Kärnten: Kärnten hat Interessentensuche für drei weitere PVE-Standorte gestartet
© LPD Kärnten
LR.in Beate Prettner: Einladung an Ärzteschaft – Interessentensuche für Primärversorgungszentren in Wolfsberg, Völkermarkt und Spittal läuft – Frist bis 31. Mai – für Standort Villach gehen Gespräche in die Endrunde
KLAGENFURT. Jetzt geht es Schlag auf Schlag: Nachdem der Bund über eine Gesetzesänderung eine „verkürzte“ Ausschreibung für Primärversorgungszentren ermöglicht hat, drückt Kärnten - Land und ÖGK - aufs Tempo. „Wir haben im Feber die Interessentensuche für den PVE-Standort Villach gestartet. Jetzt laufen drei Ausschreibungen zeitgleich: nämlich für die PVE-Standorte in Wolfsberg, in Völkermarkt und in Spittal“, gibt heute, Donnerstag, Gesundheitsreferentin Beate Prettner bekannt. Angeschrieben wurden seitens der ÖGK Kärnten alle Vertragsärzte für Allgemeinmedizin und berufsberechtigte Ärzte für Allgemeinmedizin in Kärnten. „Wir gehen davon aus, dass es wie in Villach erfreulich viele Rückmeldungen und Bewerbungen geben wird“, sagt Prettner. Die Frist ist mit 31. Mai angesetzt. Für den Standort Villach gehen die Gespräche mit potenziellen Interessenten bereits in die Endrunde.
Die Gesundheitsreferentin hält die Umsetzung von Primärversorgungseinheiten für „einen der notwendigsten und dringendsten Schritte in der Weiterentwicklung unserer Gesundheitsversorgung“. Sie ist überzeugt, dass sie eine Erfolgsgeschichte werden können. „Sie werden mithelfen, die Spitalsambulanzen zu entlasten, weil sie auch Randzeiten abdecken.“ Tatsächlich müssen PVEs mindestens 40 Stunden pro Woche geöffnet haben.
Seit der Gesetzesnovelle im Juli 2023 muss das Kernteam eines Primärversorgungszentrums aus mindestens zwei Ärzten für Allgemeinmedizin, mindestens einem Angehörigen des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege und einem Ordinationsassistenten bestehen.
„Abhängig vom regionalen Bedarf können auch andere Gesundheitsberufe wie Diätologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Hebammen, Psychotherapeuten, Psychologen etc. dabei sein“, sagt Prettner.
Interessierte Ärzte können sich auch auf der Homepage der ÖGK und jener des KGF detailliert erkundigen. Über den KGF unterstützt das Land Kärnten die PVEs in der Folge mit einer „Anschubfinanzierung“ – und zwar in Höhe von bis zu 1,2 Millionen Euro pro Zentrum.
Quelle: Land Kärnten