Kärnten: Kärnten impft - Land appelliert, Impftermine unbedingt wahrnehmen
Land geht restriktiver bei nicht eingehaltenen Impfterminen vor - Zweitimpfungen mit Biontech/Pfizer und Moderna ab der KW 25 nachzuholen – max. zwei weitere Einladungen – Astra Zeneca Impfungen nur noch im niedergelassenen Bereich – über 300.000 Selbsttests über Landesplattform
Klagenfurt (LPD). 4.073 Impfungen mit Moderna, 20.471 mit Biontech & Pfizer und 858 Impfungen mit Astra Zeneca wurden vergangene Woche (KW 22) verabreicht. Knapp 1.000 Personen wollten oder konnten ihren zweiten Termin zur Corona-Schutzimpfung am Wochenende nicht wahrnehmen. Die übriggebliebenen Vials werden diese Woche in den Impfstraßen in Villach und Spittal verabreicht. Um ein zügiges Fortschreiten beim Impfen erreichen zu können, fordern Impf- und Koordinationsgremium die zur Impfung eingeladenen Kärntnerinnen und Kärntner einmal mehr dazu auf, den vorgegebenen Impftermin unbedingt wahrzunehmen, da die nachzuholenden Impftermine sich auch auf die Terminvergaben von Erstimpfungen und die gesamte Organisation auswirken.
Wer seinen Impftermin nicht einhalten kann, ist zu Gunsten einer Planbarkeit aufgerufen, den Termin über den in der Einladung mitgeschickten Link aktiv zu stornieren. Ab der 25. Kalenderwoche wird es nur noch maximal zwei weitere Erinnerungen zur 2. Impfung mit Biontech & Pfizer bzw. Moderna geben. Alle Impfwilligen, die ihren Termin bis jetzt nicht wahrgenommen haben, werden nun um Geduld gebeten. Es muss für diese Organisation eine Umstellung der elektronischen Einladung erfolgen.
Anders ist das bei den Zweitimpfungen mit dem Impfstoff von Astra Zeneca. Dieser wurde am 4. Juni letztmalig, wie angekündigt, in den Impfstraßen verabreicht. Alle Personen, die den ersten Stich in den Impfstraßen des Landes erhalten und den zweiten Termin nicht wahrgenommen haben, waren dazu eingeladen. Rund 200 Personen sind dieses Mal wieder nicht zur Impfung gekommen, diese sind jetzt aufgefordert, sich für den Zweitstich an eine Ärztin oder einen Arzt im niedergelassenen Bereich zu wenden, wenn sie nicht bis dato die zweite Impfung unabhängig von der Landesplattform erhalten haben. Astrazeneca wird ab sofort nur noch bei den niedergelassenen Ärzten verimpft.
Generell wurden in Kärnten bis dato 337.742 Impfdosen verabreicht, davon wurden 100.063 Zweitimpfungen durchgeführt. Mit der Möglichkeit, dass sich Kinder ab dem 12. Lebensjahr impfen lassen können, ist die Zahl der impfbaren Kärntnerinnen und Kärntner auf 503.000 gestiegen. Ebenso steigt das Interesse an der Coronaschutzimpfung weiter an, das zeigen die neuen Vormerkungen auf der Plattform des Landes.
Großen Zuspruch erlebt die Selbsttestplattform des Landes – über 300.000 Tests wurden elektronisch bisher durchgeführt, alleine rund 100.000 vorige Woche. Wichtig ist jedoch, dass diese Selbsttests für Auslandsreisen nicht herangezogen werden können – Kärntens Nachbarländer erkennen die Testergebnisse nicht an. Ebenso gelten diese Tests nicht für die Wiedereinreise nach Österreich als einer der drei 3G Nachweise.
Im Koordinationsgremium wurde heute auch die gesamte Teststrategie des Landes evaluiert. Das Bundesheer wird das Personal in den Impfstraßen reduzieren, daher werden in weiterer Folge Teststraßen zurückgefahren. Konkret bedeutet das, dass die Teststraßen in den Gemeinden Kötschach, Obervellach, Paternion und Greifenburg nach Juni durch die mobilen Testbusse ersetzt werden, diese Möglichkeit wird aktuell untersucht. Die fixen Teststraßen in den Gemeinden wird es mit 1. Juli nicht mehr geben. Das Personal der Teststraßen wird in den Impfstraßen zum Einsatz kommen. Das Testangebot in den Bezirksstädten bleibt aufrecht, selbstverständlich auch die Selbsttest-Plattform des Landes und das Angebot in den 59 Gemeinden, die nach einem Leitfaden des Landes selbst Teststraßen für die Bevölkerung vor Ort organisiert haben. Zudem können weitere Gemeinden anhand des Leitfadens eigene Teststraßen aufbauen, die Kosten übernimmt der Bund.
Quelle: Land Kärnten