Kärnten: Kärnten soll zur Drehscheibe für gesellschaftsrelevante Innovationen im Alpen-Adria-Raum werden

Slide background
Foto: Büro LR.in Schaar
15 Mai 10:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR.in Schaar: In Kooperation mit dem Land Kärnten wird an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt ein „Social Innovation Lab Carinthia“ eingerichtet - Ziel ist es, gesellschaftsrelevante Innovationen zu fördern und forschungsmäßig zu begleiten

Klagenfurt (LPD). Im Rahmen dieses Kooperationsprojektes zwischen dem Institut für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung (IUG) und dem Land Kärnten, wird versucht, die Umsetzung von gesellschaftsrelevanten Innovationen in Kärnten zu fördern. Darüber hinaus werden konkrete Empfehlungen für relevante Stakeholder aus Gesellschaft, Politik, öffentlicher Hand und Wirtschaft abgeleitet werden.

„Ausgangspunkt der Zusammenarbeit ist das erfolgreiche, gerade abgeschlossene Interreg-Projekt SIAA (Social Impact for the Alps Adriatic Region). Die gewonnenen Erkenntnisse und entwickelten Methoden sollen nun für den Standort Kärnten weiter genutzt werden“, so Gesellschaftsreferentin Landesrätin Sara Schaar. Im Projekt SIAA, welches von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt als „Lead Partner“ mit sechs Partnern aus Südtirol, Friaul-Julisch Venetien, dem Veneto und Kärnten von 2018 bis April 2021 umgesetzt wurde, konnten bereits die größten gesellschaftsrelevanten Problemfelder und Themengebiete der Region identifiziert werden: demografischer Wandel (Überalterung der Gesellschaft, Migration), Daseinsvorsorge und Lebensqualität (Arbeit, Bildung, Zivilgesellschaft), Nachhaltigkeit als Beitrag zum Klimawandel und alternative Formen der Zusammenarbeit. „Diese Themengebiete werden nun – entlang der Social Development Goals (SDGs) und in Abstimmung mit dem Land Kärnten – weiterbearbeitet“, so Schaar.

Wichtig ist der Gesellschaftsreferentin, dass mit dem Projekt Social Innovation Lab Carinthia (SILC) ein kollektives Bewusstsein für gesellschaftliche Probleme in der Alpen-Adria-Region geschaffen und innovative Lösungen entwickelt werden. „Soziale Innovationen können wichtige Beiträge zur Bewältigung dieser gesellschaftlichen Probleme im Alpen-Adria-Raum, die etwa durch die Corona- oder die Klimakrise entstanden sind, leisten. Gleichzeitig sind sie die Basis für neue Beschäftigungs- und Erwerbsmöglichkeiten“, ist der Leiter des IUG Schwarz überzeugt.

Das bereits im SIAA-Projekt bewährte Format des Ideenwettbewerbs wird auch im SILC-Projekt weitergeführt. Der Call zur Ideeneinreichung folgt im Juni. „Die besten zehn bis 15 Projektideen werden von einer Jury ausgewählt und die Projekteinreicherinnen und -einreicher in weiterer Folge bei der Detailausarbeitung ihrer Idee – bis zum Geschäftsmodell – unterstützt“, so Schwarz. Neben einem Trainingsprogramm und begleitendem Projektcoaching wird es im SILC-Projekt, das bis Ende April 2022 läuft, auch eine offene Denkwerkstatt geben, die einen niederschwelligen Zugang für Interessierte ermöglichen soll.

„Mit der Einrichtung eines Social Innovation Labs Carinthia wird nun ein wesentlicher Grundstein gelegt, um Kärnten als Social Innovation Leader und damit als Drehscheibe für gesellschaftsrelevante Innovationen im Alpen-Adria-Raum zu positionieren“, freut sich Schaar.


Quelle: Land Kärnten



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg