Kärntens Einwohnerzahl erhöht sich leicht
LH Kaiser erfreut über Zuwachs von 937 Einwohnerinnen und Einwohnern: „Werden seitens der Landespolitik weiter alles daransetzen, entgegen Prognosen positive Trendwende fortzusetzen“
Klagenfurt (LPD). Kärnten wächst! Wie Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Freitag, erklärt, hat sich die Einwohnerzahl in Kärnten 2020 um 937 im Vergleich zum Jahr davor erhöht. „Mit 1. Jänner 2021 leben in unserem Bundesland 562.230 Menschen, das entspricht einer Zunahme von 937 oder 0,17 % Prozent im Jahresabstand. Damit verzeichnen wir in Kärnten einen etwas stärkeren Bevölkerungszuwachs als in den Jahren zuvor“, so Kaiser.
Laut Statistik wurden in den Jahren 2014 bis 2017 jeweils zum Jahresbeginn Bevölkerungszuwächse zwischen 0,1 Prozent und 0,5 Prozent verzeichnet. In den Jahren 2018 bis 2020 konnten die Zuwächse die 0,1 Prozent Marke nicht überschreiten. Auffällig dabei ist, dass das Plus dem Zuzug von Menschen außerhalb Kärntens geschuldet ist. Während die Zahl der Inländer um 1.713 oder 0,3 Prozent zurückgegangen war, erhöhte sich die Zahl der Ausländer um 2.553 oder 4,2 Prozent. Die derzeit in Kärnten lebenden 63.547 Ausländer stellen machen 11,3 % der Kärntner Bevölkerung. Im Bundesdurchschnitt liegt der Ausländeranteil mit 17,1 Prozent deutlich darüber.
Der Landeshauptmann entnimmt den Zahlen zweierlei: „Einerseits scheint es entgegen allen Prognosen möglich zu sein, dass Kärnten wächst. Andererseits zeigt die Statistik, dass Kärnten als Lebensmittelpunkt für Menschen aus anderen Ländern attraktiv ist.“
Jedenfalls leite sich für Politik und Wirtschaft daraus ein gemeinsamer Auftrag ab: „Den eingeschlagenen, richtigen Weg konsequent weiter zu gehen.“ Kaiser verweist auf zahlreiche Maßnahmen, die in den letzten Jahren gesetzt wurden, um Kärntnerinnen und Kärntnern, vor allem der Jugend, Perspektiven zu eröffnen, „um sich in Kärnten zu verwirklichen und hier sozusagen ihre Träume zu leben, und Fachkräfte aus anderen Bundesländern und ja, natürlich auch aus dem Ausland für Kärnten als Lebensmittelpunkt zu begeistern.“
Neben Maßnahmen Richtung kinder- und familienfreundlichste Region (Kinderstipendium, Schulstandortekonzept), neuen Kooperationen im Bereich der Bildung und Ausbildung (Kombination Lehre und Studium, neues Sportstudium an der Alpen Adria Universität, Realisierung einer zweiten Universität – der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik, Kooperationen zwischen Schulen, Industrie und Wirtschaft bzw. Schwerpunkte wie die Industrie-HAK Althofen, Chemie-HTL Klagenfurt-Mössingerstraße sowie die Kooperation der HTL Klagenfurt-Lastenstraße mit der HAK Spittal), Investitionen in eine hochqualitative Gesundheits- und Pflegeversorgung, den nachgewiesenermaßen günstigsten Mieten in ganz Österreich und den Bemühungen, die Wohnkosten noch weiter zu senken, Maßnahmen zur Unterstützung von Wirtschaft und Industrie (Einrichtung Forschungs- und Wissenschaftsrat, Ansiedelung Fraunhofer, Joanneum Research, Beteiligung Silicon Austria), Ausbau von schnellem Internet, Schutz unserer Umwelt (Glyphosatverbot, Wassercharta, etc.), das für Kärnten voranzutreibende Standortmarketing und anderes mehr. "Als „Koalition für Kärnten“ verstehe ich nicht nur die beiden Regierungspartner SPÖ und ÖVP. Nein, ich meine damit eine „Kärnten-Koalition“ zu der auch Unternehmer, Industrie, Wirtschaft, Landwirtschaft, ja, jede einzelne Kärntnerin, jeder einzelne Kärntner gehört – Kärnten, das sind wir alle", erklärt Kaiser.
„Wir müssen verstärkt aufzeigen, dass und was in Kärnten alles möglich ist! Dass Kärnten ein Land zum Leben, ein Land zum Ver-Lieben und ein Land ist, in dem jede und jeder seine Träume verwirklichen kann“, macht Kaiser deutlich. Kärnten solle nicht nur für Kärntnerinnen und Kärntner attraktiv sein, sondern auch Menschen aus anderen Ländern anziehen. „Ja, Kärnten braucht qualifizierte Zuwanderung, um Wohlstand auch für unsere Kinder zu gewährleisten. Wir brauchen Menschen aus anderen Ländern, die ihren Lebensmittelpunkt nach Kärnten verlegen. Wir brauchen sie, damit auch in Zukunft Unternehmen in Kärnten investieren, sich hier ansiedeln, Arbeitsplätze und Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen und mit den Beiträgen ihrer Arbeitskräfte Straßen und Schulen gebaut, Krankenhäuser und Pflegeangebote und viele andere Dinge finanziert werden können“, so Kaiser abschließend.
Quelle: Land Kärnten