Kärnten: Kärnten sichert sich EU-Mittel für die Radmobilität
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LR Gruber, LR Schuschnig: Erfolgreicher Abschluss des EU-geförderten grenzüberschreitendes Projektes „Bike NAT“ - 318.000 Euro flossen in Rad-Infrastruktur-Maßnahmen in Kärnten
Klagenfurt (LPD). Mit großem Erfolg konnte das grenzüberschreitende EU- Interreg-Projekt „Bike NAT“ zur Förderung und zum Ausbau von Radrouten und zur Verbesserung des Natur- und Kulturerbes abgeschlossen werden. Gemeinsam mit sieben Partnern war es das Projektziel, den Bekanntheitsgrad der Region bestehend aus Kärnten, Salzburg und Friaul-Julisch-Venetien nach außen zu verstärken und die Nutzbarkeit der Ausflugsrouten und Ausflugsziele unter Wahrung des Umweltschutzes und der touristischen Mobilitätsbedürfnisse zu verbessern. „Aus dem EU-Fördertopf konnten dafür rund 270.000 Euro nach Kärnten geholt werden. Von den gesamten Investitionen wurden somit 85 Prozent von der EU gefördert. Mit Projekten wie diesen schaffen wir es, gemeinsam mit Partnern den Radmasterplan Kärnten besser umzusetzen, den Tourismus die Radmobilität weiter auszubauen und grenzüberschreitend in Qualität zu investieren“, erklärt heute, Mittwoch, der für Mobiltät und Tourismus zuständige Landesrat Sebastian Schuschnig.
Neben diversen sicherheitstechnischen und barrierefreien Investitionen in den Alpe-Adria Radweg (Ciclovia Alpe Adria), wodurch bauliche Hindernisse und vorhandene Problempunkte entfernt wurden, konnten neue intermodale Dienstleistungen wie die Erstellung von Mobilitätsknoten sowie die Einführung neuer fahrradfreundlicher Serviceinfrastruktur umgesetzt werden. So wurden E-Ladestationen in den Gemeinden Mallnitz, Nötsch, Spittal und Villach, Mobilitätsknoten in den Gemeinden Kötschach Mauthen, Hermagor und Kirchbach, Fahrradboxen in den Bahnhöfen Spittal, Möllbrücke, Paternion Feistritz, Puch, Villach West, Villach Hauptbahnhof, Hermagor, Arnoldstein, Fahrradservicestationen in den Gemeinden Paternion, Villach Thörl Maglern, Kötschach, Obervellach, Panoramatafeln in den Gemeinden Mallnitz, Obervellach, Villach, Thörl Maglern, Kötschach Mauthen sowie Fahrradwegweiser entlang des Ciclovia Alpe Adria Radweges und des Gailtal Radweges R3 errichtet. „Die Summe der Maßnahmen verdeutlicht, dass hier massiv in die Fahrradinfrastruktur investiert wurde. Zeitgerecht zu Beginn der Frühlingssaison präsentiert sich das Mobilitätsangebot attraktiv und mit neuen Servicehighlights“, so Schuschnig.
Auch Straßenbaureferent LR Martin Gruber bekräftigt, dass der Ausbau der Radmobilität im Land weiter verstärkt werde: „Wir investieren kontinuierlich in die Qualität der Kärntner Radwege und arbeiten konsequent daran, bestehende Lücken im überregionalen Radwegenetz zu schließen, wie derzeit am Wörthersee Südufer oder in der Lieserschlucht“. Weiterhin werde man sich in Kärnten um grenzüberschreitende Radprojekte bemühen, um Bundes- und EU-Mittel für die Fahrradinfrastruktur nach Kärnten zu holen. „Um Kärnten schrittweise fahrradfreundlicher zu machen“, betont Schuschnig.
Das Projektgebiet verläuft von Salzburg über Kärnten bis nach Grado an der Adria-Küste. In Kärnten sind die Gebiete Mallnitz über Obervellach, Spittal und Villach bis nach Arnoldstein, wo weitere Radanbindungen in das Gailtal in Richtung Kötschach-Mauthen und Tolmezzo (IT) bzw. über den Drauradweg nach Villach, in Richtung Rosental bestehen, beteiligt. Die ursprüngliche Projektlaufzeit lief von Jänner 2017 bis Juli 2019, wurde aber coronabedingt bis Ende Dezember 2021 verlängert. Am Projekt waren sieben Partner – davon drei aus Kärnten, einer aus Salzburg und drei aus Friaul-Julisch-Venetien - beteiligt, wobei Italien den Lead-Partner stellte.
Quelle: Land Kärnten