Kärnten: Kärnten wird neue Breitband-Mittel des Bundes zügig abrufen
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LH Kaiser, LHStvin Schaunig, LR Fellner, LR Gruber, LR Schuschnig: Glasfaser-Planungen in Kärnten fast flächendeckend abgeschlossen – schnelles Internet ist neue Lebensader für alle Regionen und Standortfaktor – Fokus auf Glasfaser ist zukunftsfähiger Weg
Klagenfurt (LPD). Der Ausbau von Glasfaserleitungen vor allem im ländlichen Raum zählt zu den wichtigsten Infrastrukturprojekten des Landes Kärnten. „Schnelles Internet ist heute unverzichtbar zum Arbeiten, zum Lernen, zum Kommunizieren. Ein zügiger Breitbandausbau ist eine Investition für die aktuelle und die künftigen Generationen und in die Qualität und Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Kärnten“, betonen Landeshauptmann Peter Kaiser, LHStv.in Gaby Schaunig, Landesrat Daniel Fellner, Landesrat Martin Gruber und Landesrat Sebastian Schuschnig. Mit den von Bundes- und EU-Seite nun zusätzlich zur Verfügung stehenden 1,4 Milliarden Euro für den Breitbandausbau in Österreich können die Ausbaupläne des Landes Kärnten noch zügiger umgesetzt werden.
Die große Bedeutung von schnellen Internetverbindungen für Kärnten als Bildungs-, Lebens- und Wirtschaftsstandort streicht Bildungsreferent Kaiser hervor: „Die Digitalisierung hat durch die Pandemie einen neuen Schub erlebt. Wir müssen unsere Schulen, egal ob im Zentralraum gelegen oder an der Peripherie, digital fit machen, um den Lehrerinnen und Lehrern ebenso wie den Schülerinnen und Schülern das nötige technische Rüstzeug zur Verfügung zu stellen. Es geht nicht nur um das digitale Lernen, sondern auch um eine Vorbereitung auf den späteren Berufsalltag.“ Eine stabile Infrastruktur stellt sicher, dass Bildung überall stattfinden kann – am urbanen Campus ebenso wie am ländlichen Dorfplatz.
Kärnten ist bereit, die zusätzlichen Mittel des Bundes rasch einzusetzen. „Wir konnten dank guter Ausbaukonzepte unserer Breitbandgesellschaft BIK gerade erst 34 Millionen Euro vom Bund abrufen, um Glasfaserinfrastruktur in 23 Gemeinden aufzubauen. Weitere Ausbaupläne liegen dank intensiver Vorarbeit bereits vor, wir können daher sehr rasch neue Projekte in die Umsetzung bringen“, erklärt Digitalisierungsreferentin Schaunig. Kärnten fokussiere sich bewusst auf Glasfaser, „eine Infrastruktur, die nicht nur sicher ist, sondern auch langlebig und energiesparend“. Die neuen Fördermittel sollten mit einer neuen Förderkulisse einhergehen, „die nicht auf Bandbreiten abzielt, sondern auf die Qualität der Infrastruktur“, appelliert Schaunig an den Bund. Ein Glasfaserausbau in dünn besiedelten Gebieten sei zwar kostenintensiv, „im Sinne der gerechten Teilhabe aber unabdingbar“, betont die Technologiereferentin.
Gemeindereferent Fellner sieht im Ausbau schneller Internetverbindungen große Chancen für die Kärntner Gemeinden. „Was früher die Telefonleitung war, ist jetzt die Glasfaserleitung: eine Anbindung an die Welt. Stabile, gute Internetverbindungen schaffen berufliche Perspektiven und erhöhen die Lebensqualität in den Kommunen. Wir alle wissen nicht erst seit Zeiten der Corona-Pandemie: IT-Infrastruktur ist heute für jeden und überall so gut wie unabdingbar. Die Gemeinden sind wichtige und aktive Partner des Landes bei allen Breitband-Ausbauvorhaben“, so Fellner.
„Der Ausbau der Breitband-Versorgung ist auch eine Frage der Chancengleichheit zwischen urbanem und ländlichem Raum“, betont Regionalentwicklungsreferent Martin Gruber. Das 1,4 Milliarden Euro schwere Ausbau-Paket der Bundesregierung sei daher ein wichtiger Impuls, um auch in Kärnten flächendeckend für schnelles Internet zu sorgen. „In allen Workshops zum Masterplan Ländlicher Raum ist dieses Thema als zentrales Anliegen der Bevölkerung genannt worden. Eine flächendeckend schnelle und störungsfreie Internetverbindung vom Lesach- bis ins Lavanttal wird wesentlich dafür sein, der Abwanderung entgegenzuwirken und die ländlichen Regionen lebenswert zu erhalten“, so Gruber.
Die Bedeutung des Breitbandausbaus für die Wirtschaftsentwicklung unterstreicht Landesrat Sebastian Schuschnig: „Schnelle Datenanbindungen sind für die Wirtschaft schon heute die wichtigste Infrastruktur für einen attraktiven Wirtschaftsstandort. Ob sich Betriebe in einer Region ansiedeln und wie stark wir vom Wachstum nach der Krise profitieren, wird aufgrund der Digitalisierung der Wirtschaft stark vom Breitbandausbau abhängen. Die Coronakrise hat die Wichtigkeit von schnellen, digitalen Anbindungen der Regionen noch weiter verschärft. Es ist ein für den Wirtschaftsstandort ein richtiges Signal, jetzt massiv in den Breitbandausbau zu investieren. Von diesem Ausbauturbo der Bundesregierung wird auch der Kärntner Wirtschaftsstandort stark profitieren“, betont Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig.
Quelle: Land Kärnten