die Zusage für weitere 12,7 Millionen Euro aus dem EU-Sofort-Aufbauhilfeprogramm REACT, diesmal für die Unterstützung der Kärntner Unternehmen und Forschungseinrichtungen. „Heimische Betriebe können Förderungen aus diesem Topf erhalten, um ihr Geschäftsmodell weiterzuentwickeln, in ihren Standort zu investieren oder Innovationen voranzutreiben“, erklären EU-Referent Landeshauptmann Peter Kaiser und Wirtschaftsförderungsreferentin LHStvin Gaby Schaunig.
Konkret wird das Programm für Wachstum und Beschäftigung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Österreich um die REACT-EU-Mittel aufgestockt. Die Abwicklung dieser Mittel erfolgt in Kärnten durch den Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds im Rahmen der bestehenden KWF-Programme.
„Ziel von REACT-EU ist vor allem eine schnelle Hilfe zur Bewältigung der Folgen der Coronakrise“, erklärt Kaiser. „Dies deckt sich mit den Zielsetzungen unserer Wirtschaftsförderungsprogramme, mit denen wir die heimischen Betriebe einerseits stabilisieren und andererseits bei Investitionen und Innovationen unterstützen“, sagt Schaunig. „Damit können wir Arbeitsplätze sichern und Perspektiven schaffen“, betont Kaiser.
Beide, Kaiser und Schaunig, verweisen in dem Zusammenhang nochmals auf die dringende Notwendigkeit, „dass die Bundesregierung der EU-Kommission endlich auch jene Maßnahmen und Resilienzpläne meldet, für die die EU im Rahmen des längerfristigen Recovery-Programms namens „NextGenerationEU“ mehr als drei Milliarden Euro für Österreich bereithält“.
Die Bundesregierung sei hier gefährlich säumig. Während andere EU-Staaten nämlich bereits entsprechende Maßnahmenpläne gemeldet und dafür teilweise von der EU eine Nachfrist zur Verbesserung bzw Erfüllung der für eine Auszahlung erforderlichen Kriterien bekommen hätten, drohe der Bundesregierung zumindest der Verlust einer Nachfrist. „Diese endet Ende April. Es geht um sehr viel Geld, das die EU Österreich, für seine Bevölkerung, die Wirtschaft und Arbeitsplätze zur Verfügung stellen will. Eine Chance, die die Bundesregierung einfach nicht ungenützt lassen darf“, so Kaiser und Schaunig abschließend.
Quelle: Land Kärnten