Kärnten: Kärntner Kulturstiftung- Erste Siegerprojekte wurden präsentiert

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
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09 Apr 12:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser: „Erster Call ist starkes Zeichen einer vielfältigen Kärntner Kultur“ – Vier Prämierungen aus insgesamt 159 Einreichungen

Klagenfurt (LPD). Im Rahmen eines Online-Livestreams wurden heute, Donnerstag, vier Siegerprojekte des mit 200.000 Euro dotierten ersten Open Calls der Kärntner Kulturstiftung unter dem Motto „Umbrüche“ präsentiert. Anwesend waren neben Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser auch das KKS-Kuratorium mit Vorsitzenden Martin Traxl und die Stiftungsvorstände Monika Kircher, Ina Lerchbaumer und Adolf Rausch. Insgesamt erfolgten im ersten Call 159 Einsendungen.

Für Kaiser ist der erste Call ein starkes Zeichen einer vielfältigen Kärntner Kultur: Immerhin kommen rund 40 Prozent der Einreichungen von heimischen Künstlerinnen und Künstlern. „Die Kärntner Kulturstiftung ist eine sinnvolle und bereichernde Ergänzung zu den öffentlichen Kulturförderungen. Ich möchte mich im Namen des Landes bei allen engagierten Personen der KKS und insbesondere beim Stiftungsvorstand herzlich für ihre wichtige Tätigkeit bedanken“, so der Landeshauptmann, der auch keinen Hehl daraus machte, dass „Kärnten lange Zeit als sehr nach innen gewandt, teilweise isoliert und nur vermittelt über Künstlerinnen und Künstler im europäischen Kontext wahrgenommen wurde“. Das zu durchbrechen, die Interregionalität, die Internationalität Kärntens zu präsentierten und sich der Botschafterinnen und Botschafter der Kultur zu bedienen, ist eines der Ziele, die ich auch als Kulturreferent anstrebe.“

Die KKS als erste allgemeine Kulturförderstiftung Österreichs will herausragende Projekte fördern und damit Kulturschaffende, aufstrebende Talente oder kreative Ideen nachhaltig unterstützen. Dies stärke Kärnten wiederum als Kulturraum, erklärt Kaiser: „Gerade in herausfordernden Zeiten wie der Corona-Pandemie sind gemeinsame Anstrengungen für eine lebendige Kulturszene von besonderer Wichtigkeit“, sagte der Landeshauptmann. „Welche große Bedeutung die Kultur für unsere Gesellschaft hat, zeigt sich gerade in jenen Zeiten, in denen Kultur nur eingeschränkt stattfinden kann“, so der Kulturreferent.

Die Siegerprojekte des ersten Calls: 1) „flussaufwärts“ – ein überregionales Literatur- und Bildungsprojekt des Kärntner SchriftstellerInnen Verbandes KSV. 2) Die Ingeborg-Bachmann-Kuppel, sie ist eine begeh- und bespielbare Skulptur der Künstler Armin Guerino und Gerhard Fresacher. 3) „Slow Light“: Unter der Leitung von Karin Schorm und Zahar Mani (schormani) widmet sich „Slow Light“ dem Thema der fehlenden Dunkelheit im Alpe-Adria-Raum. 4) „Wir kamen uns die brauchten uns“. Das Theaterprojekt des Klagenfurter Ensembles nach der Idee von Peter Wagner beschäftigt sich spartenübergreifend, zwischen Literatur und Dramaturgie, mit dem Thema der als obsolet empfundenen Heimattradition. Weitere Informationen zu den Projekten finden sich auf www.kulturstiftung.at.

Initiiert wurde die erste Kärntner Kunst- und Kulturstiftung von Monika Kircher, langjährige Infineon Vorständin, Aufsichtsrätin und ehrenamtliche Funktionärin in der International School Carinthia, von Ina Maria Lerchbaumer, Geschäftsführung der Antonina Betriebs- und Verwaltungs-GmbH und nachgelagerter Gesellschaften, Kunst- und Kultur-Lobbyistin sowie von Adolf Rausch, Wirtschaftstreuhänder, Stiftungsexperte und Kärntner Vertreter im Verband gemeinnütziger Stiftungen Österreichs. Die KKS will nicht nur Kunstwerke allgemein zugänglich machen, sondern auch Künstlerinnen und Künstler bei der Vernetzung und Vermittlung aktiv unterstützen. Dabei sollen innovative, zukunftsorientierte Projekte und Produktionen mit internationaler Ausrichtung im Vordergrund stehen.



Quelle: Land Kärnten



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